Michel Inchauspé (* 5. November 1925 in Saint-Jean-Pied-de-Port, Département Basses-Pyrénées; † 26. Oktober 2011 ebenda, heute: Département Pyrénées-Atlantiques) war ein französischer Politiker, der unter anderem zwischen 1967 und 1968 Mitglied der Nationalversammlung sowie von 1968 bis 1969 im Kabinett Couve de Murville Staatssekretär beim Premierminister für die Überseedépartements und Überseeterritorien war. Er war zwischen 1973 und 1986 sowie erneut von 1988 bis 2022 Mitglied der Nationalversammlung.

Leben Bearbeiten

Familiäre Herkunft und berufliche Laufbahn Bearbeiten

Michel Inchauspé war der Nachfahre einer ursprünglich aus Valcarlos im spanischen Navarra stammenden Familie und war der Sohn von Louis Inchauspé (1892–1960), der zwischen 1949 und 1960 Präsident des Generalrates des Département Basses-Pyrénées. Sein Großvater, Jean-Léon Inchauspé, entwickelte den Handel mit Textilprodukten, indem er ein spezialisiertes Vertriebsnetz in ganz Navarra auf beiden Seiten der Pyrenäen aufbaute. Sein Wohlstand ermöglichte es ihm Ende des 19. Jahrhunderts, Geldverleiher zu werden. Sein Vater Louis Inchauspé organisiert das Bankgeschäft, während sein Onkel Jean Inchauspé das Textilgeschäft aufbaute. Die beiden Brüder richteten den ersten Bankschalter mit Schalter im Haus der Familie in Saint-Jean-Pied-de-Port ein. Am Ende des Zweiten Weltkrieges teilten sie auf Wunsch der Banque de France die Aktivitäten der Maison Inchauspé auf, indem sie die Bankgeschäfte isolierten und die Banque Veuve Léon Inchauspé et Cie gründeten.

Als Absolvent der juristischen Fakultät der Universität Bordeaux und des Technischen Instituts von Roubaix (Institut technique de Roubaix) war er selbst zunächst Bankinspektor und wurde 1948 Assistent der Geschäftsleitung der Inchauspé-Bank in Saint-Jean-Pied-de-Port, das im folgenden Jahr mit dem Maison Inchauspé verbunden wurde. 1958 wurde er Vizepräsident des Verbandes der Wollimporteure, -händler, -verarbeiter und -exporteure (Fédération d’importateurs, négociateurs, transformateurs et exportateurs de laine) und im selben Jahr auch Vorstandsmitglied des französischen Wollwaschverbandes (Fédération française du lavage de laine). 1960 übernahm er von seinem Vater die Leitung der Banque Inchauspé in Saint-Jean-Pied-de-Port, 1970 unabhängig wurde und sich mit der Banque auxiliaire d'escompte et de Credit zusammenschloss, indem sie die einzige Filiale von Saint-Jean-Pied-de-Port zur Verfügung stellte, um die Banque auxiliaire Michel Inchauspé (BAMI) zu gründen. Er war Gründungsmitglied der BAMI, 1973 deren Generalinspekteur und 2001 schließlich Vorsitzender des Aufsichtsausschusses. 1990 wurde er Vizepräsident und Schatzmeister der Banken- und Finanzkoordinierungsstelle OCBF (Office de coordination bancaire et financière).

Politische Laufbahn Bearbeiten

Mitglied des Generalrates und Regionalrates sowie Kommunalpolitiker Bearbeiten

Nach dem Tode seines Vaters Louis Inchauspé wurde Michel Inchauspé am 23. Oktober 1960 dessen Nachfolger als Mitglied des Generalrates (Conseil général) des Département Basses-Pyrénées und vertrat für die Union für die Neue Republik UNR(Union pour la Nouvelle République) nach seinen am 11. Juni 1961 und 1. Oktober 1967 den Kanton Saint-Jean-Pied-de-Port bis zum 10. August 1968. Er wurde am 30. September 1973 wiederum Mitglied des Generalrates des 1969 umbenannten Département Pyrénées-Atlantiques. Er wurde am 25. März 1979, 17.März 1985, 29. März 1992 und 22. März 1998 für den Kanton Saint-Jean-Pied-de-Port jeweils wiedergewählt und gehörte dem Generalrat als Mitglied bis zum 28. März 2004 an. Während dieser Zeit wurde er im März 1982 Vizepräsident des Generalrats und nach den Wahlen im März 1992 als Kandidat der Sammlungsbewegung für die Republik RPR (Rassemblement pour la République) Präsident der Finanzkommission, ehe er zuletzt nach den Wahlen im März 1998 bis März 2004 Vorsitzender der Kommission für Ausrüstung, Infrastruktur und Verkehr des Generalrates war.

