Bildungstypen und Dauer Bearbeiten

Eine berufliche Grundbildung dauert 2 bis 4 Jahre und dient der Vermittlung der Qualifikation zur Ausübung eines bestimmten Berufes und bietet Zugang zu höheren Berufsbildung. Die Abschlussprüfungen werden kantonal geregelt, die Ausweise für die Abschlüsse jedoch auf Bundesebene.

Folgende Wege stehen dabei den Berufslernenden offen:

Zweijährige berufliche Grundbildung Bearbeiten

  • Zweijährige berufliche Grundbildung mit eidg. Berufsattest (EBA)
Eine zweijährige Grundbildung, wie z. B. Graphik DesignerIn schliesst mit einem eidgenössischen Berufsattest ab. Dies ermöglicht es schulisch Schwächeren einen anerkannten Abschluss mit einem eigenständigen Berufsprofil, der bei der nötigen Eignung auch den Zugang zu einer drei- bis vierjährigen Grundbildung bietet.

Drei- oder vierjährige berufliche Grundbildung Bearbeiten

Die drei- bis vierjährige Grundbildung, z. B. PolymechanikerIn (4-jährig) oder Fachperson Betreuung (3-jährig) führt zu einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ). Sie dient der Vermittlung der Qualifikationen zur Ausübung eines bestimmten Berufs und bietet Zugang zur höheren Berufsbildung.

Eidg. Berufsmaturität Bearbeiten

Zusätzlich zur drei- bis vierjährigen Grundbildung kann die Berufsmittelschule, bei welcher eine erweiterte Allgemeinbildung vermittelt wird, besucht und somit die eidgenössische Berufsmaturität erworben werden. Dies ermöglicht einen direkten Zugang zu den Fachhochschulen.

verlängerte oder verkürzte berufliche Grundbildung Bearbeiten

Für besonders befähigte oder vorgebildete Personen sowie Personen mit Lernschwierigkeiten oder Behinderungen, kann die Dauer der beruflichen Grundbildung angemessen verlängert oder verkürzt werden.

berufliche Grundbildung für Erwachsene Bearbeiten

Erwachsene können ebenfalls den Abschluss einer beruflichen Grundbildung nachholen. Dabei gibt es für einige Berufe wie der Fachperson Betreuung auch spezielle verkürzte Ausbildungen, im vorliegenden Fall eine 2-jährige Ausbildung. In allen Berufen kann ein individuelles Anerkennungsverfahren durchlaufen werden.

Qualifikationsverfahren Bearbeiten

Es besteht die Möglichkeit, die berufliche Grundbildung mittels einer nicht formalisierten Bildung zu erweitern und mit einem Qualifikationsverfahren abzuschliessen.

way-up Lehre Bearbeiten

Für Maturantenten besteht mit der way-up Lehre die Möglichkeit, das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis in zwei Jahren zu erlangen. Angeboten werden die Berufe:[1]

Die Berufsfachschule wird an zwei Tagen die Woche besucht.[3] Die Zahl der way-up Lernenden ist (noch) gering, entsprechend ist es auch nicht immer möglich, gesonderte way-up Klassen zu bilden. In diesem Fall werden die Lernenden in die regulären Berufsfachschulklassen eingeteilt.[4]

Im Moment werden nur wenige way-up Lehrstellen angeboten.[5]

Die way-up Lehre wird als Praktikum für die Fachhochschule anerkannt.

  1. http://www.tecmania.ch/de/way-up
  2. http://www.bildxzug.ch/way-up-kauffrau-mann
  3. http://www.post.ch/post-startseite/post-konzern/post-jobs-und-karriere/post-lehrstelle/post-mittelschulabsolvent/post-informatiker-way-up.htm
  4. http://www.focusmem.ch/Upload/OeffentlicheDokumente/116.pdf
  5. http://www.netaccess.ch/SiteCollectionDocuments/Merkblatt%20way-up.pdf