Benutzer:Monandowitsch/Liste der Bildstöcke und Steinkreuze in Volkach
Die Liste der Bildstöcke und Kreuzsteine führt alle erhaltenen und abgegangenen Marterle in der unterfränkischen Stadt Volkach und ihren Ortsteilen im unterfränkischen Landkreis Kitzingen auf. Noch heute weist die Gemeinde, trotz vielfacher Zerstörung, den größten Bildstockbestand im Landkreis auf. Erstmal nur andere nach Bauer, Grosch, Schneider; Monolith alle erl.
Historischer Hintergrund
BearbeitenListe der Bildstöcke und Steinkreuze
BearbeitenBezeichnung und Standort (mit Geokoordinate) |
Gemarkung | Nummer (nach Bauer et al.) |
Datierung | Beschreibung | Zustand (erhalten/beschädigt/abgegangen/?) |
Bild |
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Bildstock in offener Kapelle[1][2][3][4], (⊙ ) | Volkach | 2 | um 1460 | Spätgotik, Darstellung der Kreuzigung (Norden), heiliger Michael (Süden), heiliger Petrus (Osten), auferstandener Jesus (Westen), bekrönt von Satteldach und Kreublumen, Höhe ca. 1,73 m (Pfeiler), 2 m (Aufsatz) | erhalten | |
Steinkreuz[1][2][3][5], Vorgarten Blumenstraße 5 (⊙ ) | Astheim | 3 | 15. Jahrhundert | erhalten | ||
Martersäule[1][2][3][6], an der Straße nach Fahr (⊙ ) | Gaibach | 7 | 1579 | Gotik, sog. Monolithbildstock, Darstellung der Kreuzigung, Rückseite leer, Katharina mit Rad und Schwert (rechts), Säule mit Inschrift „HOS REIK“ | beschädigt | |
Martersäule[1][2][3][6], an der Gabelung Blumenstraße/Weinbergstraße (⊙ ) | Astheim | 2 | 1597 | Gotik, sog. Monolithbildstock, Darstellung der Kreuzigung (vorne), Auferstehung Christi (rechts), heiliger Petrus (links), darunter mehrere Wappen, Höhe ca. 2, 25 m | erhalten | |
Bildstock[1][2][3], an einem Feldweg nordwestlich der Kirche (⊙ ) | Dimbach | 3 | um 1600 | Spätgotik, Darstellung der Kreuzigung mit vier Assistenzfiguren, vielleicht Hinweis auf Wolfsage, Höhe 2,95 m | beschädigt | |
Martersäule[1][2][3], ursprünglich am Weg zum Strehlhof (⊙ ) | Dimbach | 8 | 1602 | Renaissance, rundbogiger Bildaufsatz, Kreuzigung mit zwei Assistenzfiguren (vorne), Petrus (links), Paulus (rechts), Höhe 3,30 m, um 1960 an Privatmann aus Volkach verkauft (siehe Volkach Nr. 12) | erhalten | |
Martersäule[1][2][3][6], am nördlichen Ortsausgang (⊙ ) | Köhler | 3 | 1605 | Gotik, sogenannter Monolithbildstock, Relief Kreuzigung mit zwei Assistenzfiguren, darunter Wappen Julius Echter von Mespelbrunn (vorne), an den Schmalseiten Initialen | erhalten | |
Monolithbildstock[1][6], an der Kreuzung der Straße Rimbach/Gerolzhofen (⊙ ) | Volkach | 9 | 1612 | Gotik, sogenannter Monolithbildstock, Darstellung der Kreuzigung mit Wappen und Initialen „IW“ (vorne), heiliger Andreas mit Inschrift „O A W“(rechts) | abgegangen | |
Prozessionsaltar[1][2][3], Kirchstraße an der Gartenmauer (⊙ ) | Astheim | 4 | Mitte 17. Jahrhundert | beschädigt | ||
Freifigur des hl. Johannes von Nepomuk[1], auf der alten Mainbrücke
(⊙ ) |
Astheim | 10 | 18. Jahrhundert | Barock, Darstellung des heiligen Johannes von Nepomuk als Brückenfigur, zunächst am Volkacher Marktplatz, 1892 auf die Brücke | abgegangen | |
Kreuzschlepper[1][2][3], neben der Klostermauer, an der Staatsstraße (⊙ ) | Astheim | 8 | 18. Jahrhundert | Barock, Darstellung des kreuztragenden Christus als Freifigur, fast lebensgroß | erhalten | |