Auf kommunaler Ebene war Inchauspé zwischen 1960 und 1971 erster stellvertretender Bürgermeister von Saint-Jean-Pied-de-Port und nach den Wahlen im März 1977 Mitglied des Gemeinderates von Arnéguy. 1965 wurde er Mitglied des Verbindungsausschusses der Tourismusbüros des Baskenlandes und am 8. Dezember 1967 auch Mitglied des Tourismusausschusses der Region Aquitanien. Bei den Regionalwahlen vom 16. März 1986 wurde er zum Mitglied und Vizepräsidenten des Regionalrates (Conseil régional) von Aquitanien gewählt, dem er bis zu den Parlamentswahlen im Juni 1988 angehörte.

Mitglied der Nationalversammlung und Staatssekretär im Kabinett Couve de Murville Bearbeiten

 
Im Kabinett von Premierminister Maurice Couve de Murville war Inchauspé zwischen 1968 und 1969 Staatssekretär beim Premierminister für die Überseedépartements und Überseeterritorien.

Die nationale politische Karriere von Michel Inchauspé begann mit den Parlamentswahlen im März 1967 als er für die gaullistische Union der Demokraten für die Fünfte Republik UDR (Union des démocrates pour la Ve République) im 3. Bezirk des Département Basses-Pyrénées erstmals zum Mitglied der Mitglied der Nationalversammlung (Assemblée nationale) kandidierte. Er erhielt 19.385 Stimmen (48,8 Prozent) der im ersten Wahlgang abgegebenen Stimmen, während sein Hauptgegner, der bisherige Abgeordnete Michel Labéguerie vom Nationalen Zentrum für Unabhängige und Bauern CNIP (Centre national des indépendants et paysans), nur 13.626 Stimmen erhielt. Inchauspé wurde im zweiten Wahlgang mit 21.914 Stimmen (56,31 Prozent) der abgegebenen Stimmen vor Labéguerie gewählt, der 17.000 Stimmen erhielt. Während seiner ersten Legislaturperiode war er Mitglied des Ausschusses für Finanzen, allgemeine Wirtschaft und Planung (Commission des finances, de l’économie générale et du Plan). In seiner Eigenschaft als Sonderberichterstatter für Kredite für Jugend und Sport verwies er bei der Diskussion des Finanzgesetzes für 1968 auf die finanziellen Probleme der Organisation der Olympischen Winterspiele 1968 in Grenoble. Am 26. November 1967 wurde er ferner Mitglied des Zentralkomitees der UDR.

Bei den Parlamentswahlen im Juni 1968, die auf die Auflösung der Nationalversammlung nach den Maiunruhen folgten, wurde Inchauspé wieder als Kandidat im 3. Wahlkreis des Département Basses-Pyrénées bereits im ersten Wahlgang mit 20.789 Stimmen (54,1 Prozent) der Stimmen gewählt. Er konnte sich damit gegen Michel Labéguerie vom Progrès et démocratie moderne PDM, der 13.365 Stimmen erhielt, sowie Pierre Chatard, Kandidat der Parti socialiste unifié PSU (2013 Stimmen) und den Antoine Blasquiz von der Parti communiste français PCF (1.529 Stimmen) durchsetzen. Allerdings legte er am 10. August 1968 sein Mandat nieder, da er am 12. Juli 1968 im Kabinett Couve de Murville den Posten als Staatssekretär beim Premierminister für die Überseedépartements und Überseeterritorien (Secrétaire d’Etat auprès du Premier ministre, chargé des Départements et des territoires d’Outre-mer) übernahm und diesen bis zum 20. Juni 1969 innehatte.[1]

