Kriterien: Der Schreibwettbewerb soll den besten Wikipedia-Artikel küren, deshalb lege ich hier andere Gewichtungen, als ich es bei einer „normalen“ Arbeit tun würde:

  • Stil: Es ist eine Kunst unserem trockenen enzyklopädischen Stil zu folgen und trotzdem interessant, leicht lesbar und auf einem hohen sprachlichen Niveau zu sein. Fachchinesisch mag dabei intelligent wirken, schließt aber viele Leser aus und ist zu vermeiden.
  • Belege sind ein wichtiger Punkt: Wenn uns die letzten elf Jahre Wikipedia eines gelehrt haben, dann, dass es kein Thema gibt, über das man nicht diskutieren und streiten kann. Das bedeutet, dass zu viele Einzelnachweise besser sind, als zu wenige. Diese müssen seriös, überprüfbar und im Idealfall wissenschaftlich sein. Ob sie gedruckt oder digital vorliegen, ändert nichts an der Qualität. Stichprobenartig werden Nachweise überprüft werden. Vorsicht aber mit eigener Quellenarbeit. Auswertung und Interpretation von Quellen sind Sachen der Wissenschaft und nicht der Wikipedia. Um sich weiter über das Thema informieren zu können, ist eine Literaturliste mit den wichtigsten Standardwerken zwingend notwendig.
  • Inhalt: Auch wenn wir eine Enzyklopädie sind, reicht es nicht die einzelnen Fakten aufzuzählen. Ich möchte Neues erfahren, neugierig gemacht werden und dann diese Neugier befriedigt bekommen. Sofern sie gut belegt sind, sind in geringem Maße auch kleine Anekdoten oder Randgeschichten erwünscht. Diskurse sollten ausreichend dargestellt werden.
  • Gliederung: Bei umfangreicheren Artikeln ist es wichtig, dass Leser schnell zu den Einzelpunkten, die sie besonders interessieren, finden. Die Gliederung muss deshalb übersichtlich und inhaltlich sinnvoll sein.
  • Bebilderung: Das ist ein Schreibwettbewerb. Bebilderung ist schön und auflockernd, beeinflusst aber meine Bewertung nicht.

Kero