Abri Freymond
Abri Freymond
Abri Freymond

Der Abri Freymond (auch Abri sous roche du Mollendruz oder La Baumette genannt), ist eine archäologische Stätte etwa einen Kilometer vom Col du Mollendruz (Pass) in Mont-la-Ville im Kanton Waadt in der Schweiz.

Der Abri Freymond wurde 1971 von einem Sturm freigelegt. Dies ermöglichte es dem Lehrer Michel Freymond prähistorische Objekte zu entdecken, die zuvor vom Wald verborgen waren. Freymond benachrichtigte die Kantonalbehörden, die zwischen 1982 und 1989 Ausgrabungen veranlassten.

Der Abri ist etwa 20 Meter lang. Er weist Spuren menschlicher Präsenz aus dem 10. Jahrtausend v. Chr. aber auch Spuren von Jäger und Sammlergruppen auf, die den Abri während der Mittelsteinzeit nutzten. Bei den Ausgrabungen wurden insbesondere Feuerstellen aus dieser Zeit freigelegt, die entweder zum Heizen/Kochen oder zur Herstellung von Mikrolithen genutzt wurden.

Die Stätte wurde als Kulturgut von nationaler Bedeutung (Biens culturels d'importance nationale) eingestuft. Eine Rekonstruktion in Form eines Modells ist im kantonalen Archäologiemuseum in Lausanne zu sehen.

Literatur

Bearbeiten
  • Gervaise Pignat, Ariane Winiger, Jehanne Affolter: Les occupations mésolithiques de l'Abri du Mollendruz: Abri Freymond, Commune de Mont-la-Ville (VD, Suisse), In: Cahiers d'archéologie romande, Bd. 72,‎ 1998

Koordinaten fehlen! Hilf mit.

Kategorie:Archäologischer Fundplatz in der Schweiz Kategorie:Archäologischer Fundplatz in Europa Kategorie:Mont-la-Ville Kategorie:Abri