Anna Pauline "Pauli" Murray

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Anna Pauline „Pauli“ Murray (1910-1985) war eine US-Amerikanische Bürgerrechtlerin, Frauenrechtlerin, Rechtsanwältin, episkopale Priesterin und Autorin.

Kindheit und Jugend

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Murray wurde am 20. November 1910 in Baltimore, Maryland geboren als Tochter von Agnes und William Murray.[1] Ihre Mutter starb an einer Gehirnblutung im Sommer 1914 als Murray drei Jahre alt war.[1] [2] Da ihr Vater sowohl mental als auch physisch aufgrund einer vergangen Typhuserkrankung beeinträchtigt war, lebte Murry nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrer Tante.[1][2] Der gesundheitliche Zustand ihres Vaters verschlechterte sich weiter bis er schließlich 1922 in das Crownsville Hospital Center, eine psyatrische Einrichtung, eingewiesen wurde.[2] Dort starb er 1923 nach durch Gewalteinwirkung eines weißen Wächters.[2]

Werdegang

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Mit 15 Jahren schloss sie die Schule ab, wo sie unter anderem Chefradekteurin der Schulzeitung, Vorsitzende der Literaturvereins und Mitglied des Debattierclubs war.[2] Murray wollte, von einer Lehrerin inspiriert, an der Columbia University studieren an der zu dieser Zeit allerdings nur Männer angenommen wurden.[3] Ihre Familie hatte nicht genug finanzielle Mittel, um das Studium am Barnard College zu bezahlen.[3] Schließlich entschloss sie sich das Hunter College in New York zu besuchen, musste hierfür allerdings nach New York ziehen um die erforderlichen Kurse für eine Zulassung an der Richmond Hill High School nachzuholen.[2] Nachdem Murray bei einer Veranstaltung der Workers' Defense League eine Rede gehalten hatte, traf sie Leon Ransom, welcher an der Howard University School of Law unterrichtete. Ransom regte sie an sich dort zu bewerben und sicherte ihr zu, dass er sich darum kümmern werde, dass sie ein Stipendium bekommen würde.[2][4]

  1. a b c Pauli Murry. In: Encyclopedia of World Biography. Abgerufen am 16. Dezember 2019.
  2. a b c d e f g Kathryn Schulz: The Civil-Rights Luminary You’ve Never Heard Of. 10. April 2017, ISSN 0028-792X (newyorker.com [abgerufen am 16. Dezember 2019]).
  3. a b Genna Rae McNeil, Pauli Murray: Interview with Pauli Murray. In: Southern Oral History Program Collection. 13. Februar 1976, S. 19 ff., abgerufen am 16. Dezember 2019.
  4. Genna Rae McNeil, Pauli Murray: Interview with Pauli Murray. In: Souther Oral History Program Collection. 13. Februar 1976, S. 61, abgerufen am 16. Dezember 2019.