Aluminieren ist eine thermochemische Behandlung von metallischen Werkstoffen, meist jedoch von Stählen. Ziel der Behandlung ist ein Überzug aus Aluminium. Der zugrunde liegende physikalisch-chemische Prozess ist eine Diffusion, der in zwei Varianten realisiert wird. Das Kalorisieren findet bei Temperaturen um 450°C in einem mit Aluminiumpulver gefülltem Reaktor statt. Ein anschließendes kurzes Glühen bei Temperaturen um 750°C außerhalb des Reaktors verstärkt die Diffusion. Ergebnis ist eine harte Al2O3-Schicht unter der sich eine spröde Fe-Al-Schicht mit Al-Konzentrationen über 10% bildet. Beim alternativen Alitrieren findet die Glühung bei 800°C bis 1200°C in einem Al-Fe-Pulver statt. Die erreichte Schutzschicht ist verformbarer, weniger spröde und ebenfalls zunderbeständig.

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Mechatronikforum