Taunusschiefer

Taunusschiefer ist eine Bezeichnung für ein häufig vorkommendes Gestein im Taunus. Wie allgemein bei Schiefer handelt es sich um einen Sammelbegriff für unterschiedliche metamorphe Gesteine und tektonisch deformierte Sedimentgesteine. Wie andere Schiefer auch läßt sich Taunusschiefer spalten. Jedoch führt diese Spaltbarkeit nicht zu gleichmäßigen parallelen Flächen sondern zu unregelmäßigen Fragmenten unterschiedlicher Dicke. Eine Nutzung als Baumaterial ist damit nur sehr eingeschränkt gegeben. Überwiegend handelt es sich um Grünschiefer.

Geologie

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Der Taunus ist Teil des Rheinischen Schiefergebirge. Der Name rührt daher, dass geschieferte Gesteine wie der Taunusschiefer die am häufigsten vorkommenden Gesteine im Rheinischen Schiefergebirge (und auch im Taunus) sind.

Chemische Zusammensetzung

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Der Taunusschiefer (auch Sericitschiefer)

Schieferbergbau im Taunus

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Schieferabbau in Langhecke

Im Taunus ist nur an wenigen Stellen Dachschiefer gewonnen worden. So wurde im 19. Jahrhundert am Roten Kreuz Buntschiefer in geringen Mengen abgebaut. Von Bedeutung sind die Schieferbrüche in Langhecke.

Nutzung als Baumaterial

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Kirche Schmitten aus Taunusschiefer

Der eigentliche Taunusschiefer eignet sich als Baumaterial aufgrund seine Form nicht sehr gut. Dennoch wurde er in verschiedenen Orten abgebaut und lokal verarbeitet. Grund für diese Nutzung eines eigentlich ungeeigneten Materials war die Armut weiter Gebiete des Taunus und die fehlende Alternative geeigneter lokal vorkommender Gesteine.

Literatur

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Einzelnachweise

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Kategorie:Metamorpher Naturwerkstein Kategorie:Schiefer Kategorie:Taunus