Planeth. Herkunft des Namen Planeth. Das Geschlecht Planeth, dessen frühere Schreibweise zuerst Planete, dann Planet war, ist wahrscheinlich eines der ältesten, um 1570 nach Mecklenburg eingewanderten Hugenotten-Geschlechter. Es stammt vielleicht aus der Langedoc, wo der Name Planete, in neuerer Zeit Planète, noch jetzt am häufigsten vorkommt.

Laut dem Deutschen Geschlechterbuch Band 88 (Mecklb. Geschlechterbuch Band 3)von 1935 bedeutet Planet im Französischen eine Ortsbezeichnung: eine kleine Hochebene. Die Hugenotten gehören zu dem in früheren Jahrhunderten aus nordischen und germanischen Ländern eingewanderten Teil der Bevölkerung Frankreichs, der sich bei seiner nordischen Sinnesart dem Geistes- und Gewissenzwange der römischen Kirche nicht fügen konnte und Kampf, Tod oder Verlassen der Heimat auf sich nahm, um dann in die ursprüngliche Heimat zurückzukehren.</nowiki>Nach Glöckler, Jahrbuch des Vereins für mecklenburg. Geschichte und Altertumskunde, Jahrgang 8, 1843, S.102, suchten die Hugenotten nach der für sie unglücklichen Schlacht bei Jarnac in Süd-Frankreich, 15. März 1569, auch in Norddeutschland, namentlich bei Johann Albrecht, Herzog zu Mecklenburg, Beistand.

Der älteste urkundlich bisher nachweisbare Ahne war Peter Planete, gestorben vor 1594, Weißbäcker zu Goldberg. Die ersten Mitglieder des Geschlechtes zu Goldberg waren ebenfalls Weißbäcker und alsbald Grundbesitzer. 1710 und 1716 heirateten zwei stammhaltende Mitglieder nach Lübz und siedelten dorthin über. Der Bäckerberuf hat sich durch 13 Geschlechterfolgen hindurch im Lübzer Ast bis 1959 erhalten. Der letzte gelernte Bäcker war Peter Planeth, geb. 11.09.1940 in Lübz.