Nicht nur, weil man wohl bemerkt, oder bemerken wird, dass ich nicht ein echter Deutscher bin, da ich hie und da Schreibfehler mache oder machen werde, finde ich als angemessen, diese Sache zu klären. Ja, ich bin ein Staatsbürger der Tschechischen Republik, genauer, ein Tscheche. Ich interessiere mich seit dem Jahre 1983 für die digitale Informationstechnik.

Ich stamme aus der Textilindustrie, aus dem Webereibereich. Deshalb sind mir auch die Webstuhl-Einbaueinrichtungen, wie Jacquardmaschinen, Schaftmaschinen, Excenter-Fachbildungsmaschinen und Trittvorrichtungen der Handwebstühle, die man mit dem gemeinsamen Namen Fachbildungsvorrichtungen bezeichnet, nicht fremd. Ich habe die Beiträge: „Jacquardmaschine“ und „Jacquardmusterung“ in der Wikipedia/DE gelesen und möchte dazu bemerken, dass ich die genannten Beiträge als einen guten Anfang betrachte und das sie einer Ausbreitung wert wären. Das in diesen Beiträgen, und nicht ganz genau angeführte „Etwas“, das sich im Laufe der Zeit verbessern lässt, ist jedenfalls besser als „Nichts“. Vielen Dank dafür.

Und dann noch. Die Steuerung der pulsierenden und physikalisch binär kodierbaren Eingabe/Ausgabe Datensysteme, der heutigen vielseitig, und durchaus nicht nur zum Rechnen, aber im Gegenteil überwiegend zu anderen Aufgaben eingesetzten elektronischen Einrichtungen, die mit dem irreführenden Namen „Rechenmaschinen“ oder „Computers“ bezeichnet werden, ist die Steuerung der physikalisch binär kodierbaren Jacquardmaschinen und Schaftmaschinen in einer gewissen Richtung sehr ähnlich, wenn nicht ein Vorbild. Was man aber von den, im ursprünglichen Sinne (und von Leibnitz und anderen hergestellten) Rechnern nicht sagen kann. Ich wäre sehr erfreut, wenn ich an einen Beitrag, betreffend eines numerisch binär, und speziell durch das Dualzahlensystem kodierbare, fundamentale Steuerungssystem anstoßen würde. Könnte mir jemand meinen Wunsch, z.B. in der Form einer Anweisung erfüllen? 13:52 14.12.2008 Klubera 19:13, 26. Jan. 2009 (CET)Klubera (UTC)


Ein Computer ohne Prozessor

(Für die Computer- Enthusiasten - und etwas, nicht nur für Weber)

Der erste Computer, der mir im Jahre 1983 in die Hände geraten ist, war der programmierbare, japanische Sharp PC Compet 2600. Dieser wurde durch die Hauptdirektion der Baumwollindustrie der, damals noch Tschechoslowakischen Republik, in mehreren Stücken beschafft. Ich wusste damals von dieser Technik so viel wie gar nichts. Aus eigenem Interesse habe ich gelernt, ohne sich an einer Schulung wegen lang dauernder Abwesenheit meiner Kollegen beteiligen zu können, diesen Computer zu beherrschen. Später habe ich ihn sogar gezwungen, mit Hilfe eines Programms, den ich in mehrere, mit zyklischen Subroutinen anhand bedingter Sprunginstruktionen ausgerüsteten Unterprogramme eingeteilt habe, Tätigkeiten zu verrichten, die er früher, im „rohen Zustand“ auszuführen nicht im Stande war.

Diese Tätigkeiten waren das algebraische Berechnen von ganzen numerischen Kolonnen untereinander, wo die Resultate in eine dritte Kolonne geschickt wurden. Überdies erhielt jede Kolonne unten das Resultat betreffend der Summe. Meine „Philosophie“ dieses Berechnens war auf der Idee gestellt, das es immer eine numerische Kolonne gibt, die mit den Zahlen einer anderen Kolonne bearbeitet wird. Die Eingabe der numerischen Daten habe ich, auch aufgrund meiner „Philosophie“ (da damals so was nirgends, das ist in literarischer Form nicht zu beschaffen war) aufgebaut. Sie war mit der Idee motiviert, dass man mit einem solchen modernen Ding höchstwahrscheinlich anders umgehen sollte, als mit Papier und Bleistift. Und das man die Dateneingabe von der eigentlichen Berechnung abtrennen, und daraus eine vorläufige Operation machen sollte. Das hat sich später, neben der von mir zusammengestellten Methode der Berechnungen von Zahlen-Kolonnen, als sehr praktisch erwiesen.