Als Staatssekretär legte er am 30. Oktober 1968 drei Gesetzentwürfe in Bezug auf Neukaledonien vor und verteidigte sie in einer öffentlichen Sitzung im Dezember 1968: Der erste zielte darauf ab, die Bergbauvorschriften zu ändern; der zweite befasst sich mit der Gründung und Organisation von Gemeinden auf der Insel mit dem Ziel, sich dem gewohnheitsrechtlichen Gemeindesystem auf dem französischen Festland anzunähern; der dritte sollte die wirtschaftliche und soziale Entwicklung dieses Gebiets fördern. In diesem Punkt empfahl er staatliche Interventionen, um private Investitionen auszugleichen. Im November 1968 legte er außerdem die im Finanzgesetz von 1969 für das überseeische Frankreich vorgesehenen Kredite sowie zwei Gesetzesentwürfe vor, einen zum ländlichen Gesetz in den überseeischen Départements im November 1968 und einen anderen zur gleichen Regelung und Pachtwirtschaft im Dezember 1968.

Wiederwahlen 1973 und 1978 Bearbeiten

 
Jacques Chirac, dessen Politik als RPR-Vorsitzender von Inchauspé unterstützt wurde.

Nachdem er von 1970 bis 1972 seine berufliche Tätigkeit wieder aufgenommen hatte, wurde Michel Inchauspé bei den Parlamentswahlen im März 1973 wieder zum Abgeordneten im 3. Wahlkreis des umbenannten Département Pyrénées-Atlantiques gewählt Im ersten Wahlgang erreichte er insgesamt 19.580 Stimmen (49 Prozent), vor Michel Labéguerie vom Mouvement réformateur-Centre démocrate MR-CD (12.419 Stimmen), Jean Lougarot von der Union de la gauche socialiste et démocrate-Parti socialiste (5.990 Stimmen) und dem Kandidiaten der PCF (1.893 Stimmen). Im zweiten Wahlgang gewann er mit 25.816 Stimmen (69,84 Prozent) der abgegebenen Stimmen gegen den Jean Lougarot (11.150 Stimmen), der der Zweitplatzierte Labéguerie auf eine Kandidatur verzichtet hatte. Er war zunächst Mitglied der Fraktion der Union der Demokraten für die Republik UDR (Union des démocrates pour la République) beziehungsweise seit 1976 der daraus hervorgegangenen Fraktion der Sammlungsbewegung für die Republik RPR (Rassemblement pour la République). Er war zunächst Mitglied des Produktions- und Handelsausschusses (Commission de la production et des échanges) und trat im Mai 1973 dem Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten (Commission des affaires étrangères) bei. 1976 wurde er Mitglied des Ausschusses für Verfassungsgesetze, Gesetzgebung und allgemeine Verwaltung der Republik (Commission des lois constitutionnelles, de la législation et de l’administration générale de la République) und wurde 1977 außerdem Vertreter in der Versammlung der Europäischen Gemeinschaften. Im Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten war er unter anderem Berichterstatter für einen Gesetzentwürfe zur Genehmigung eines Übereinkommens zwischen der französischen und der spanischen Regierung über die Festlegung und Aufrechterhaltung der Grenze. Zu diesem Thema betonte er als Abgeordneter dieser Region in der allgemeinen Diskussion vom 21. November 1974 die Rolle der gewählten Kommunalvertreter. Als Abgeordnete für das Département Pyrénées-Atlantiques intervenierte er im November 1974 während der Diskussion über die im Finanzgesetz für 1975 für die Landwirtschaft vorgesehenen Kredite und erinnerte an die Schwierigkeiten der Landwirtschaft im Baskenland und in den Bergregionen sowie an das Interesse an einer Angabe der Herkunft der Produkte. Auf parteipolitischer Ebene wurde er am 20. April 1977 Mitglied des Zentralkomitees der RPR unter dem Vorsitz von Jacques Chirac.

