Die Bengal School of Art war eine Kunstrichtung die in Indien im frühen 20. Jahrhundert entstand. Sie war mit indischem Nationalbewusstsein assoziiert, wurde aber von einigen Kunstverwaltern der damaligen britischen Kolonie gefördert.

Historie

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Die Bengal school of art entwickelte sich als avantgardistische and nationale Bewegung gegen zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegen die von indischen Künstler wie Ravi Varma sowie britischen Kunstschulen bevorzugt geförderte akademische Kunst. der britische Kunstlehrer Ernest Binfield Havell folgte dem spiritueller indischer Ideen im Westen und versuchte die Kalkutte school of art zu reformieren indem er das imitieren der Mughal miniaturen propagierte. Dies führte zu einer Kontroverse bis hin zu einem Streik von Studenten, die dies als Rückschritt betrachteten. Hevell wurde dabei von dem Künstler Abanindranath Tagore unterstützt, dem Neffen des Poeten und Nobelpreisträgers Rabindranath Tagore. Tagore malte eine Reihe einflussreicher Werke der Mughal-Kunst, eine Stilrichtung die er und Havell als Ausdruck der distinkten geistigen Qualitäten Indiens sahen und die dem Materialismus des Westens gegenüber standen. Tagores bekanntestes Werk Bharat mata (Mutter Indien) zeigt eine junge Frau mit vier armen im Stil der Hindu-Götter, die symbolische Gegenstände der nationalen Aspirationen Indiens halten. Tagore besuchte spaeter Japan und hatte vielfaeltige Kontakte zu japanischen Kunstlern, von denen e japanischen Kunstrichtungen lernte. Dies war Teil seine Bestrebung eine asienweite Kunstrichtung zu entwickeln. Der Einfluss der Bengal school of art nahm mit der Verbreitung von modernen Kunststilen in den 1920er Jahren ab.