Materialsammlung:

Wikipedia

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„Karl Kindermann (* 15. Februar 1903 in Achern; † 17. Oktober 1983 in Freudenstadt) war ein Altphilologe, der zeitweise als Lehrer arbeitete, sich schriftstellerisch betätigte und in den 1920er Jahren bekannt geworden war durch seine Verhaftung und Verurteilung in einem Moskauer Schauprozess. Als Jude 1933 aus dem Schuldienst entlassen, beteiligte er sich trotzdem aktiv als antikommunistischer Propagandist für die Nazis, suchte nach Auswanderungszielen für Juden außerhalb Palästinas und wanderte selbst 1939 mit nationalsozialistischer Unterstützung nach Japan aus. Sein Aufenthalt dort ist bis heute von vielen Gerüchten umgeben, die im Wesentlichen beinhalten, er sei Agent der Gestapo gewesen. Ein Spruchkammerverfahren in Baden-Württemberg hat ihn Anfang der 1950er Jahre von diesen Vorwürfen entlastet, sie blieben jedoch weiterhin Gegenstand vieler Auseinandersetzungen und Spekulationen um seine Person.“

Deutsche Nationalbibliothek

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Literatur

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  • Alan Götz: Die Realschule bzw. Oberschule für Jungen im Nationalsozialismus. In: Zwischen bürgerlicher Kulturbeflissenheit und zäher Bauernart. 600 Jahre Lateinschule und Gymnasium Eppingen (1421–2021), Heimatfreunde Eppingen (Hrsg.), Eppingen 2021 (Die besondere Reihe, Band 17), ISBN 978-3-930172-320, S. 131–147.