Bei den Parlamentswahlen 1978 stand Michel Inchauspé als Kandidat der RPR bereits im ersten Wahlgang kurz vor der Wiederwahl. Er erreichte 21.593 Stimmen (48,3 Prozent) und lag damit deutlich vor gegenüber 20,6 % der Stimmen (9.220 Stimmen). ) an seinen Gegner vom Zentrum der Sozialdemokraten (CDS) Pierre Letamendia, 7.896 Stimmen an den Sozialisten François Maïtia und 3.170 Stimmen an den Kommunisten Louis Labadot. Michel Inchauspé wurde im zweiten Wahlgang mit 30.001 Stimmen oder 68,99 % der abgegebenen Stimmen gegen den Kandidaten der Sozialistischen Partei (PS) François Maïtia (13.486 Stimmen) gewählt, nachdem der zentristische Akademiker Pierre Letamendia noch im Amt war Zweiter Platz am Ende der ersten Runde.


Aux législatives de 1978, c’est sous l’étiquette du RPR que Michel Inchauspé frôle la réélection dès le premier tour, avec 48,3 % des suffrages exprimés (21 593 voix), contre 20, 6 % des suffrages (9 220 voix) à son adversaire du Centre des démocrates sociaux (CDS) Pierre Letamendia, 7 896 voix au socialiste François Maïtia et 3 170 voix au communiste Louis Labadot. Michel Inchauspé est élu au second tour, avec 30 001 voix, soit 68,99 % des suffrages exprimés, contre le candidat du Parti socialiste (PS) François Maïtia (13 486 voix), après le retrait de l’universitaire centriste Pierre Letamendia, pourtant en deuxième position à l’issue du premier tour.

Membre du groupe RPR et de la commission de la production et des échanges, Michel Inchauspé est à nouveau représentant en 1978 à l’Assemblée des Communautés européennes. Il est nommé en avril 1980 rapporteur de la proposition de loi de Jean Royer tendant à instituer la création de centres de formation et d'assistance technique, en matière de gestion et de comptabilité, pour les petites et moyennes entreprises. Outre sa proposition de loi sur la fermeture administrative des débits de boisson, qu’il présente à nouveau, Michel Inchauspé dépose deux propositions de loi, l’une en juin 1979 pour modifier la loi du 24 juillet 1966 sur les sociétés commerciales en ce qui concerne les conditions de création d'actions à dividende prioritaire sans droit de voter, l’autre en octobre 1980, pour faciliter dans certains cas la prise de possession par l’autorité expropriante.

Il intervient plusieurs fois en séance publique, notamment pour exposer la situation des établissements hospitaliers de Cambo, lors d’une question au gouvernement, en octobre 1980. Il présente aussi, le 23 avril 1980, lors de l’examen de la proposition de loi relative à l'intéressement des travailleurs au capital, aux fruits de l'expansion et à la gestion des entreprises un amendement, qui est adopté, sur la vente des actions à l’expiration du délai d’inaliénabilité. L’essentiel de ses prises de parole concernent le projet de loi de finances pour 1981. Le 21 octobre 1980, deux de ses amendements sont adoptés, sur la redevance minière communale et départementale. Ensuite, il évoque des enjeux territoriaux lors de l’examen des crédits prévus en matière d’aménagement du territoire, d’agriculture et d’industrie.

Lors de la « vague rose » de 1981 qui suit aux élections législatives la victoire de François Mitterrand à l’élection présidentielle, Michel Inchauspé l’emporte, dès le premier tour, avec 24 380 voix et 62, 66 % des suffrages exprimés, contre François Maïtia, candidat du PS (12 593) et Louis Labadot, candidat du Parti communiste français (PCF), qui recueille 1934 voix. Lors de la campagne électorale, il a mis en avant son bilan auprès de ses administrés. Dans ce département rural, il dit avoir permis que soit quadruplé le nombre d’abonnés au téléphone, qu’ait été augmentée de 50 % la prime d’installation pour les jeunes agriculteurs, de même que l’indemnité par bête pour les paysans des zones de piémont. Son ambition est de faire installer une sous-traitance aéronautique à Tardets et à Mauléon. Michel Inchauspé s’exprime en libéral : « Une économie socialiste bloquerait le progrès social par sa catastrophique politique économique et ses projets de nationalisation ». Il parle de suppression d’impôts pour le « petit contribuable ». Néanmoins, dans la circulaire en vue du second tour, il dit qu’il faut empêcher que François Mitterrand soit l’otage du PCF.