Dieser Sharp PC Compet 2600 hatte 100, mit den Nummern 0 bis 99 bezeichneten Speicherzellen für numerische Daten, wo die Speicherzelle „0“ als ein Zyklen-Zähler benutzt werden konnte. Für die eigentlichen Berechnungen waren demnach 99 Speicherzellen zur Verfügung, die man in bildlich, nur durch eine Sinneswahrnehmung dargestellte Kolonnen und Zeilen einteilen konnte. Und das deswegen, da diese Maschine mit einem Bildschirm für eine einzige Nummer versehen war. Das erforderte darum, und setzte auch voraus, ein gewisses Vorstellungsvermögen. Das war aber für Benutzer, die mit solchen Eigenschaften zu arbeiten niemals gewöhnt waren, nicht das Richtige. Die Maschine hatte zwar eine kleine eingebaute Druckerei, die numerische und buchstäbliche Daten mit einer erhitzten Nadel in einen, mit Aluminium bedeckten Papierstreifen einbrennen konnte, aber die Buchstaben hatten zu den numerischen Daten keinen direkten Bezug. Diese Buchstaben musste der Benutzer aufgrund seiner Erwägung selbst entscheiden, und mit Hilfe von zweistelligen (numerischen) Ziffern programmieren. Der Programmspeicher hatte eine Kapazität für 1024 Programm-Schritte. Diese konnte man auf zwei magnetische Speicherkarten aufladen. Es machte mir Vergnügen, für das von mir erstellte Datenverarbeitungsprogramm mit nur einer Magnetkarte, das ist, mit nur 512 Programm-Schritten auszureichen.

Später machte ich die Erfahrung, dass es zweierlei Gruppen von Berechnungen der Zahlen gibt. Die Gruppe, die sich mit Massen-Umfängen von numerischen Daten beschäftigt, aber einfache Algorithmen benützt, und die Gruppe, die wenig numerische Daten behandelt, aber mit zusammengesetzten Algorithmen arbeitet. Und da fiel mir ein, ob ich nicht diese Maschine auf dem Gebiet von Untersuchungen des Webprozesses und der Gewebestruktur auszunützen versuchen könnte. Auf den Gebieten, die mich schon lange Jahre interessierten.

Dieses Interesse reicht in die Vergangenheit, wo ich noch als Webmeister gearbeitet habe. Man konnte zu dem, was mich interessierte, nirgends eine brauchbare Theorie finden. Das wenige, was dazu geschrieben war, stammte von „Fachleuten, die den Webstuhl wahrscheinlich aus dem Schnellzugfenster gesehen haben“. Oft habe ich mir erinnert, was uns Studenten ein Professor an der Mittelschule einmal gesagt hat: „Wir Weber haben keine Weberei-Technologie. Das, was als solch eine Technologie bezeichnet wird, das ist die Maschinen-Technologie. Unsere einzig wahre Technologie ist die Bindungslehre“. Diese Aussage des Professors hat sich mir oft als die Wahre bewiesen.

Was uns Webern als die Technologie unter die Nase gesteckt wurde, waren in der Wirklichkeit nur allgemein bekannte Betriebsverfahren, zumeist ohne jegliche Erläuterung, warum man das oder jenes so, und nicht anders machen sollte. Und wenn es schon seltene Erläuterungen gab, dann waren es zwar in der Praxis erworbene, aber ungenügend, aber auch fälschlich ausgelegte Erfahrungen. Man könnte wohl eine Entschuldigung dafür finden. Es existierte, man kann sagen immer, eine sehr starke Konkurrenz im Textilgewerbe, wo es vorteilhafter war, besonders die speziellen Produktionsverfahren geheim zu halten. Und was blieb einem, der etwas mehr wissen wollte übrig, als die Ärmel aufzukrempeln, und selbst an das Werk los zu gehen. Die Fragen betreffend des Webprozesses und der Gewebestruktur hatten mich von neuem angespornt, als ich in der Abteilung für die Qualitätssicherung und Standardisierung der oben erwähnten Direktion zu arbeiten begann, und den Rechner von der Firma Sharp zur Verfügung hatte.

