Hermann Buchner (*1941 in Temesvar-2007) war ein österreichischer Übersetzer, Dichter, Klavierbauer und Musiker.

Nach der Matura studierte Buchner Slawistik und promovierte 1968 mit einer Arbeit über die Naturschilderungen in den Romanen und Erzählungen Leo Tolstojs und Iwan Turgenews. Sodann war er als Übersetzer tätig und übertrug mehrere Romane ins Deutsche, darunter Turgenews „Väter und Söhne“ und „Das Adelsnest“, weiters „Der Montag fängt am Samstag an“, „Die bewohnte Insel“ und „Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein“ von den Brüdern Strugazki. Seine wahre Leidenschaft galt jedoch der Musik. Er konstruierte, sammelte und reparierte Tasteninstrumente und eröffnete im Schloss Stoitzendorf, dem schlossartig ausgebauten Pfarr- und Gutshof in Stoitzendorf, den er 1973 erworben hatte, ein Klaviermuseum. Mit seinem Ensemble Niederösterreichische Spielleute belebte er die Musik der Gotik und der Renaissance wieder, wofür er die damals üblichen Instumente wie Krummhörner, Trummscheit, Brummtopf, Schalmei, Zink und Drehleier verwendete. In den Sommermonaten veranstaltete er im Schloss Konzerte, wofür er namhafte Pianisten wie Jörg Demus, Alexander Jenner, Paul Gulda, Roland Batik, Dagmar Cesnik und Emma Schmidt gewinnen konnte. Ab Mitte der 80er Jahre erreichten die Konzerte im Rahmen des Weinviertler Kultursommers weite Publikumskreise.[1]

Literatur

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  • Sand und Stein, Wald und Wein. Der Kulturraum Eggenburg zur Jahrtausendwende. Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra 2000, Seite 109ff

Einzelnachweise

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  1. Buchner Hermann Dr. auf weinviertler-kultursommer.at