Das Roselius-Haus ist das älteste Gebäude der Bremer Böttcherstraße. Es befindet sich im Zentrum der Böttcherstraße und wird als Museum genutzt.

Geschichte Bearbeiten

Die Grundsteinlegung erfolgte wahrscheinlich im 14. Jahrhundert. Das Haus wurde im Jahr 1588 erstmalig im Renaissancestil fertiggestellt. Im Jahre 1902 (nach anderen Quellen möglicherweise auch 1904) wurde das Haus Nr. 6 der Böttcherstrasse von den bisherigen Eigentümern an den Kaffeekaufmann Ludwig Roselius verkauft. Er nutzte es zunächst als Sitz seiner Firma.

Baumaßnahmen Bearbeiten

In den Jahren 1908/1909 erfolgten die ersten Umbaumaßnahmen. Dabei wurde hauptsächlich die Fassade verändert. So wurde der Putz entfernt, um den Backsteinklinker zur optischen Verbesserung in den Vordergrund zu bringen. Außerdem wurde ein Großteil der Fenster umgebaut.

In den Jahren 1927/28 erfolgten weitere Umbaumaßnahmen am Gebäude, um Roselius Kunstsammlung unterzubringen und das Haus als Museum zu nutzen. Damit hatte Roselius den Architekten Carl Eeg beauftragt. So wurde ein Treppengiebel angebaut, den Roselius an den Mauerspuren erkannt haben wollte. Er meinte wohl damit belegen zu können, dass das Haus in der Gotik errichtet wurde. Nach Meinung von Experten hat es so einen Treppengiebel vorher jedoch nicht gegeben.

 
Tafel am Roselius - Haus

Kriegsschäden Bearbeiten

Nach Roselius Tod 1943 wurde das Roselius-Haus im Jahr 1944 durch Bombenangriffe schwer beschädigt, sodass nur ein Teil der Fassade stehen blieb. Der vollständige Rückbau erfolgte bis 1954 mit orginalgetreuen Ziegeln. Seitdem wird es wieder als Museum im Roselius-Haus genutzt.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Koordinaten: 53° 4′ 30″ N, 8° 48′ 21″ O