Le membre du groupe RPR rejoint la commission des finances, de l’économie générale et du Plan. Il en est le rapporteur spécial pour le Budget annexe du service des essences de la Défense. Il est également en 1981 membre de la commission spéciale chargée d’examiner le projet de loi de nationalisation, et de la commission d'enquête sur la situation de l'agriculture et de l'économie rurale dans les zones de montagne et défavorisées. Il siège aussi dans la commission spéciale chargée de vérifier et d’apurer les comptes de l’Assemblée nationale, et au sein de la délégation de l’Assemblée nationale pour les communautés européennes.

Sur les nationalisations, qui ne concernent pas la BAMI, en raison de sa taille, le 25 septembre 1981, il soutient les amendements de Michel Noir (RPR) au sujet de la nationalisation de cinq sociétés industrielles, sur la continuité de la société entre 1'Etat et les personnes physiques qui viendraient à détenir des actions de la société, comme sur la possibilité accordée aux salariés de choisir leur employeur. Ses interventions de député de l’opposition se concentrent en effet sur l’impôt sur les grandes fortunes (IGF) prévu dans le projet de loi de finances pour 1982. Le 28 octobre 1981, il exprime ainsi ses doutes sur la justification de sa création par son existence dans d'autres pays. Il parle à ce sujet d'un « enfer fiscal ». Selon lui, le nombre des familles touchées par le nouvel impôt ne représentent qu’1 % de la population du pays. Quant à l’imposition de l'outil de production, elle compromet, selon lui, les finances des entreprises non individuelles dont les investissements et les apports de fonds propres ne suffisent pas à compenser le règlement de l’impôt. Michel Inchauspé parle en outre d’une « atteinte » à la notion de famille.

Ensuite, ses interventions, plus techniques, portent en juillet 1982 sur la proposition de loi portant réforme des caisses d'épargne et de prévoyance, texte dont il souhaite notamment qu’il ne remette pas en cause la faculté des salariés de bénéficier d’un intéressement, puis en décembre 1983 sur le projet de loi relatif à l'activité et au contrôle des établissements de crédit, qui réforme substantiellement le droit bancaire.

Profondément ancré dans le territoire, Michel Inchauspé interroge enfin avec fermeté le gouvernement, le 9 avril 1985, sur l’ordre public dans les Pyrénées-Atlantiques, compromis par une suite d’attentats terroristes, en mars 1985, des GAL (Groupes antiterroristes de libération), commando paramilitaire espagnol principalement dirigé contre les menées de l’ETA (organisation basque indépendantiste) et la gauche indépendantiste et écologique basque, à Ciboure, Bayonne et Saint-Jean-de-Luz. Il déplore l’absence de remise en question des services de police et des magistrats, et fustige l’usage fait en l’espèce du secret de l’instruction.

Pendant cette législature, ses questions écrites s’adressent le plus souvent au ministre de la Mer. Trois d’entre elles évoquent la revalorisation des pensions des marins. Au ministre de l’Agriculture, les questions touchent à la mutualité sociale agricole ainsi qu’à la reconduction des baux et des fermages.

Sur le plan politique, Michel Inchauspé siège alors au bureau du RPR.

Aux élections législatives de 1986 au scrutin proportionnel départemental de liste, Michel Inchauspé n’est pas candidat. En revanche, en juin 1988, il est à nouveau candidat RPR aux élections législatives, dans la nouvelle 4e circonscription des Pyrénées-Atlantiques (Saint-Jean-Pied-de-Port, Mauléon et Oloron-Sainte-Marie), après le rétablissement du scrutin majoritaire à deux tours. Il se présente avant tout comme un défenseur des traditions locales et régionales du Pays Basque et du Bas-Adour. Avec son suppléant, Jean Lassalle, il signe une « alliance » entre Basques et Béarnais. Son programme tient dans la volonté d’une meilleure intégration dans les réseaux de commerce nationaux et européens de l’élevage ovin et porcin, dans la promotion des activités touristiques, avec la promesse d’obtenir une baisse des charges, et dans le soutien des industries traditionnelles (espadrilles, chaussures et textiles). Enfin, il veut encourager l’industrie de pointe notamment la sous-traitance aéronautique, et plus particulièrement la construction des trains d’atterrissage à Oloron.

