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Soner Soyer ist ein alevitisch-kurdischer Sänger.

Soner Soyer kam 1979 im Landkreis Gımgım/Varto (heute liegt der Landkreis in Mus) der ehamaligen Provinz Dêrsim als Sohn einer alevitisch-kurdischen Familie zur Welt. Sein Vater war ein Dichter. Er wuchs mit Klageliedern, religiösen Gedichten und Volksliedern auf. Bereits als Kind hatte er Interesse für die Musik. Bis zu seinem 12. Lebensjahr besuchte er die Schule. 1990 lebte er in Adana und wanderte 1993 nach Deutschland aus, wo er hier zum ersten Mal die Baglama spielte und nie mehr aufhörte. Von nun an war das Baglama-Spielen für Soner Soyer eine Leidenschaft. Nach drei Jahren kehrte er in die Türkei zurück. 1996 wirkte er bei der Gruppe Kutup Yıldızı mit. 2001 besuchte er die Musikschule des alevitisch-kurdischen Sängers Tolga Sağ und bekam in der Schule Saz-Unterricht. 2002 gründete er die Musikgruppe 'ALBAZ'. Die Gruppe gab 2002 im Kulturhaus von Nazim Hikmet einen Konzert. Nach dieser Konzert löste sich die Musikgruppe jedoch auf. Soyer beendete im Jahre 2003 seine musikalische Ausbildung. Er begann ab dem Zeitpunkt alleine zu arbeiten. Sein erstes Album 'Avaz' brachte er 2006 heraus. Aus kurdischen und türkischen Städten archivierte er die Volkslieder und veröffentlichte sein Werk mit dem Namen 'Beşi Bir Yerde Türküler'.

Der Sänger bevorzugt, auf seiner Muttersprache 'Kirmanckî' zu musizieren. In einem Interview mit der kurdischen Tageszeitung 'Yeni Özgür Politika' beschrieb er seine Gefühle zu seiner Muttersprache mit folgenden Worten 'Wenn ich auf meiner Muttersprache singe, so fühle ich mich wiedergeboren'. Seinen Geburtsort, seine Heimat, die Gebirge, Flüsse und die Menschen von Kurdistan bezeichnet Soyer als seine Inspirationsquelle. [1]

Zuletzt brachte der Sänger das Album 'Rayirwan (Reisender)' heraus. Dieses Album definiert er als eine Reise zu seinen Wurzeln. In diesem Album singt er in seinen Liedern über die Trauer, Liebe, Einsamkeit und Sehnsucht.

[1]- "Kirmanckî bir hayale yolculuk" Yeni Özgür Politika vom 24.01.2012