Höhleneingang

Die Cueva de Hornos de la Peña (dt. Öfen des Felsens) ist eine Höhle im Stadtteil Tarriba östlich von San Felices de Buelna bei Santander in Kantabrien in Spanien, deren Nutzung vom Mittelpaläolithikum bis zum Neolithikum erfolgte.

Die Höhle wurde 2008 innerhalb der Gruppe Altamira-Höhle und paläolithische Felskunst der kantabrischen Küste in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Ihre Besonderheit besteht darin, dass sie Gravuren aber keine gemalten Bilder aufweist. Es gibt Relikte von Neandertalern und Cro-Magnons.

Der nach Süden gerichtete Eingangsbereich sticht durch seine Bogenform hervor. Die Geräumigkeit der Sonnenseite war für die Neandertaler und den Homo sapiens, die den Bereich als Wohnplatz nutzten, attraktiv. Während der Kupfersteinzeit und des Bürgerkrieges, wurde der unterirdische Raum nochmals genutzt.

Im äußeren Abri befanden sich die ältesten Felsritzungen Kantabriens aus dem Aurignacien. Es gab (nicht mehr existente) Tierbilder von Bisons, Hirschen und Pferden). Unter ihnen sticht ein Pferd hervor, das nur noch von Fotografien des frühen 20. Jahrhundert bekannt ist.

Im etwa 60,0 m tiefen Innenbereich, gibt es in verschiedenen Räumen mit Fingern in den Ton oder mit einem Stichel in den Fels gravierte, für das Obermagdalénien charakteristische Darstellungen von Hirschen, Rindern, Ziegen und einem Rentier. Am Höhlenende finden sich anthropomorphe Darstellungen. Das hervorstechendste Motiv ist „der Zauberer“ ein Mensch mit erhobenem Arm und langem Schwanz. Der Tier-Mensch Charakter der Komposition erinnert an Figuren aus der Drei-Brüder-Höhle, der Grotte de Gabillou beide in Frankreich und am Abri da Solhapa in Portugal.

Die technischen Differenzen der Figuren lassen auf zwei Entstehungsphasen schließen. Eine archaische Phase in Konkordanz mit den durch Abrieb ausgeführten Außenfiguren, deren Chronologie sich auf mindestens 18.000 Jahre datieren lässt, und eine Magdalénien-Chronologie die nahe bei etwa 13.000 Jahren v. Chr. liegen müsste, der die meisten Innenfiguren entsprechen.

Literatur

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  • F. Bernaldo de Quirós: Los inicios del Paleolítico superior cantábrico. Madrid: Ministerio de Cultura (C.I.M.A. Monografías 8 1982).
  • L. G. Straus: El Solutrense cantábrico. Una nueva perspectiva. Madrid: Ministerio de Cultura (C.I.M.A. Monografías 10 1983).
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