Il affronte et bat à nouveau le candidat socialiste, François Maïtia, dès le premier tour, avec 28 415 voix, soit 51 % des suffrages exprimés, contre 29,9 % à son adversaire.

Le député RPR rejoint à nouveau la commission des finances, de l’économie générale et du Plan. Il en est le rapporteur spécial pour les crédits de l’aviation civile et de la météorologie, ainsi que pour le budget annexe de la navigation aérienne, examiné avec le budget de l’Equipement et des transports. Outre la présentation chaque année, de son rapport à l’occasion des projets de loi de finances, il défend la sous-traitance de la construction aéronautique sur le territoire national à l’occasion d’une question au gouvernement, le 17 mai 1989. En juin 1992, il présente un rapport d’information sur les remèdes à apporter à l’encombrement du trafic aérien.

Spécialiste des questions financières, Michel Inchauspé intervient notamment en juin 1990 dans la discussion du projet de loi sur la participation des organismes financiers à la lutte contre le blanchiment des capitaux provenant du trafic de stupéfiants. Il évoque les articles concernant les sanctions disciplinaires en cas de défaut de déclaration d'une opération suspecte, ainsi que la levée du secret professionnel et l’absence de responsabilité civile des organismes financiers pour les déclarations faites de bonne foi.

Toujours soucieux des enjeux territoriaux, le député des Pyrénées-Atlantiques intervient sur les crédits de l’agriculture prévus par les projets de loi de finances et évoque, notamment dans une question orale sans débat, le 19 juin 1990, la question de la retransmission en France des émissions en langue basque en provenance du Pays basque espagnol. Il prend aussi la parole en décembre 1991 dans la discussion du projet de loi autorisant la ratification de l'accord entre la République française et le Royaume d'Espagne en vue de la construction d'un tunnel routier au col du Somport, essentiel à la liaison entre Pau et Saragosse. Le 9 décembre 1992, il évoque à nouveau le projet d’ouvrage public, à la suite de la décision du tribunal administratif de Pau annulant la déclaration d’utilité publique. Il s’enquiert de la poursuite des travaux.

Ses questions écrites s’adressent majoritairement au ministre des Affaires sociales au sujet des cotisations des artisans et commerçants, des retards de paiement des cotisations des entreprises nationales. Il pose également trois questions au ministre des Handicapés et des accidentés de la vie en ce qui concerne la revalorisation des allocations et l’homologation des assistants du service social.

Aux élections législatives de 1993, Michel Inchauspé retrouve, sous l’étiquette RPR, son mandat dans la 4e circonscription des Pyrénées-Atlantiques dès le premier tour, avec 50,3 % des suffrages exprimés (27 356 voix), le candidat socialiste Pierre Bidart n’en recueillant que 14,7 % dans un contexte où le nombre des candidatures s’est fortement accru.

Il rejoint à nouveau le groupe RPR et la commission des finances. Il en devient vice-président en 1995. Il est rapporteur spécial des crédits des Transports terrestres. Il siège également au Conseil national du crédit. Il est en décembre 1993 nommé membre de la commission d’enquête sur la situation de la SNCF. En mai 1994, il est membre puis vice-président de la mission d’information sur l’aménagement du territoire, et siège ensuite à partir de juin au sein de la commission spéciale chargée d'examiner le projet de loi d'orientation pour le développement du territoire, dont il est également vice-président. Enfin, en 1996, il est membre de la mission d’information commune à plusieurs commissions sur la situation du système bancaire français. S’agissant des organismes extra-parlementaires, il devient membre de la commission supérieure du Crédit maritime en juillet 1995 et du comité de surveillance de la caisse d'amortissement de la dette sociale le 24 mai 1996

Lors de cette législature, Michel Inchauspé intervient essentiellement sur les questions économiques, financières et fiscales. Il prend ainsi la parole, en novembre 1993, sur la proposition de loi visant à réformer la loi n° 84-148 du 1er mars 1984 relative à la prévention et au règlement amiable des difficultés des entreprises, puis en décembre sur le projet de loi portant diverses dispositions relatives à la Banque de France, à l'assurance, au crédit et aux marchés financiers, et, en janvier 1994, sur le projet de loi relatif à l'initiative et à l'entreprise individuelle.