Kreuzschlepper[1][2][3], nördlich der Volkacher Mainbrücke, Flurstück „Am Untern Feld“
(⊙ ) |
Astheim | 9 | 18. Jahrhundert | Barock, Darstellung des kreuztragenden Christus als Freifigur, fast lebensgroß | erhalten | |
Martersäule[1][2], in den Weinbergen, 20 m südlich der Straße zur Vogelsburg
(⊙ ) |
Astheim | 7 | 18. Jahrhundert | Barock, Darstellung des Kreuzträgers (vorne), Maria mit den sieben Schwertern (hinten), heiliger Sebastian (rechts), heiliger Petrus (links), darunter Inschrift (Rückseite), Seraph und Voluten (Vorderseite), Höhe ca. 2,90 m | abgegangen | |
Bildstock[1][2][3](Koordinaten fehlen! Hilf mit.) | Escherndorf | 1 | 1750 | Barock, Darstellung einer Pietà, Würfelsockel, verjüngende Vierkantsäule, Inschrift im Sockel „RENOVIERT/ ZUM DANK/ 1. 9. 1977“, Höhe ca. 3,60 m | erhalten | |
Prozessionsaltar[1][2][3][7] Frank-Ritter-Straße 18 (⊙ ) | Astheim | 1 | Mitte 18. Jahrhundert | Barock, Darstellung des heiligen Wendelin oder des Guten Hirten, umrahmt von Voluten, Säulen, bekrönt von Immaculata, Höhe ca. 5 m | erhalten | |
Mariensäule[1][2][3], westliches Ende der Blumenstraße (⊙ ) | Astheim | 6 | 19. Jahrhundert | Klassizismus, schmaler Sockel, darüber eine Rundsäule mit einer Hl. Maria mit Krone und Kind, Höhe ca. 92 cm. | erhalten | |
Gedenkstein[1][2][3], in der Waldabteilung „Röhrig“ (⊙ ) | Dimbach | 9 | 18.. | Klassizismus, auf einem zweistufigem Unterbau ein Sandsteinwürfel von 60 cm Seitenlänge, mit einem Lorbeerkranz belegt, Gedenkstein an die Ermordung des Försters Anton Moos, Inschrift weitgehend abgegangen | beschädigt | |
Bildstock[1][2][3][7][8], am Dorfplatz (⊙ ) | Dimbach | 1 | um 1820 | Neobarock, Gliederung in vier Teile, Darstellung einer Mordtat unter der Freifigur einer Pietà, Höhe über 4 m | erhalten | |
Bildsäule[1], an der Straße nach Reupelsdorf (⊙ ) | Dimbach | 12 | 1888 | Klassizismus, kannelierte Säule, darüber ein von Pilastern umgebener Aufsatz, Darstellung der Dreifaltigkeit, Höhe ca. 2,80 m | abgegangen | |
Bildsäule aus Sandstein[1], an der Straße nach Gerlachshausen (⊙ ) | Dimbach | 4 | 1897 | Moderne, Darstellung des heiligen Wendelin auf einer weißen Keramiktafel, Höhe 2,65 m | abgegangen | |
Martersäule[1][2][3], Straße nach Reupelsdorf (⊙ ) | Dimbach | 10 | 1921 | Moderne, schlichter Bildaufsatz, darin eine Kupfertafel der Pietà, Inschriften „Errichtet von der Gemeinde 1921“, „Schmerzhafte Mutter Gottes bitte für uns.“ | erhalten | |
Bildsäule[1][2][3][8], an der Straße nach Volkach(⊙ ) | Dimbach | 6 | 1930 | Neobarock, Kalkstein, gebauchte Vierkantsäule auf niedrigem Sockel, Inschrift „Errichtet zu Ehren/ der Rosenkranzkönigin/ Jah. Wallrapp/ 1930.“ und „Hellmann Volkach“, darüber Volutenaufsatz mit Relief Maria als Himmelskönigin mit Zepter und Krone, Inschrift | erhalten | |
Sagenstein aus Kalkstein[1], vor der Kirche St. Maria de Rosario (⊙ ) | Dimbach | 2 | 20. Jahrhundert | Moderne, breite, senkrecht stehende Platte mit der Geschichte der Wolfsage, Höhe 2 m, Breite 97 cm | erhalten | |
