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Luigi Montanarini

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Luigi Montanarini(* 22.Juli 1906 in Florenz; † 7.Januar 1998 in Rom) war ein italienischer Maler und wichtiger Vertreter der italienischen abstrakten Kunst.

Inhaltsverzeichnis

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1 Leben 2 Werke 3 Ausstellungen 4 Literatur


Luigi Montanarini wurde 1906 als ältestes von insgesamt drei Kindern des Stefano Montanarini und seiner Frau Maria (geb. Cianchi) in Florenz geboren. Er absolvierte das Gymnasium an der örtlichen Piaristen Klosterschule. Der junge Luigi zeigte schon früh seine Veranlagung für die Malkunst. Anlässlich einer seiner häufigen Besuche in den Uffizien, machte er 1925 die Bekanntschaft mit dem Symbolisten Vorlage:Maurice Denis. Daraus folgte seine erste Studienreise nach Frankreich.

Von 1927 bis 1931 studierte Luigi Montanarini Malerei an der Kunstakademie seiner Geburtsstadt unter Führung von Felice Carena. Nach seinem Diplom unternahm er mehrere Studienreisen nach Holland, Paris und der Schweiz. 1933 heiratete er die schweizerische Malerin Heidy Isler(1909-1994)und nahm nun endgültigen Wohnsitz in Rom.

Im gleichen Jahr 1933 geht er, zusammen mit dem Bildhauer Pericle Fazzini, als Sieger aus dem Nationalen Kunstpreis Wettbewerb, dem „Pensionato Artistico“ hervor. 1935 schloss er sich der Gruppe der so genannten „Scuola Romana“ an – mit Afro, Cagli, Capogrossi, Fazzini, Mafai, Mirko, Ziveri - , für deren Themen und Inhalte er sich zwar interessierte, sich aber davon später stilistisch abwendete, um seine eigene künstlerische Sprache voranzutreiben und demjenigen Weg zu folgen, der ihn aus einem provinziellen „Ambiente“ heraus zu einer als europäisch zu bezeichnenden Malerei hinführen sollte.

Es folgten Ausstellungen in der ganzen Welt. Er beteiligte sich auch an den wichtigsten nationalen und internationalen Kunst Veranstaltungen, an der internationalen Biennale von Venedig (7 mal, wobei er 1958 einen eigenen ihm gewidmeten Ausstellungsraum erhielt) und an der nationalen Quadriennale von Rom (3 mal, wobei er 1956 ebenfalls seinen persönlichen Saal hatte). Was die erhaltenen Kunstpreise betrifft, gilt es, von denjenigen an der Biennale und Quadriennale errungenen sowie dem bereits erwähnten „Premio Pensionato“ abgesehen, vor allem den Michetti-Preis (2 mal) und den Preis der Stadt Taranto (ebenfalls 2 mal) zu erwähnen. Luigi Montanarini's Werke befinden sich in italienischen und ausländischen Sammlungen, in den Kunst Museen von Rom, Mailand und Bern und im Aargauer Kunsthaus in Aarau. Auch gelangten mehrere Aufträge in öffentlichen Bauten der Stadt Rom zur Ausführung und es entstanden, vor allem in den 50er Jahren, einige bedeutende Werke sakraler Kunst in römischen Kirchen sowie in der Wallfahrtskirche zu Ehren der heiligen Rita in Cascia (Italien).

Ebenso intensiv war seine Lehrtätigkeit: Von 1936 bis 1938 unterrichtete er am Kunstinstitut von Civita Castellana und wurde im Jahre 1939 Direktor der Kunstschule von Velletri. Im darauf folgenden Jahr folgte die Ernennung zum Professor für figürliches Zeichnen am Römer Kunst Lyzeum. 1956 wurde er zum ordentlichen Professor für Malerei an die Römische Kunstakademie berufen. Ab dem Jahre 1965 war er daselbst Direktor und wurde zugleich auch Mitglied der UNESCO. Ein Jahr später ernannte man ihn zum Mitglied des hohen Kunst Rates Italiens. Nach dem Tode seiner Frau Heidy Isler, im Jahre 1994, heiratet er Jorise Tarabella.

Luigi Montanarini starb am 7. Januar 1998 in Rom.


1936 Wandgemälde im Ehrensaal des Olympischen Komites Italiens im 'Forum Italicum' in Rom. 1954 Wandfresko in der Kirche 'Sankt Leo der Grosse' in Rom. 1954 Fresko beim Altar der Kirche 'Hl. Maria Goretti' in Rom. 1955 Ausführung der Kuppel in der Wallfahrtskirche 'Hl. Rita' in Cascia (Umbrien, Italien). 1959 Mosaik in der Kirche 'Madonna dell'autostrada' in Florenz (Signa).