Emotionen sind die Grundlage des Dramas.

Viel vom Erfolg der Wikipedia ist der offenen Mitarbeit zu verdanken. Nichtsdestoweniger zieht diese Offenheit auch Leute an, die diese Seiten für die Austragung von Streitigkeiten auszunutzen suchen, die bei Wikipedia nichts verloren haben. Manche etwa üben sich in der Inszenierung von Dramen. Das Drama ist eine kontraproduktive Form der Interaktion und schadet der Projektgemeinschaft. Wie bei sonstigen Störaktionen ist das Ziel einer Drameninszenierung, Reaktionen und Maßnahmen zu provozieren, ohne jedoch den Kern des Problems zu lösen.

Solche Inszenierungen haben das Ziel von viel Aufmerksamkeit sowie einer Spaltung der Projektgemeinschaft. Absicht dabei ist, Richtlinien aufzuweichen oder umzuinterpretieren, unterstützende Stimmen zu sammeln oder andere Benutzer zu vertreiben. Dramen sind darauf ausgerichtet, Benutzer zu emotionalisieren und polarisieren.

Ein Drama bedeutet eine unnötige Erzeugung von Konflikten oder deren Ausweitung. Einige gesperrte Benutzer, ausgebremste POV-Krieger oder unzufriedene Benutzer haben die Gewohnheit, kleinere Probleme zu griechischen Tragödien auszuformen. Dramen werden dabei etwa von einzelnen Benutzern inszeniert, die kleinere Rückschläge nicht hinnehmen und in einer Thematik immer das letzte Wort haben wollen. Zu diesen dramatischen Inszenierungen gehören auch Versuche, die Wikipedia über außenstehende Websites in Misskredit zu bringen. Dies zieht bloß Benutzer mit singulären Absichten an, die der Erstellung einer Enzyklopädie nicht weiterhelfen.

Dramen unterminieren die Bereitschaft zur Mitarbeit, kosten Zeit und schaden dem Projektklima. Aus diesem Grund sind sie zu unterbinden. Da es zu den Zielen des Dramas gehört, große Resonanz und Wirbel zu erzeugen, besteht ein probates Mittel, Dramatiker außer Gefecht zu setzen, darin, ihr Schauspiel zu ignorieren. Auch ein Hinweis auf diese Seite könnte zu einer Entdramatisierung beitragen. Für die Begrenzung und Lösung von Konflikten gibt es den Vermittlungsausschuss und das Schiedsgericht.

Charakteristika

  • Bei einer Dramatisierung geraten die ursprünglichen und konkreten Probleme immer mehr aus dem Blick, dafür tritt die Inszenierung in den Mittelpunkt.
  • Die Diskussionen verteilen sich oft über verschiedene Seiten.
  • Die Zahl der Beteiligten wächst und es werden ggf. Sockenpuppen eingesetzt.
  • Benutzer („Unterstützer“) werden animiert, Stellung zu beziehen. Sie tun dies in aufgestachelter Weise und bringen etwa ihre Empörung gesteigert zum Ausdruck.
  • An ungeeigneter Stelle werden Grundsatzdiskussionen geführt. (Dafür gibt es Meinungsbilder.)
  • Die Streitpunkte liegen außerhalb der Wikipedia.

Siehe auch

en:Wikipedia:Drama