Herbert Schulz war Mitarbeiter der Landbewirtschaftungsgesellschaft Ukraine (LBGU). Während des Zweiten Weltkriegs war er Hans Bavendamms Vorgesetzter bei der LBGU in Kiew. Im Jahr 1948 lebte Herbert Schulz in Heide (Holstein).
Handelt es sich um:
Kandidat 1
BearbeitenHerbert Schulz (* 25. Januar 1900 in Ochsenwerder, † ?), war Diplomlandwirt, Erster Vorsitzender der Landwirtschaftskammer Hamburg, Landesobmann der Landesbauernschaft Hamburg.
Im Oktober 1930 Eintritt in die NSDAP. Ab Januar 1931 Ortsgruppenleiter und Kreisfachberater der NSDAP. Am 25. Mai 1933 wurde Schulz Erster Vorsitzender der Landwirtschaftskammer für das Staatsgebiet Hamburg. Im August 1933 wurde er Landesobmann der Landesbauernschaft Hamburg. Quelle: https://www.hamburg.de/clp/dabeigewesene-begriffserklaerungen/clp1/ns-dabeigewesene/onepage.php?BIOID=958&strasse=4639&qR=S
Schulz, Herbert, 25.1.00 Ochsenwärder, ev., V. Bauer; Volkssch., landwi. Fortbi.-schule, 8.-12.18 Heeresdienst, 23 selbst. Landwirt; 12.30 NSDAP, Ortsgr.lt., Gauhauptstellenlt. im Amt f. Agrarpolitik (Gaufachberater), 33 Vors. d. Landwi.-kammer Landesobmann d. LBS Hamburg, 34 Kreisbauernf. in Hamburg; 5.36 HStuf. RuSHA (bis 44), Bauernref. SS-Abschn. XV [SSO] (S. 425/ 426) Quelle: Harten, Hans-Christian: „Weltanschauliche Schulung der SS und der Polizei im Nationalsozialismus: Zusammenstellung personenbezogener Daten“. 2017, 531 S. - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-151559 ; https://www.pedocs.de/volltexte/2018/15155/pdf/Harten_2017_Weltanschauliche_Schulung_der_SS_und_der_Polizei.pdf ; S. 425/ 426
Kandidat 2
BearbeitenSchulz, Herbert, 27.2.03 Kiel, ev./ggl., V. Marineoffiz.; ORS, Landwi. Praxis u. Studium, Landwi.lehrerex., Diplomlandwirt, Stabslt. LBS Schl.-Holst; Landwi.schule Rendsburg (2.33) [Rendsburg, Sophienstr. 3]; 16.7.33 „Ref. f. d. blutsmäßige Auslese der Siedler b. Landesbauernführer“, 33 Landwi.schule Preetz, Stabslt. R.HAbt.I, Stabslt. im Verwaltungsamt des Reichsbauernf./RNSt. (40), wohnt in Goslar, R.Landwi.rat. – 7.31 NSDAP, Kreisredner; 12.32 SS, 3.33 RuSA plant seine Beauftragung als SL f. 40. Sta (27.3.33), 5.33 beauftr. II/40. [ZB 6766], SL Stuba II der 40. Sta. (rd. 400 Mann in der Umgegend von Rendsburg), Teiln. an Schulungslager Stettin-Bredow 2.-10.6.34, Kenntnisse: Günther, Staemmler, Baur, Darré, Rosenberg, Chamberlain, Moeller v.d.Bruck; Schulungslager f. Abschn.- u. Sta.-SL in Grunewald 22.-28. Neblung 34; OberSL 40 SS-Abschnitt XX (1934), Sta.-SL 40/XX (36), SL 40. Sta. (bis 2.37), 1.36 UStuf. RuSHA, 2. SL 49. Sta./Mitte (6.37), Presseref. 49. Sta. (38), 36 HStuf., ea. SS-SL OA Mitte (1938), 43 Stubaf. in Rowno/Wolhyn., 44 OStubaf. SS-HA. Aufs. „Die Bedeutung des Bauerntums i.R. völkischer Erneuerung“ (33), „Unsere rassische Aufgabe“ in Z. „LBS Schl.-Holst.“ (34). [SSO] (S. 425)
Quelle: Harten, Hans-Christian: „Weltanschauliche Schulung der SS und der Polizei im Nationalsozialismus: Zusammenstellung personenbezogener Daten“. 2017, 531 S. - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-151559 ; https://www.pedocs.de/volltexte/2018/15155/pdf/Harten_2017_Weltanschauliche_Schulung_der_SS_und_der_Polizei.pdf ; S. 425/ 426
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Herbert Schulz (geb. 27. Februar 1903 in Kiel, gest. ?), war ein deutscher Agrarfunktionär (NSDAP).
