Der Runenstein von Onslunda (U 1043) steht südlich von Onslunda [1] auf dem Bauernhof Flotä, auf der Nordseite des Länsväg C 700 zwischen Vattholma und Björklinge in Uppland in Schweden.

Der etwa 1,6 m hohe Runenstein aus Granit wurde durch Verbinden zweier Teile repariert. Ein Teil wurde im 19. Jahrhundert in einem Brauhaus verwendet. 1927 wurde es gefunden und mit dem Runenstein verbunden. Auf der linken Seite fehlt weiterhin ein Teil. Der ursprüngliche Standort des Steins, der auf etwa 1050-1100 n. Chr. datiert wurde, ist unbekannt.

Die Runeninschrift lautet:

Ulf und Gudfast und Gudmund haben diesen Stein gehoben nach Ofeg, seinem Vater. Gott helfe seinem Geist.

Form und die Verzierung zeigen, dass U 1043 vom Runenmeister Åsmund Kåresson, der in der ersten Hälfte der 1000er Jahre in Uppland produktiv war, im Runensteinstil Pr 3/Pr 4 geschnitzt wurde. Typisch für seine Inschriften sind fehlende Leerzeichen und Sequenzen, in denen die letzte Rune des ersten Wortes dupliziert werden muss, um die erste Rune des nachfolgenden Wortes zu bilden. Auf dem Stein steht der Name: aukuþmuntr, zu lesen als auk kuþmuntr.

In der Inschrift wurden rote Farbfragmente gefunden, die die Theorie stützen, dass Runensteine ausgemalte Inschriften hatten. Innerhalb des Schlangenbandes befindet sich ein großes Kreuz und das Bild zweier kopulierender Personen [2].Es wird vermutet, dass das Paar nicht Teil des ursprünglichen Entwurfs ist, da eine solche Darstellung für die Wikingerzeit (800-1050 n. Chr.) und die Region untypisch ist[3].

Literatur

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  • Erik Brate: Svenska runristare .Kungl. Vitterhets-, historie- och antikvitetsakademiens handlingar ; 33:5 = N.F. 13:5 Stockholm 1925
  • Signe Horn Fuglesang: Swedish Runestones of the Eleventh Century: Ornament and Dating, In: Klaus Düwel et al. (eds.), Runeninschriften als Quellen Interdisziplinärer Forschung, Walter de Gruyter, 1998 S. 197–218, ISBN 3-11-015455-2.
  • Laila Kitzler Åhfeldt: Åsmund Kåresson – en sällskaplig runristare In: Situne die; 2016, ISSN 1653-8498, S. 26–39

Einzelnachweise

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  1. früher Odinslunda) – dt. Odinshain
  2. Bilden på det älskande paret är absolut unik
  3. Hierogamie-Riten werden in Schweden dagegen auf bronzezeitlichen Felsritzungen abgebildet.
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