Der AfE-Turm, vor dem Fall

Diese Seite soll meine Erfahrungen rund um die Sprengung des 116 m Hohen AfE-Turms in Frankfurt am 2. Februar 2014 wiedergeben und Tipps bereithalten, was man bei solch einem Event beachten sollte. Dabei geht es um die Sprengung an sich sowie um eine zeitlupenfähige Kamera und das Drumherum. Es liefen mehrere Dinge schief und das Ergebnis ist nicht wie von mir erhofft. Die Tipps sollen helfen solche Fehler zu vermeiden.

(Eine detaillierte Beschreibung der verwendeten Kinokamera und andere sowie genauere Details zur Technik gibt es demnächst separat.)


Die Story

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Anmerkung, Baustelle
Der Text muss noch kürzer gefasst werden..

Zuerst hier einfach nur mal den Ablauf in längerer Form für alle, die es interessiert. In den nächsten Abschnitten gibt es dann die eigentliche Auswertung.

Es war die erste Sprengung welche ich miterlebte und auch das erste Projekt, welches ich für Wikipedia unternahm. Es war also in allen Bereichen eine neue Erfahrung für mich. Das Projekt habe ich soweit alleine gemanagt, aber mit viel Unterstützung von verschiedenen Seiten. Dabei vor allem ein Kumpel, welcher extra von weit weg hierher kam und sich das auch nicht entgehen lassen wollte.

Insgesamt zog sich das Projekt über einen Zeitraum von fast zwei Monaten. Es ist dabei nicht wenig Zeit bzw. Aufwand in die Planung geflossen, aber dieser lange Zeitraum ergibt sich vor allem auch aus den Umständen.

Begonnen hat alles Ende November, Anfang Dezember 2013: Auf der Disk zum Turm gab es seitdem genauere Gerüchte, dass der Turm nun tatsächlich gesprengt werden soll. Das Problem war, dass es nur Gerüchte waren und diese nur "halb", auf indirektem Weg – mit Hilfe von einigen anderen Wikipedianern (mein Dank geht an diese) – bestätigt werden konnten. Der Grund war, dass die Sprengung zu dem Zeitpunkt offensichtlich noch nicht gänzlich fest stand. Aber dazu gleich noch mehr.

Die Kamera - und Objektive
 
So in etwa sieht sie aus. Hier die Scarlet, die klein Schwester der Epic.

Klar war natürlich sofort, dass Fotos und normale Videos nicht ausreichen, eine gute Zeitlupe musste gemacht werden. Mein Kumpel besaß schon die zeitlupenfähige Profi-Kamera Sony NEX-FS700. Diese kann u.A. mit 240 fps in Full-HD aufnehmen, hatte aber ein entscheidendes Manko: Sie kann dies nur für 8 Sekunden. Und eine Sprengung dauert, so ergab eine YouTube-Recherche, aber idR. rund 10 Sekunden – unsere sollte am Ende rund 12 Sekunden benötigen. Mit 120 fps hätten wir zwar 16 Sekunden aufnehmen können, aber auch dies schien zu knapp und mit "so wenig" FPS wollten wir es nicht unbedingt versuchen. Und vor allem: Falls man den Trigger am Ende zu spät drückt, würde was vom Anfang fehlen.

Aber da WMDE ja auch Geräte für Projekte leiht, wurde dort angefragt – und uns Unterstützung zusagt. Zuvor musste aber überhaupt erst noch eine andere Kamera gesucht werden, welche Zeitlupe lange oder am besten Unendlich aufnehmen konnte, aber welche es vor allem auch zu mieten gab und noch bezahlbar war. Letztendlich kamen wir auf die RED Epic, welche eine professionelle Kinokamera ist und auch in Hollywood verwendet wird. Weitere Alternativen waren bzw. sind uns nicht bekannt. Lediglich echte, reine High-Speed-Kameras wie die Phantom Flex oder ihr zu diesem Zeitpunkt noch nicht verfügbarer Nachfolger Phantom Flex 4k gäbe es noch, aber der Mietpreis allein für den Body liegt bei 2.500 Euro am Tag – und somit leider eher nicht im Budget.

Die RED Epic hat viele Vorteile, aber auch einige "Nachteile". Dazu diesen hier nur grob: Sie nimmt in RAW auf, filmt normalerweise in 5k-Kinoauflösung (=13.8 MP) mit ihrem Super35-Sensor und ist eben für Profis ausgelegt, was die Bedienung zumindest nicht vereinfacht (mit etwas Übung geht es letztendlich). Ein weiterer Vorteil ist, dass sich der Mount der Epic einfach wechseln lässt: Es stehen PL-, Canon und Nikon-Mount zur Verfügung. (Sofern der Verleiher diese denn auch anbietet.)

Etwas, was mir fast zu spät auffiel: In 2k-Auflösung (≈Full-HD) benutzt sie nur einen kleinen Teil vom Sensor, etwa die Größe von Super16 (kurz S16). Dadurch ergibt sich ein riesiger Cropfaktor von 3.25 bezogen auf Kleinbild. Und das war ein Problem, denn der Turm sollte ja mit seinen 116 m aus den angepeilten 250 m Entfernung auch noch gut aufs Bild passen (und Hochkant-Videos gehören nunmal verboten). Berechnungen ergaben, dass eine Brennweite um die 14 mm ± ~2 mm nötig wären – und nicht jeder Verleiher hat solche Objektive. Von Vorteil war aber, dass dieses nicht für Super35 (was im Übrigen etwa APS-C bzw. DX entspricht) sein musste, sondern eben nur für etwa Super16, wo es solche Brennweiten eher gibt. Was wir aber nicht wussten: Die S16-Objektive sind (ziemlich) alt – und damit tendenziell schlecht(er).

Letztendlich nahmen wir das Canon 7-63mm T2.6 für S16, da die wenigen anderen passenden schon vergeben waren, welche wir zuerst haben wollten. Dass dieses Objektiv eine ziemlich schlechte Wahl war, merkten wir erst hinterher: Es bietet nicht die gewohnte Schärfe und bietet einen nicht sonderlich klaren "Look". Der Look ist etwas, worauf – anders als Fotografen – Filmemacher gerne mal Wert legen. Das erfuhr ich aber auch erst hinterher und ging somit mit anderen Erwartungen an die Objektive ran. Ein Fehler, den man hätte vermeiden können.

To be continued.


  • To-Do
  • Staubschutz für Kamera (Mülltüte), Atemschutz
  • ...


Das Resultat

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