Landschaft in der Region Gora, nahe dem Dorf Brod im Kosovo.

Gora (serbisch-kyrillisch Гора, Gora) ist eine geographische Region im Süden des Kosovo und im Nordosten Albaniens. Der Name Gora bedeutet „Berg“ oder „Wald“.

Die Region Gora entspricht dem geschlossen Sprach- und Siedlungsgebiet der Goranen (Goranci), einem kleinen südslawischen Volk islamischer Religion, dem sie ihren Namen gibt.

Geographie

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Geographische Lage

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Die gesamte Gora-Region zu beiden Seiten der kosovarisch-albanischen Grenze, sowie die Goranensiedlungen Urvič und Jelovjane in Mazedonien.

Auf einer politischen Landkarte ist Gora leicht zu finden: Es umfasst den südlichen Ausläufer des Kosovo. An der Stelle, an der er sich im Westen (links) verengt, befindet sich der albanische Teil der Region. Etwa auf halber Höhe im Osten (rechts) befinden sich die beiden Goranensiedlungen in Mazedonien.

Die Region ist ländlich geprägt und dünn besiedelt. Außer der Stadt Dragash gibt es keine größeren Siedlungen.

Der Großteil von Gora befindet sich heute auf dem Gebiet des Kosovo. Von 1992 bis 1999 bildete dieses Gebiet die serbische Opština Gora, die dem Okrug Prizren angehörte. Danach wurde die Gemeinde durch die UNMIK neu strukturiert und mit der nördlichen Nachbargemeinde Opoja (serbisch Опоље Opolje) zur neuen Gemeinde Dragash (serbisch Драгаш Dragaš) zusammengefasst. Die beiden Gemeindeteile oder „Regionen“ haben aber ihre Charakteristika behalten. So ist Gora als Südteil von seine goranischen Minderheit geprägt, während Opoja als Nordteil weitgehend von Albanern bevölkert ist. Im Hauptort Dragash, der sich nahe der Grenze befinden, treffen beide Kulturen aufeinander.

Trotz der Unabhängigkeit des Kosovo sieht Serbien die Gemeinde noch als Teil seines Staatsgebiets, mit der administrativen Vertretung in der Stadt Kruševac.

Albanien

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Der kleinere, albanische Teil der Gora gehört zur Gemeinde Shishtavec.

Mazedonien

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Die beiden von Goranen bewohnten Dörfer Urvič (mazedonisch Урвич) und Jelovjane (mazedonisch Јеловјане) in der Opština von Bogovinje (mazedonisch Боговиње) werden besonders in ethnologischen und linguistischen Untersuchungen unter dem Begriff Gora (als goranisches Siedlungs- und Sprachgebiet) mitgenannt.

Geschichte

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Einzelnachweise

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