Die erwähnten Probleme bestanden in der Frage, warum man beim Übergang von der Erzeugung z.B. von Hemdenstoffen zu Inlettstoffen, die wie bekannt im Vergleich zu den zuvor genannten Geweben sehr dicht sein müssen, an die Schwierigkeiten mit der Dichte dieser Gewebe anstößt. Diese Schwierigkeiten sind oft so heftig, dass manche Fabriken, die mit diesem Gewebeartikel keine Erfahrungen haben, keine Chance haben oder hatten, sich in eine solche Produktion einzulassen. Es sind in dieser Hinsicht eigentlich zweierlei Fragen. Die erste betrifft die Frage der richtigen Zurichtung des Webstuhles, und die zweite die Frage, warum man die Schüsse (für Nichtweber - die Querfäden) in einer größeren Dichte (wie die Weber sagen – Einstellung), als für die Vorschrift des Gewebes notwendig ist, einweben muss. Diese zusätzliche Schussdichte ist ein extra großes Problem, wenn diese Dichte schon vornherein sehr groß ist. Dies bezieht sich besonders zu der Leinwandbindung, die eigentlich die Einfachste, aber vom Gesichtspunkt der Fadendichte die Schwierigste ist.

Bei der erstgenannten Frage, das ist betreffend der Webstuhl-Einstellung für eine hohe Andrängung der Schussfäden geht es, wie ich damals entdeckte, um eine enge Funktions-Verbindung zweier Zurichtungs- Elemente, und nicht um zwei separate Probleme, die sich zum Moment des Anschlages des zuletzt eingetragenen Schusses beziehen. Und dass alles hier genannte sich zu der Geometrie der Web-Ebene (wo die Kettfäden parallel verkettet durch die Fachbildungsvorrichtung geführt und gesteuert werden um die Schussfäden aufzunehmen, und allmählich ins Gewebe umgewandelt werden) beziehen. Aber es ging allerdings aber auch um einen Beweis, der diese Theorie bestätigen könnte. Mein Bemühen war zuletzt mit einer einfachen mathematischen Formel, auf der Basis eines Sinussatzes gekrönt, welche die, für den Webprozess notwendigen Beziehungen beinhaltet, und diese, wenn man sie zu lesen versteht, dann praktisch ausnützen kann.

Hier hat es sich außerdem erwiesen, dass ich zum erstellen der genannten Formel keinen Computer gebraucht habe, und übrigens, nicht brauchen könnte. Erst die fertige Formel selbst konnte durch den Computer ausgenützt werden, um verschiede Situationen der Einstellungen zu berechnen, um weitere Betrachtungen machen zu können. Diese Art und Weise der Lösung, die ich hier (da ich nicht weiß, ob sie jemanden noch interessieren würde) nicht detailliert beschreibe, sollte hauptsächlich dass betonen, dass das Grundproblem der Lösung immer in der gründlichen Spezifikation der Zusammenhänge diesbezüglicher Details liegt. Und wie oben erwähnt wurde, man muss dann auch zu einer Entscheidung kommen, ob die Lösung unseres Problems eines Computers wert ist.

Beim Lösen solcher Fragen habe ich eine nützliche und allgemeingültige Erfahrung gemacht. Dass kein Computer im Stande ist etwas zu errechnen, wenn man ihm nicht sagt, auf welche Weise er es machen soll. Das heißt, man muss ihm den notwendigen Algorithmus einflüstern, sonnst bleibt er stumm und starr. Der erwähnte Algorithmus muss auch richtig sein, denn eine, in den Computer gesteckte Dummheit, hat als Resultat nichts anderes, als auch eine, nicht brauchbare Dummheit.

Die zweite Frage, betreffend der größeren Dichte des Schusses im Anschlagsbereich dessen, musste ich mir auch so ähnlich auseinanderlegen, wie ich es bei der Frage betreffend der Webstuhlzurichtung gemacht habe. Es zeigte sich, dass die größere Zusammendrängung der Schussfäden mit den größeren Abständen der Kettfäden (für Nichtweber – der Längsfäden) zusammenhängt, wodurch die allgemein bekannte Notwendigkeit besteht, die Gewebe (mit einer, im fertigen Zustand in der Fadenstärke und Fadenabständen ausgewogenen Struktur), vorübergehend in einer größeren Breite, die man Blattbreite nennt, zu weben. Und das ist wieder durch die Notwendigkeit gegeben, dass man beim Weben, das ist beim Durchwerfen des Schützens, oder eines anderen Trägers die Schussfäden durch das so genannte Fach der Kettfäden nicht anders eintragen kann, als in gestreckter Form. Man sollte hier nicht den Begriff „das Weben“ mit dem Begriff „das Wirken“ vertauschen, was eine Benennung des Vorganges für die Herstellung von Tapisserien ist, wo es im Gegenteil notwendig ist, den Schussfaden in die Kette mit einer Zugabe einzutragen und einzubinden . Die beim Weben notwendige Blattbreite ist eigentlich eine „unsichtbare Abmessungs-Einrichtung“, durch welche die Längenabschnitte des Schussfadens für die einzelnen Bindungspunkte abgemessen werden, um den Elementen der Gewebestruktur die Gestaltung und Eigenschaften bilden zu helfen.