Sur le plan local, il suit attentivement les questions territoriales notamment dans le cadre de la discussion du projet de loi portant réforme de la dotation globale de fonctionnement et modifiant le code des communes et le code général des impôts, en décembre 1993, mais son intervention la plus significative a lieu en juillet 1994, lorsqu’il soutient, contre l’avis du gouvernement, l’amendement de la commission spéciale visant à scinder en deux le département des Pyrénées-Atlantiques, pour créer un département du Pays basque-Bas Adour séparé de celui du Béarn, pendant l’examen des articles du projet de loi « Pasqua » d’aménagement et de développement du territoire. Cet amendement, dont il était à l’origine, est en définitive rejeté.

Michel Inchauspé est par ailleurs rapporteur, en novembre 1996, de la proposition de résolution tendant à la création d'une commission d'enquête sur les responsabilités des autorités de tutelle et de surveillance dans la situation du Crédit foncier de France et les erreurs de gestion commises.

Ses questions écrites s’adressent principalement au ministre de l’Agriculture et de la pêche au sujet des quotas de production et de la formation des GAEC (groupement agricole d’exploitation en commun). Enfin, s’adressant au ministre des Anciens combattants, il dit soutenir les revendications des réfractaires au service du travail obligatoire (STO) au sujet d’une allocation éventuelle en tant que prisonniers de guerre, ainsi que l’octroi d’une demi-part supplémentaire aux anciens combattants.

Aux élections législatives anticipées de 1997, qui suivent la dissolution de l’Assemblée nationale, Michel Inchauspé est de nouveau candidat dans la 4e circonscription des Pyrénées-Atlantiques. Il domine le premier tour (42,3 % et 21 709 voix) devançant le PS François Maïtia (27,09 % et 13 885 voix), le candidat communiste Jean-Louis Demay (4 544 voix), le candidat Régionaliste Jean Goyenetche (3 410), et le représentant du Front National (FN) Thierry Labaquère (3 231 voix). Au second tour, Michel Inchauspé l’emporte avec 52,6 % des suffrages exprimés (28 457 voix) sur le socialiste François Maïtia, qui réunit 47,3% des suffrages exprimés (25 615 voix).

Membre du groupe RPR et de la commission des lois constitutionnelles, de la législation et de l’administration générale de la République, il rejoint la commission des finances, une nouvelle fois, en avril 1998. D’octobre 1997 à octobre 1998, il siège au sein de l’Office parlementaire d’évaluation des politiques publiques. Michel Inchauspé rejoint la commission des lois en janvier 2002, quelques mois avant la fin de la législature.

Reprenant l’idée du particularisme de son territoire, il dépose le 22 décembre 1998 une proposition de loi tendant à créer une région Adour-Pyrénées.

Au cours de la législature Michel Inchauspé s’intéresse aux transports, et plus particulièrement, au schéma directeur national des autoroutes. Il intervient en novembre 1997 sur le budget des transports prévu par le projet de loi de finances pour 1998 et, en novembre 1999, sur les crédits inscrits pour 2000. Il pose trois questions au gouvernement sur ce sujet, en novembre 1997 et en mars 2000, puis à nouveau en avril. Il présente également en octobre 1999 une proposition de loi sur son financement. Ses questions écrites concernent particulièrement le ministre de l’Equipement et des transports au sujet de la construction et du financement des autoroutes Pau-Oloron et Pau-Bordeaux.

Ses interventions en séance publique sont toutefois moins nombreuses. Michel Inchauspé intervient notamment pour défendre les intérêts des zones rurales, en janvier 1999, lors de la discussion du projet de loi d’orientation pour l'aménagement et le développement durable du territoire et portant modification de la loi n° 95-115 du 4 février 1995 d'orientation pour l'aménagement et le développement du territoire, ainsi qu’en février sur le projet de loi relatif à la modernisation et au développement du service public de l’électricité. De même, en mars 2000, il présente notamment des amendements au projet de loi relatif à la solidarité et au renouvellement urbain, et deux d’entre eux, sur l’identification des hameaux de montagne à urbaniser et la restauration des chalets d'alpage, sont adoptés.

