Logo des ersten deutschen Privatfernseh-Programmes

Telezeitung München[1] ist der Titel eines deutschen privaten Fernsehprogrammes. Es wurde am 01. April 1984[2] in München im Rahmen eines umstrittenen "Kabelpilotprojektes"[3] gestartet und Ende des Jahres 1986 wieder eingestellt. Teile der Redaktion und der Programmtitel "Telezeitung München" wurden in den neugegründeten Ballungsraumsender "tv weiß-blau/Telezeitung" integriert. Telezeitung München gilt als erstes Privatprogramm im deutschen Fernsehen und wurde von der Mediengesellschaft der bayerischen Tageszeitungsverleger "mbt GmbH" getragen. Das Programm wurde werktäglich im Kabelverbreitungsgebiet München-Ost distribuiert und erreichte in der Anfangsphase nur 500 angeschlossene Haushalte.Später konnten einige tausend Anschlüsse von der Dt. Telekom zur Verfügung gestellt werden. Das tägliche Programmangebot war 30 Minuten lang und umfasste aktuelle Filmberichte und Meldungen, Talks und Außenübertragungen aus dem Ballungsraum München. Die Redaktion bestand aus 15 Reportern und Redakteuren. Redaktionsleiter war der Münchner Zeitungsjournalist Peter Dermühl. Geschäftsführer war Medienmanager Albrecht Hengstenberg. Vorsitzender der Gesellschafterversammlung war Herrmann Uhlemann, Inhaber und der Baumann Druck KG in Kulmbach.

  1. SPIEGEL ONLINE, Hamburg, Germany: KABEL-FERNSEHEN: Babies im Zoo - DER SPIEGEL 15/1984. In: www.spiegel.de. Abgerufen am 7. Januar 2017.
  2. Als das Kabelfernsehen laufen lernte. In: DIGITAL FERNSEHEN Forum. (digitalfernsehen.de [abgerufen am 7. Januar 2017]).
  3. Jakob Deffner: Das Kabelpilotprojekt in München. DGB Landesbezirk Bayern, Juni 1983, abgerufen am 7. Januar 2017 (deutsch).