Benutzer:Kusolitsch/Kasernen in Klagenfurt

Die Kasernen in Klagenfurt und sowie ehemaliger Kasernen und andere militärische Einrichtungen und militärischer Denkmäler und Straßen mit solchem Bezug

Kasernen

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Hülgerth-Kasernen (Rudolfskaserne, Militärkommando)

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Benannt nach Ludwig Hülgerth.
Sie befindet sich in der Mießtalerstraße 11.
Die Kaserne wurde zwischen 1895 und 1900 als "Rudolfskaserne" erbaut und diente unter anderem der Unterbringung des Kärntner Hausregimentes „Graf von Khevenhüller“. Die Kaserne umfasste alle Gebäude zwischen Mießtalerstraße und Funderstraße und lag außerhalb des damaligen Stadtkernes auf freiem Gelände.
Nach dem 1.Weltkrieg wurde sie zum Teil in Wohnungen umgewandelt. Ab 1938 war hier das Wehrbezirkskommando der Deutschen Wehrmacht stationiert, bis 1945/46 die Dienststellen der britischen Besatzungsmacht hier eingezogen waren. Von 1947 bis 1955 diente sie als Ausweichquartier für die durch Bomben beschädigte Landwirtschaftskammer. Nach der Renovierung in den Jahren 1956 bis 1962 wurde sie zum Sitz des Kommandos der 7.Jägerbrigade, bis 1963 schließlich das neu geschaffene Militärkommando Kärnten hier seine Heimat fand.

Khevenhüller-Kaserne (Lendorfer ~)

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Benannt nach Ludwig Andreas von Khevenhüller
Sie ist in der Feldkichner Straße 280

Junkerschule Im Sommer 1943 wurde in Klagenfurt-Lendorf die SS-Junkerschule Klagenfurt in von KZ-Häftlingen erbauten Gebäuden eröffnet. Die Umbenennung in „SS- und Waffen-Junkerschule Klagenfurt“ erfolgte am 16.1944.

Im Speisesaal erinnert eine Gemälde, das einen NS-Soldaten zeigt, an diese Zeit. Diese wurde durch den Grazer Künstler Richard Kriesche 2007 verfremdet.

KZ-Außenlager KZ-Außenlager von Mauthausen

Gedenktafel
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7er-Museum
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Dieses befindet sich - nicht öffentlich zugänglich - auf dem Gelände der Kaserne.

1976/67 nach Plänen von Ing. Egon Kofler errichtet und allen Soldatenheiligen geweihter Bau.
Es ist ein Zentralbau von zeltartiger Gestalt, mit holzverkleidetem Steildach und großen, bunt verglasten Fensterflächen. Der aus Beton erstellte obeliskartige Glockenträger steht isoliert an der Nordwand.
An der geraden Altarwand über dem Tischaltar rentabelartiges, dreiteiliges Gemälde Kurt Schmid: Brotbrechen, ungläubiger Thomas und Fischfang. Darüber riesiges, holzgeschnitztes Kruzifix von Kurt Campidell 1968.

Windisch-Kaserne (Artillerie ~ bzw. Jäger ~)

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Benannt nach Alois Windisch Sie befindet sich in der Völkermarkter Straße. Der Eingang ist in der Rosenbergerstraße.

Namensgeber: Generalmajor Alois Windisch (1892 - 1958), wurde im 1. Weltkrieg für den Kampf um den Monte Meletta mit dem Militär-Maria-Theresien-Orden ausgezeichnet. Die Kaserne wurde 1873 bis 1875 als Artilleriekaserne entlang der Völkermarkterstraße erbaut. Um 1900 erfolgte die Erweiterung durch die Landwehrkaserne, die von der Stadt Klagenfurt entlang der Rosenbergstraße errichtet wurde.
1927 vermietete die Stadtgemeinde einen Teil der Kaserne an die Radio-Verkehrs AG. Diese installierte einen Mittelwellensender, der erst 1957 abgetragen wurde. Über diesen Sender wurde während der gesamten 30er-Jahre das Mittelwellenprogramm des Studios Klagenfurt übertragen.

Ergänzungsabteilung In dieser finden die Musterung der Grundwehrdiene statt.

