Fakten [Seco05]

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  • Dank "Task Force Lehrstellen 2003" (geschaffen von Joseph Deiss, ca. 1500 Lehrstellen mehr als im Jahr zuvor
  • 2004: durchschnittlich 38'468 Jugendliche beim RAV als Stellensuchende gemeldet, davon 28'310 arbeitslos
  • 2004: Quote von jugendlichen Arbeitslosen 4.7%, 25-49 Jahre 3.8%
  • 2004: SAKE erfasst auch nicht gemeldete Arbeitslose. Nach deren Statistik waren im Q2 2004 45'000 Jugendliche erwerbslos, Jugenderwebslosenquote etwa 7.7% (Gesamt: 4.3%)
    • Diese Erwerbslosenquote ist jedoch sehr weit gefasst, da zum Beispiel auch Person auf der Suche nach Nebenjob erfasst werden.
  • International: eher gering (Quelle: BFS eurostat)
SAKE 2004, Zahlen jeweils in 1000
Total Männer Frauen Schweizer Ausländer
Erwerbstätige 15-24 536 275 261 424 112
Lehrlinge 196 109 87 163 33
Erwerbslose 15-24 Jahre 45 (7.7%) 24 (8.1%) 21 (7.3%)
  • SAKE 2004: Internationale Erwerbslosenquoten:
    • Luxemburg, Oesterreich, Zypern: 4%
    • Schweiz: 4.3%
    • Irland, Norwegen, UK, Holland: 4.4% - 4.7%
    • Dänemark: 5.7%
    • Ungarn, Rumänien, Slowenien, Portugal, Schweden: 6% - 6.5%
    • Belgien, Malta, Tschechische Republik: 8.2% - 8.6%
    • Frankreich, Estland, Deutschland: 9% - 9.9%
    • Finnland, Lettland: 10.4%, 10.8%
    • Spanien, Litauen: 11%, 11.4%
    • Bulgarien: 12.3%
    • Slowakei: 16.3%
    • Polen: 19%
    • Griechenland, Italien: nicht verfügbar

Ursachen [Seco05]

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  • Übergangsproblematik: Übergänge (Schule - Berufsbildung; Berufsbildung - Arbeitsmark) sind mit einem erhöhten Arbeitslosenrisiko verbunden. Massnahme: die Schnittstellen sind zu optimieren
  • Konjunktursensibilität: Bei schlechter Konjunktur werden Abgänge oft nicht ersetzt. Dies erschwert besonders bei schwarer Konjunktur den Einstieg für Jugendliche.
  • Demographie: Mehr Schulabgänger zwischen 2004-2006 (Quelle: Schülerzahlen BFS)

Massnahmen [Seco05]

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  • Übergang I: Obligatorische Schule - Lehrstelle
    • Taskforce Lehrstellen 2003
    • Angebotsseite: Erhaltung und Schaffung zusätzlicher Lehrstellen
      • Lehrstellenförderer: motivieren Firmen dazu, Lehrstellen zu schaffen
      • Anschubfinanzierung von Lehrbetriebsverbünden
    • Nachfrageseite: Förderung der Lehrstellensuchenden
      • Schwierigkeiten vor allem für schulisch schwächere Jugendliche und jene die kürzlich eingewandert sind
      • Brückenangebote, Mentoringprogramme, Coaching und Programme für Migranten
  • Übergang II: Sekundarstufe II (va. Lehre Lehre) - Arbeitsmarkt
    • Ziel: Berufserfahrung. 2004: 17'337 Jugendliche mit Sek II Abschluss zur Stellensuche bei RAV gemeldet. 8'385 davon länger als 4 Monate auf Stellensuche
    • ALV offeriert Praktika. Zahlt dabei 75% der Kosten, 25% (min. CHF 500) wird von Arbeitgeber übernommen, 3'000 dieser Praktikumsstellen im Jahr 2004. Ziel 2005: Verdoppelung auf 6'000
    • Praktika in Übungsfirmen (2'000 solche Plätz im 2005 - 100 mehr als 2004)

Massnahmen auf der Angebotsseite

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Massnahmen auf der Angebotsseite. Quelle: [Seco05]
Bund Kantone Organisationen der Arbeitswelt
kurzfristig Appelle an die Unternehmen
Lehrstellenförderer subventioniert
Vorbild
Apelle; Kampagne mehr Lehrstellen
Zahl der Brückenangebote erhöhen
Einsatz Lehrstellenförderer
Appelle an die Unternehmen der Berufsverbände
mittelfristig Studie Kosten/Nutzen Lehrlingsausbildung verbreiten
Vignette Ausbildungsbetrieb
Durchfürung Motivationsseminar
Lehrstellenmarketing
Schaffung von niederschwelligen Angeboten/Lehrstellen, zusammen mit Bund und Kantonen
langfristig Verbesserung der Statistik zusammen mit den Kantonen
Berufsbildungsforschung: Ausbildungsbereitschaft der Betriebe

Massnahmen auf der Nachfrageseite

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Massnahmen auf der Nachfrageseite. Quelle: [Seco05]
Bund Kantone Organisationen der Arbeitswelt
kurzfristig Subventionierung Berufsweltmeisterschaften Lehrstellen-Hotline
Junior Job Services
Rent-a-stift
Gratisinserate für Lehrstellensuchende in Tageszeitungen
Speranza (Vermittlung von Jugendliche an Betriebe via Politiker)
Bekanntmachung von Berufen mit Angebotsüberhang durch die Berufsweltmeisterschaft
mittelfristig Tag der Berufsbildung (Imageförderung)
Koordination Schnittstellenprobleme zwischen Sekundarstufe I und II zusammen mit der EDK
Optimierung des Lehrstellenmarketings
Verbesserung des Berufswahlprozedere durch gezielte Vermittlung und Mentoring bei bestimmten Zielgruppen
Angebote auf der ganzen Breite der Begabtenskala im Rahmen der Umsetzung BBG zusammen mit Bund und Kantonen
langfristig Schaffung kantonaler Lehrlingsregister Angebotskoordination bei Berufswahlprozedere
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  • Seco05: Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz – Erklärungen und Massnahmen zu deren Bekämpfung (PDF)

Jugendarbeitlosigkeit

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von Schweizer Industrie- und Dienstleistungsbetrieben]

Organisationen

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Arbeitslosigkeit allgemein

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Glossar und Definition

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Jugendliche
15-24-Jährige
SAKE
Schweizerische Arbeitskräfteerhebung von BFS
BFS
Bundesamft für Statistik
Erwerbstätige
>15 Jahre, in der Referenzwoche: >=1 Stunde gegen Lohn gearbeitet order in festem Arbeitsverhältnis oder ungentgeltlich im Familienbetrieb mitgearbeitet
Erwerbslose
In der Referenzwoche nicht erwerbstätig, in den vier Wochen davor aktiv eine Arbeit gesucht und wären verfügbar für die Aufnahme einer Tätigkeit