Herbert Schulz' Vater war Marineoffizier. Schulz besuchte die Oberrealschule, arbeitete eine Zeit lang in der landwirtschaftlichen Praxis, studierte dann Landwirtschaft und schloss sein Studium mit einem Diplom in Landwirtschaft sowie mit einem Examen als Landwirtschaftslehrer ab. Schulz wurde Stabsleiter an der Landesbauernschule Schleswig-Holstein. Im Juli 1931 trat Herbert Schulz in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) ein. Er wurde Kreisredner der NSDAP. Im Dezember 1932 trat Schulz in die Schutzstaffel (SS) ein. Im Februar 1933 war er Lehrer an der Landwirtschaftsschule in Rendsburg, Sophienstr. 3. Schulz befasste sich viel mit so genannten Rassefragen und Fragen der „Blutreinheit“, also mit der Zuchtwahl an Menschen. Er kannte die Schriften von Hans F. K. Günther, Martin Staemmler, Erwin Baur, Walther Darré, Alfred Rosenberg, Houston Stewart Chamberlain und Arthur Moeller van den Bruck. Am 16. Juli 1933 war er „Referent für die blutsmäßige Auslese der Siedler“ beim Landesbauernführer Schleswig-Holstein, Wilhelm Struve. Ebenfalls im Jahr 1933 unterrichtete er an der Landwirtschaftsschule Preetz. Später war er im Reichsnährstand Stabsleiter in der Reichshauptabteilung I („Der Mensch“ – diese Abteilung war zuständig für die ideologische Erziehung sowie für die Überwachung der so genannten Blutreinheit der Bauernschaft), im Jahr 1940 Stabsleiter im Verwaltungsamt des Reichsbauernführers Walter Darré. Schulz wohnte zeitweilig in Goslar. Er wurde Reichslandwirtschaftsrat. 1933 setzte das Rasse- und Siedlungsamt der SS (RuSA) Schulz als Schulungsleiter für den 2. Sturmbann der 40. SS-Standarte ein, eine Einheit von etwa 400 Mann in der Umgebung von Rendsburg. Vom 2. bis zum 10. Juni 1934 nahm Schulz an einem Schulungslager in Stettin-Bredow teil, vom 22. bis zum 28. November 1934 an einem weiteren Schulungslager für Schulungsleiter in Grunewald. Von 1934 bis Februar 1937 war Schulz Oberschulungsleiter der 40. SS-Standarte im SS-Abschnitt XX (20). Im Januar 1936 arbeitet Schulz als SS-Untersturmführer im Rasse- und Siedlungs-Hauptamt der SS (RuSHA). Im Juni 1937 war Schulz Schulungsleiter bei der 49. SS-Standarte, 1938 war er dort Pressereferent. Er war ehrenamtlich SS-Schulungsleiter im Oberabschnitt Mitte. 1943 war Schulz als SS-Sturmbannführer im ukrainischen Rowno in Wolhynien (dem Sitz des Reichskommissariates Ukraine). 1944 war er Obersturmbannführer im SS-Hauptamt.
Im Januar 1936 war Schulz SS-Untersturmführer, im selben Jahr wurde er zum Hauptsturmführer befördert, 1943 war er Sturmbahnführer, 1944 Obersturmbannführer.
Sein weiterer Verbleib ist noch nicht bekannt.
Quellen
Bearbeiten• Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, Suche in der Datenbank der NS-Dabeigewesenen, Hamburg - hamburg.de - Topografie der NS-Dabeigewesenen https://www.hamburg.de/clp/dabeigewesene-begriffserklaerungen/clp1/ns-dabeigewesene/onepage.php?BIOID=958&strasse=4639&qR=S ; https://www.hamburg.de/clp/dabeigewesene-suche/clp1/ns-dabeigewesene/onepage.php?BIOID=958&qW=%20
• Harten, Hans-Christian: „Weltanschauliche Schulung der SS und der Polizei im Nationalsozialismus: Zusammenstellung personenbezogener Daten“. 2017, 531 S. - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-151559 ; https://www.pedocs.de/volltexte/2018/15155/pdf/Harten_2017_Weltanschauliche_Schulung_der_SS_und_der_Polizei.pdf ; S. 425/ 426