Landwehrkaserne

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Enzenbergstraße 8-10

Laudon-Kaserne (Kaserne Tessendof, Flieger ~)

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Benannt nach Gideon Ernst von Laudon
Sie ist in der Laudonstraße 23 in Annabichl

Namensgeber: k. und k. Feldmarschall Gideon Frh von Laudon (1717 - 1790). Er stammte aus Schottland und diente vorerst in der russischen Armee gegen die Türken. 1759 errang er den größten Sieg der Österreicher über die Preußen. Im Krieg gegen die hohe Pforte konnte er Belgrad zurückerobern, wodurch er zum Generalissimus, dem Oberbefehlshaber über alle Armeen, ernannt wurde. Zusätzlich erhielt er die höchste Auszeichnung, das Großkreuz des Militär-Maria-Theresien-Ordens.
Die Kaserne zählt zu den jüngsten in Klagenfurt und wurde ab 1940 als Artilleriekaserne für die Deutsche Wehrmacht erbaut. Sie erhielt als einzige Kaserne in Kärnten einen Gleisanschluss. Neben den gemauerten Geschützhallen wurden Holzbaracken als Unterkünfte erbaut. Diese waren für eine Lebensdauer von etwa 10-15 Jahren vorgesehen, wurden aber bis zum Neubau des Mannschaftsgebäudes im Jahre 1983 genutzt. Ab 1945 in Verwendung der britischen Armee, wurde die Liegenschaft 1955 an die österreichische Hoheitsverwaltung zurückgegeben. Vom 29.Mai 1959 bis Oktober 1965 wurde der Nordteil der Kaserne abgeteilt, als Lager für Flüchtlinge aus Jugoslawien verwendet und am 9.September 1966 wieder dem Bundesheer zurückgegeben.
Seit der Übergabe des neu erbauten Mannschaftsgebäudes im Jahre 1983 und des neuen Werkstättengebäudes im Jahre 1992, entspricht die Kaserne sowohl bei der Unterbringung der Soldaten als auch hinsichtlich der Arbeitsbedingungen in den Werkstätten modernsten Standards. 1997 wurden zwei neue Hallen mit Wartungsboxen, Kanzleien und einem Sommerwaschplatz dem Artillerieregiment 2 übergeben. In der Kaserne sind die Heereszeuganstalt, die für die Modifikation der Artilleriegeschütze des Typ M109 verantwortlich ist, sowie Teile des Stabsbataillons 7 untergebracht.

Geschichte
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Jesuitenkaserne

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Sie befand sich auf dem Gelände des heutigen Domplatzes. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg von Bomben getroffen und 1960 zur Gänze abgebrochen.

Johnkaserne (Hubschrauberstützpunkt)

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Namensgeber: Feldmarschall Franz Freiherr von John (1815-1876), erhielt für seine Leistungen als Generalstabschef der siegreichen Südarmee 1866 das Kommandeurkreuz des Militär-Maria-Theresienordens.
Die Kaserne wurde 1936 für die österreichischen Luftstreitkräfte erbaut, ab 1955 durch das Bundesheer genutzt. Neben einer Fernmeldekompanie war von 1973 bis 1979 die Militärmusik in der Kaserne untergebracht. Im Sinne des Masterplans des Flughafens Klagenfurt wurde sie 1993 als Luftfahrthindernis abgerissen.
Im Kasernengelände wurde 1971 ein Hubschrauberstützpunkt für zwei Hubschrauber errichtet. Derzeit steht ein Hubschrauber des Typs Aluette 3 zur ständigen Verfügung. Von den Hubschraubern des Bundesheeres werden neben den militärischen Aufgaben auch Assistenz-, Rettungs- und Bergeflüge durchgeführt.

Landwehrlager Vikting

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Wurde 1963 aus der Konkursmasse der Tuchfabrik Moro angekauft und nach seinem Umbau als Lager für Waffen und Gerät von Landwehrbataillonen verwendet. Nach dem Ende der Raumverteidigung musste sie jedoch 1998 aus Bedarfsmangel geschlossen und später wieder verkauft werden.

Notkaserne Waaggasse

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Im Gebäude der heutigen Bestattung

Reichskaserne

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Die Errichtung einer „Reichskaserne“ in Klagenfurt geht auf eine Weisung Maria Theresias zurück, die 1748 zur Sicherung der „Zentralen Reichsverwaltung“ die Errichtung einer ständigen Militärgarnison anordnete. Die von den Landständen gehaltene Stadtguardia wurde daraufhin aufgelöst, beziehungsweise beim Militär eingegliedert.

Reiterkaserne

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Sie war Ecke Schlachthofstraße / Pischeldorfer Straße gelegen.

Städtische Notkaserne

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Diese lag in der Völkermarkter Straße. Die "städtische Nothkaserne Kapun", in der ehemaligen Gemeinde St. Peter errichtet, stand in der Völkermarkter Straße etwa 100 Meter westlich der Glanbrücke. Das Gebäude, ursprünglich im Privatbesitz, wurde im Jahre 1882 von der Stadtgemeinde angekauft und als Notkaserne für berittene Truppen eingerichtet.

Stadtkaserne

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Diese war im Haus 10.-Oktober-Straße 24 (heute Stadtschulrat).