Die oben erwähnte Notwendigkeit, die Gewebestruktur im Entwurf des Webprozesses in eine größere Breite zu transformieren, wäre aber nicht ausführbar, wenn nicht eine strukturelle Anpassungsfähigkeit der Gewebe möglich wäre. Diese Anpassungsfähigkeit, ohne die, und ohne den Breithaltern viele Gewebearten gar nicht gewebt werden könnten, bewirkt im Verlauf des Webens die erforderlichen Vorbedingungen für die Einbindung des Schusses. Erst nachher, nach einigen Zentimetern kommt es zu einer allmählichen Normalisation der Gewebe-Struktur, wo sich die Fadendichten und Fadenkrümmungen im Gewebe gewissermaßen ausgleichen, und sich der Vorstellung des Gewebe-Designers nähern. Hier sollte noch bemerkt werden, dass die erwähnte Transformation und Normalisation der Gewebestruktur heute noch so ausgelegt wird, dass die Breite des Gewebes beim Weben schrumpft. Aber mit dieser Auslegung ist der hier beschriebene Vorgang auf den Kopf gestellt, weil in Wirklichkeit, wenn man schon den Ausdruck „das Schrumpfen“ anwenden will, nicht das Gewebe, aber das, noch nicht fertige „Vortuch“, aus der vorübergehend geltenden Transformation in den normalen Zustand schrumpft (sich zusammenzieht).

Aber zurück zu der Frage Nummer zwei, was bei der Transformation und Normalisation der Gewebestruktur eigentlich vorgeht. Was schon angedeutet worden war, die Fäden der Kette und des Schusses liegen in der Gewebestruktur nicht straff. Die Fäden wenigstens eines von den zweien Fadensystemen müssen eine Krümmung aufweisen, mit der sie die Fäden des anderen (komplementären) Fadensystems teilweise umschlingen. Und wenn das erwähnte Umschlingen bei den beiden Fadensystemen stattfindet, dann kann man bei der Transformation und Normalisation vom gleichzeitig verlaufendem Aufwinden und Abwinden der Fäden sprechen. Jetzt bleibt übrig, aus dem Arsenal Ihrer Hoheit, der Mathematik, sich ein Werkzeug auszuborgen, mit dem es möglich wäre, einen gewünschten Verlauf der Transformation und Normalisation der Gewebestruktur, im Bezug zu den Änderungen des Ausmaßes in der Längs- und Quer- Richtung des Gewebes, die zugleich verlaufen, graphisch zu erstellen. Ich will den Leser nicht weiter anspannen und deshalb verrate ich: „um die Evolvente geht es hier“. Aber da ich, wie bei dem vorigen Fall nicht weiß, ob dies jemanden überhaupt interessieren würde, füge ich hier keine weiteren Erklärungen bei.

Auch hier hat es sich erwiesen, dass ich die passende Formel für die Berechnung der Evolvente unter den anderen Formeln selbst aussuchen musste, und diese Arbeit nicht dem Computer überlassen konnte. Das man die gefundene Formel, egal welch eine, wo verschiedene mathematische Funktionen auftreten können, dann schon dem Computer eingeben kann, das ist etwas anderes.

Aber nach wie vor bleibt es im Grunde genommen immer das Gleiche. Die Notwendigkeit, zuerst eine gründliche Vorbereitung zu machen, wo man neben einer detaillierten Erkenntnis der Situation auch zu solchen Hilfsmitteln, wie Erwägungen, Strategie, Taktik und Intuition greifen, und auch die Vorstellungskraft stets üben und einspannen muss, um die Gedanken auf den eigenen sinnlichen Bildschirm projizieren im Stande zu sein. Dann möchte ich noch beifügen, dass ich niemals bei den oben erwähnten Prozessen von einem Bedarf der Berechnungen aufgrund des Binär, oder Dual – Zahlen Stellenwertsystems, wie so oft in verschiedenen „Traktaten“ geschrieben wird, erfasst war.

Ein nächstes Mal, meine Betrachtungen des, mit einer Prozessor-Einheit ausgestatteten Computers. 12:15 2.2.2009 Klubera (UTC)