Der Verständlichkeitsgrad (auch Interintelligibilität) bezeichnet ein subjektives Maß der Verständlichkeit eines Dialekts für den Sprecher eines anderen Dialekts innerhalb einer Sprache oder über Sprachgrenzen hinaus.

So ist beispielsweise die Niederländische Sprache für einen Sprecher des Niederdeutschen bei längerem Sprachkontakt verständlich, ohne dass der Sprecher die andere Sprache aktiv erlernt hat, wärend ein Sprecher des Bairischen eher Probleme hat einen Niederländer zu verstehen. Der Verständlichkeitsgrad zwischen Niederländisch und Niederdeutsch ist also größer als der zwischen Niederländisch und Bairisch.

Eingrenzung

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Problematisch an einer genauen Definition bzw. Eingrenzung des Begriffes der Verständlichkeit von Sprachen ist die Definition des Begriffes "Sprache" selbst. Wärend man im Allgemeinen Niederdeutsch und Bairisch als "Dialekte der deutschen Sprache" bezeichnet, sind sie aus genealogischer Sicht eigenständige Sprachen, die sich in der Durchführung phonologischer Verschiebungen bei der Herausentwickklung aus einer gemeinsamen Ursprache unterscheiden. So hat das Bairische die zweite Lautverschiebung bei der Entwicklung aus dem Mittelhochdeutschen vollständig durchgeführt, wärend die Niederdeutschen (Unter-) Dialekte diese nicht durchführten. Ebenso ist beispielsweise die so genannte Chinesische Sprache ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Einzelsprachen, von denen Mandarin und Kantonesisch nur einige sing.

Weiterhin ist eine Eingrenzung der Verständlichkeit zweier Sprachen stark vom Empfinden des jeweils Beurteilenden abhängig, so dass es recht schwer ist, allgemein gültige Kriterien, wann zwischen zwei Sprachen ein hoher oder niedriger Verständlichkeitsgrad herrscht, festzulegen.

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