Waisenhauskaserne

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Ihre Adresse war die Deutenhoferstraße

Sendemasten
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Die Sendemasten mit den dazwischen gespannten Antennenseilen waren entlang der Aichelburg-Labia-Straße.
Von den vier markanten Sendemasten, die während des Krieges unter anderem auf Drahtfunk das Programm des "Reichfunks" und nach dem Krieg das Programm des Britischen Militärsenders aus dem Luftschutzbunker im Kreuzbergl übertrugen, wurden zwei im Jahre 1962 abgetragen, die anderen beiden als Langwellenantenne genutzt. Nach Verbesserung der Verbindungsstruktur innerhalb des Bundsheeres wurden sie nicht mehr benötigt und im Jahre 1974 abgebaut.

Tabakfabrik

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Tuchfabrik

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Militärspitäler

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Heeressanitätsanstalt (HSA) in der Khevenhüller-Kaserne

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Truppenspital

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In der Henselstraße

Militär-Lazarette

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In dem Zeiten des Zweiten Weltkrieges mussten viele Lazarette behelfsmäßig - meist in Schulen - errichtet werden

Westschule

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Marianum

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Am 1.5.1945 wurde das Lazarett im Marianum in Klagenfurt, wo die Kreuzschwestern im Einsatz waren, ausgebombt.

Truppenübungsplätze

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Keine auf dem Gemeindegebiet von Klagenfurt

Geschichte

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Atschals

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In Annabichl im Norden von Klagenfurt.
Dieser liegt am Rande des historischen Garnisonsübungsplatzes und wird seit 1961 als Übungsplatz genutzt. Durch verschiedene Grundankäufe konnte man diesen in den Jahren 1971 und 1977 erweitern. Der Südteil, der in erster Linie der Gelände-Fahrausbildung diente, ging allerdings durch den Autobahnbau verloren.

Schachterlwald

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Am Schachterlweg im Osten von Klagenfurt.

Schießanlagen

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Khevenhüllerkaserne

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Geschichte

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Kreuzbergl

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Westlich der Spielwiese
Wurde schon vor 1900 als Elementarschießplatz verwendet. Das zunehmende Umweltbewusstsein und die Möglichkeit, die Grundausbildung im Schießen in Lendorf durchführen zu können, führten 1981 zur Auflassung des Schießplatzes.

Erschießungen

August-Jaksch-Straße

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Nördlich davon, auf der Höhe des heutigen Funkhauses

Sonstige militärische Einrichtungen

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Geschichte

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Flugzeugwerk

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Magazin Feldkirchner Straße

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War namensgebend für die Magazingasse

Militärreitschule

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Munitionslager Gradnitz

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Die Entstehung des heutigen Lagers geht auf das Jahr 1927 zurück, als die ersten Grundstücke angekauft wurden. Bis 1960 erfolgten laufende notwendige Erweiterungen. Die erste Festlegung der notwendigen Sicherheitszonen geht auf das Jahr 1936 zurück. Historisch befand sich in diesem Bereich ein Artillerie-munitionsmagazin, das 1912 in ein Munitionslager umgewandelt wurde. Interessant erscheint hier eine Ver-ordnung von 1876, in der die ursprüngliche Sicherheitszone von 400 Klaftern in eine solche von zumindest 760 Metern umgewandelt wurde.
Zum Munitionslager Gradnitz gehört auch der Lagerbereich Muraunberg. Dessen Geschichte beginnt mit dem Tausch der k. und k. Pulverdepositiorien in St. Veit im Jahre 1902. Beide Lagerbereiche wurden stets ausgebaut und entsprachen immer den Sicherheitsbestimmungen. Erst im Zuge der Veränderungen des Bundesheeres wurde Gradnitz 2003 als Munitionslager aufgelöst.

Pulverturm Innenstadt

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Pulverturm Pulverturmstraße

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Am Ende der Pulverturmstraße im Osten von Klagenfurt

Wohnsiedlungen und ~häuser

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Feldkirchner Straße

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Enzenbergstraße

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Koglstraße

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Denkmäler

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Artilleriedenkmal

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Ecke Völkermarkter Ring / Priesterhausgasse

Hülgerth-Denkmal

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Im Hülgerthpark östlich der St. Ruprechter Straße

Gedenktafeln

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Stadtpfarrkirche St. Egid

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Straßen

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Hülgerthpark

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Westlich der St. Ruprechter Straße

Khevenhüller-Straße

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Von der Herbertstraße zur Koschatstraße

Magazingasse

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Von der Franz-Palla-Gasse zur Feldkrichner Straße

Park der Kärntner Freiwilligen Schützen

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Nördlich der Mießtaler Straße

Pulverturmstraße

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Von der Rosenegger Straße zur Friedensgasse

Schießstattweg

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Von der Kinkstraße auf das Kreuzbergl

Geschichte

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Reiterstraße

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Zumindest ein Teil der heutigen Schlachthofstraße war nach der Reiterkasernen benannt.

Einzelnachweise

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Stadtkaserne (Objekt-ID 62091)

Hülgerthkaserne (Objekt-ID 34442)

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Straßen in Klagenfurt

E. Blüml: "Die Garnisonen und Kasernen Kärntens" Kategorie:Kasernen Klagenfurt (Österreich)