Les compétences financières de Michel Inchauspé sont une nouvelle fois mises à profit, en mars 1999, lors de la discussion du projet de loi relatif à l’épargne et à la sécurité financière puis en avril 2000, pour contester la pertinence d’une éventuelle taxe « Tobin » sur les transactions financières, lors de l’examen du projet de loi relatif aux nouvelles régulations économiques, proposée dans le cadre d’un amendement parlementaire. Il défend également, mais sans succès, en décembre 2001, un amendement permettant de prendre en compte pour les déductions fiscales les prestations compensatoires sous forme d'abandon de biens en nature, afin d’éviter que les procédures de divorce ne conduisent à vendre des biens familiaux.

Michel Inchauspé ne se représente pas aux élections législatives de 2002, et Jean Lassalle lui succède comme député de la circonscription. Il a eu trois fils dont l’un a été champion du monde de pelote basque en 1978. Il était chevalier de la Légion d’honneur.

Michel Inchauspé était une figure d’un certain gaullisme social. Dans ses engagements électoraux, il a toujours considéré que l’innovation et l’essor économique devrait permettre à l’Etat d’assurer son rôle social, indispensable. Devant l’arrivée de la gauche au pouvoir en 1981, c’est la participation, vieux projet gaulliste, qu’il oppose au socialisme. Enfin, Michel Inchauspé était un homme de « terroir », identifié comme tel, pour qui la France est d’abord une réalité régionale avant d’être une administration. Ses argumentaires électoraux étaient toujours marqués d’un appel en langue basque. Contenus annexes Fiche député

   Fiche député de la 11 législature



Régime politique

   Cinquième République - Assemblée nationale 

Législature

   IVe législature 

Mandat

   Du 11 juillet 1968 au 10 août 1968 

Département

   Basses-Pyrénées 

Groupe

   Union des démocrates pour la République 

Régime politique

   Cinquième République - Assemblée nationale 

Législature

   Ve législature 

Mandat

   Du 2 avril 1973 au 2 avril 1978 

Département

   Pyrénées-Atlantiques 

Groupe

   Union des démocrates pour la République 

Régime politique

   Cinquième République - Assemblée nationale 

Législature

   VIe législature 

Mandat

   Du 3 avril 1978 au 22 mai 1981 

Département

   Pyrénées-Atlantiques 

Groupe

   Rassemblement pour la République 

Régime politique

   Cinquième République - Assemblée nationale 

Législature

   VIIe législature 

Mandat

   Du 2 juillet 1981 au 1er avril 1986 

Département

   Pyrénées-Atlantiques 

Groupe

   Rassemblement pour la République 

Régime politique

   Cinquième République - Assemblée nationale 

Législature

   IXe législature 

Mandat

   Du 6 juin 1988 au 1er avril 1993 

Département

   Pyrénées-Atlantiques 

Groupe

   Rassemblement pour la République 

Régime politique

   Cinquième République - Assemblée nationale 

Législature

   Xe législature 

Mandat

   Du 2 avril 1993 au 21 avril 1997 

Département

   Pyrénées-Atlantiques 

Groupe

   Rassemblement pour la République 

Régime politique

   Cinquième République - Assemblée nationale 

Législature

   XIe législature 

Mandat

   Du 1er juin 1997 au 18 juin 2002 

Département

   Pyrénées-Atlantiques 

Groupe

   Rassemblement pour la République 

Député des Basses-Pyrénées de 1967 à 1968, puis des Pyrénées-Atlantiques de 1973 à 1986 et de 1988 à 2002 Secrétaire d’Etat auprès du Premier ministre, chargé des Départements et des territoires d’Outre-mer du 12 juillet 1968 au 20 juin 1969

https://www2.assemblee-nationale.fr/sycomore/fiche/(num_dept)/3931

https://viaf.org/viaf/268172662/#Inchausp%C3%A9,_Michel_1925-2011

  1. Als Nachfolger von Inchauspé rückte sein Stellvertreter Franz Duboscq am 13. August 1968 als Mitglied der Nationalversammlung nach und gehörte dieser bis zum 1. April 1973 an.