Flurbereinigungsdenkmal[1], Weggabel am Ende der Weinbergstraße (⊙ ) | Astheim | 5 | 1972 | Moderne, zwei Halbscheiben auf gemauertem Sockel, zusammengehalten von einer großen Weintraube, Inschrift „ASTHEIMER/ KARTÄUSER/ FLURBEREINIGUNG/ 1966–1972“ | erhalten | |
Flurbereinigungsdenkmal[1], an der Straße nach Reupelsdorf (⊙ ) | Dimbach | 11 | 1972 | Moderne, Sitzgelegenheit aus Mauerwerk, Kalksteinblock auf Mauersockel, darauf ein wachsendes Kreuz, Inschrift „FLURBEREINIGUNG 1972 DIMBACH“, „GOTT SCHÜTZE DIE FLUR“, Höhe 1,72 m | erhalten | |
Martersäule[1][3], an der Straße nach Volkach
(⊙ ) |
Dimbach | 5 | unbekannt | wohl Barock, Sandstein, kubischer Sockel, darüber profilierte Tischplatte und gebauchte Rundsäule mit ionischem Kapitell, rundbogiger Aufsatz mit Relief Pietà (vorne), Dreifaltigkeit mit Krönung Mariens (hinten), Höhe 3 m | ? | |
Bildstock[1], am Weg zum Strehlhof
(⊙ ) |
Dimbach | 7 | unbekannt | unbekannte Darstellung | ? | |
Steinkreuz[1][2][3][5], neben der Straße nach Gerlachshausen (⊙ ) | Dimbach | 13 | unbekannt | Höhe 77 cm, Breite 71 cm, Dicke 25 cm, wohl Ort der sogenannten Metzgerssage (siehe: Das Steinkreuz im Walde) | beschädigt | |
Steinkreuz[1][2][3][5], neben dem Flurweg von Eichfeld nach Dimbach (Koordinaten fehlen! Hilf mit.) | Eichfeld | 1 | unbekannt | Höhe 50 cm, Breite 85 cm, Stamm 30 x 22 cm, 1972 am heutigen Standort aufgestellt | beschädigt | |
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.) | data-sort-value= | data-sort-value= | data-sort-value= | |||
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.) | data-sort-value= | data-sort-value= | data-sort-value= |
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Hans Bauer: Bildstöcke und Flurdenkmäler. In: Landrat und Kreistag des Landkreises Kitzingen (Hg.): Landkreis Kitzingen. Münsterschwarzach 1984. S. 208–218.
- Hans Bauer: Steinkreuze und Kreuzsteine. In: Landrat und Kreistag des Landkreises Kitzingen (Hg.): Landkreis Kitzingen. Münsterschwarzach 1984. S. 219–221.
- Hans Bauer, Friedrich Grosch, Karl Schneider: Bildstöcke, Steinkreuze und andere Kleindenkmäler im Landkreis Kitzingen. Teil 2. Mainbernheim 1979.
- Denis André Chevalley: Unterfranken. Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler (= Denkmäler in Bayern Band VI). München 1985.
- Josef Dünninger, Bernhard Schemmel: Bildstöcke und Martern in Franken. Würzburg 1970.
- Josef Dünninger, Karl Treutwein: Bildstöcke in Franken. Konstanz 1960.
- Hans Koppelt: Der Schlüssel zu einem monolithischen Bildstocktyp des 16./17. Jahrhunderts in Unterfranken. Gerolzhofen 1983.
Weblinks
BearbeitenCommons: Bildstöcke und Steinkreuze in Volkach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Denkmalliste für Volkach (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac Bauer, Hans (u. a.): Bildstöcke, Steinkreuze.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Chevalley, Denis André: Unterfranken.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Geodaten, abgerufen am 17. März 2018.
- ↑ Dünninger, Josef (u. a.): Bildstöcke und Martern in Franken.
- ↑ a b c Bauer, Hans: Steinkreuze und Kreuzsteine.
- ↑ a b c d Koppelt, Hans: Der Schlüssel zu einem monolithischen Bildstocktyp.
- ↑ a b Dünninger, Josef (u. a.): Bildstöcke in Franken.
- ↑ a b Bauer, Hans: Bildstöcke und Flurdenkmäler.