Japanische Singgrille | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Meloimorpha japonica | ||||||||||
Haan, 1842 |
Die Japanische Singgrille oder Glöckchenzikade[1] (japanisch 鈴虫 Suzumushi, Meloimorpha japonica, auch Homoeogryllus japonicus) gehört zur Familie der Grillen (Gryllidae) und ist verbreitet in Afrika und Ostasien.[2] Sie ist insbesondere in Japan für ihren Gesang bekannt.
Merkmale
BearbeitenSuzumushi werden bis zu 17mm lang. Ihr Körper ist schwarz und weiß.[3]
Liste der Unterarten
BearbeitenGemäß Catalogue of Life:[2]
- Meloimorpha japonica japonica (Haan, 1842)
- Meloimorpha japonica yunnanensis (Yin, Haisheng, 1998)
Gallerie
BearbeitenIn der asiatischen Kultur
BearbeitenSuzumushi sind wegen ihres Klangs beliebt und werden deshalb auch als Haustiere gehalten.
In der japanischen Literatur
BearbeitenIn der Gedichtform Haiku werden Suzumushi als Jahreszeiten-Kigo für den Herbst verwendet.
Suzumushi ist außerdem der Titel des 38. Kapitels von Genji Monogatari von Murasaki Shikibu, welches jedoch aus unbekannten Gründen in der Übersetzung von Arthur Waley übersprungen wurde.
Suzumushi werden als Haustiere gehalten von Chieko Sada, der Protagonistin in Kawabata Yasunari's Novelle Kyoto oder Die jungen Liebenden in der alten Kaiserstadt[4] und werden dort mehrfach erwähnt.
Gemeinden, die Suzumushi zum "kommunalen Insekt" bestimmt haben
Bearbeiten- Präfektur Miyagi: Sendai
- Präfektur Chiba: Ichikawa
- Präfektur Nagano: Matsukawamura - Erlass einer Fangverbotsverordnung
Im Tempel
BearbeitenDer 1723 in Kyoto gegründete Tempel Kegonji wird im Volksmund Suzumushidera (鈴虫寺) genannt [3], da dort Suzumushi gezüchtet wurden.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ wadoku.de
- ↑ a b Catalogue of Life: 2011 Annual Checklist. F. A. Bisby, Y. R. Roskov, T. M. Orrell, D. Nicolson, L. E. Paglinawan, N. Bailly, P. M. Kirk, T. Bourgoin, G. Baillargeon, D. Ouvrard (red.) 2011 Herausgeber Species 2000: Reading, UK.
- ↑ a b suzutera.or.jp
- ↑ Kyoto oder Die jungen Liebenden in der alten Kaiserstadt (古都, koto, 1962), übersetzt von Walter Donat in Zusammenarbeit mit Yuzuru Kawai, Carl Hanser Verlag, München 1965, Taschenbuchausgabe: Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1996, ISBN 3-423-12297-8.