Wichtigste Quelle: Adobe Newsroom

Adobe Creative Cloud

Logo der Creative Suite 6 Production Premium
Basisdaten

Entwickler Adobe Systems
Erscheinungsjahr 2012
Betriebssystem Windows, Mac OS X
Kategorie Erstellung und Bearbeitung Digitaler Medien
Lizenz proprietär
deutschsprachig ja
Adobe Creative Cloud

Die Adobe Creative Cloud ist eine Sammlung von Design-, Grafik- und Produktionsprogrammen des Unternehmens Adobe Systems. Die erste Version der Adobe CC kam im Jahr 2012 auf den Markt.

Offiziell wurde die Creative Cloud am 3. Oktober 2011 auf der hauseigenen Messe Adobe MAX (EN Wiki) vorgestellt[1] und am 23. April 2012 gestartet[2].

Anwendungen

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Die Adobe Creative Suite ist eine Sammlung eigenständiger Programme, von denen jedes einen speziellen Anwendungsbereich abdeckt.

Editionen

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Adobe vertreibt die Creative Suite Anwendungen aktuell in fünf verschiedenen Kombinationen, den so genannten „Editionen“:

  • Adobe Creative Suite 6 Design Standard ist eine Edition der Adobe-Creative-Suite-6-Produktfamilie für professionelle Print-, Web- und Grafikdesigner.
  • Adobe Creative Suite 6 Design & Web Premium ist eine Edition der Produktfamilie für professionelle Grafik- und Webdesigner, sowie -entwickler.
  • Adobe Creative Suite 6 Production Premium ist eine Edition für professionelle Entwickler, die Inhalte für Film, Video, Web und Mobilgeräte herstellen.
  • Adobe Creative Suite 6 Master Collection enthält alle Anwendungen oben genannter Editionen
  • Adobe Creative Cloud ist eine Edition der Adobe Creative Suite 6 auf Abonnement-Basis, welche alle Inhalte der Master Collection enthält und darüber hinaus noch weitere Cloud-Dienste bereitstellt.

Adobe bietet ebenfalls sogenannte „Student and Teacher“-Editionen aller oben genannten Softwarepakete an. Seit der Version CS5 ist auch eine kommerzielle Nutzung der vergünstigten Schüler- und Studenteneditionen erlaubt.

Nachfolgende Tabelle vergleicht die einzelnen Editionen der aktuellen Adobe Creative Suite 6:

Adobe Creative Suite 6
Design Standard Design & Web Premium Production Premium Master Collection Creative Cloud
Photoshop CS6  
Photoshop CS6 Extended        
Adobe Photoshop Lightroom 4   [4]
Illustrator CS6          
InDesign CS6        
Muse  
Acrobat X Pro        
Flash Professional CS6        
Flash Builder 4.6 Premium    
Dreamweaver CS6      
Edge  
Fireworks CS6      
Premiere Pro CS6      
After Effects CS6      
Audition CS6      
SpeedGrade CS6      
Prelude CS6      
Encore CS6      
Bridge CS6          
Media Encoder CS6          
Dienste
Device and PC sync  
Cloud storage  
Business Catalyst  
Typekit  
Story Plus  

Versionsgeschichte

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Adobe Creative Suite 2

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Die im April 2005 veröffentlichte zweite Auflage der Creative Suite umfasste die Anwendungen Photoshop CS2, Indesign CS2, Illustrator CS2, Golive CS2 sowie Adobe Acrobat 7.0 Professional. Neu kam damals der Designprozess-Manager Version Cue CS2 hinzu, ebenso wie der Dateibrowser Adobe Bridge als Schaltzentrale. Erhältlich war die Suite für Windows (32 bit) und MacOS (PowerPC).

Im Dezember 2012 wurde der Aktivierungsserver „wegen eines technischen Fehlers deaktiviert.“[5] Kunden werden aufgefordert, aktuelle Versionen dieser Software zu verwenden. Wer die Software dennoch weiterverwenden will, muss die Programme und Standard-Seriennummern als Versionen ohne Aktivierungszwang von der Adobe-Website herunterladen.

Adobe Creative Suite 3

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Am 27. März 2007 wurde eine neue Auflage der Creative Suite angekündigt. Die Versionen sind vielfältig:

Design Standard Design Premium Web Standard Web Premium Production Premium Master Collection
InDesign CS3      
Photoshop CS3  
Photoshop CS3 Extended        
Illustrator CS3          
Acrobat 8 Professional        
Flash CS3 Professional          
Dreamweaver CS3        
Fireworks CS3, Contribute CS3      
After Effects Professional CS3, Premiere Pro CS3    
Ultra CS3, Encore CS3    
Soundbooth CS3, Dynamic Link, OnLocation CS3    

Allen Versionen gemeinsam sind: Adobe Bridge CS3, Adobe Device Central CS3, Adobe Stock Photos (wurde am 1. April 2008 eingestellt), Adobe Acrobat Connect. Adobe Version Cue CS3 ist nur in Production Premium nicht enthalten.

Adobe Creative Suite 4

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Am 23. September 2008 kündigte Adobe die Creative Suite 4 an, die seit Mitte November 2008 in Deutschland erhältlich ist. Die Programmpakete wurden leicht verändert. Größere Fortschritte hat Adobe bei der Zusammenarbeit der verschiedenen Programme angekündigt. Zudem wurden die Benutzeroberflächen vereinheitlicht.

Design Premium Design Standard Web Premium Web Standard Production Premium Master Collection
InDesign CS4      
Photoshop CS4 Extended        
Photoshop CS4  
Illustrator CS4          
Acrobat 9 Pro        
Flash CS4 Professional          
Dreamweaver CS4        
Fireworks CS4        
Contribute CS4      
After Effects CS4    
Premiere Pro CS4    
Soundbooth CS4      
OnLocation CS4    
Encore CS4    
Bridge CS4            
Device Central CS4            
Dynamic Link    
Version Cue CS4          

Adobe Creative Suite 5

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Am 12. April 2010 kündigte Adobe die Creative Suite 5 an. Dabei wurde die Version „Web Standard“ gestrichen. Die Pakete haben sich dagegen kaum verändert, doch die Preisempfehlungen sind teils deutlich gesenkt worden.

Design Premium Design Standard Web Premium Production Premium Master Collection
InDesign CS5      
Photoshop CS5 Extended        
Photoshop CS5  
Illustrator CS5          
Acrobat 9 Pro        
Flash Catalyst CS5        
Flash Professional CS5        
Flash Builder 4 Standard    
Dreamweaver CS5      
Fireworks CS5      
Contribute CS5    
Premiere Pro CS5    
After Effects CS5    
Soundbooth CS5    
OnLocation CS5    
Encore CS5    
Bridge CS5          
Device Central CS5          
Dynamic Link    
CS Live          

Adobe Creative Suite 5.5

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Am 11. April 2011 kündigte Adobe die Creative Suite 5.5 an. Als wichtigste Neuerung wurde ein neues Lizenzpreismodell auf monatlicher Mietbasis eingeführt.[6] Soundbooth wurde in dieser Veröffentlichung durch Adobe Audition CS5.5 ersetzt.

Design Premium Design Standard Web Premium Production Premium Master Collection
InDesign CS5.5      
Photoshop CS5 Extended        
Photoshop CS5  
Illustrator CS5          
Acrobat X Pro        
Flash Catalyst CS5.5        
Flash Professional CS5.5        
Flash Builder 4 Standard    
Dreamweaver CS5.5      
Fireworks CS5      
Contribute CS5    
Premiere Pro CS5.5    
After Effects CS5.5    
Adobe Audition CS5.5    
OnLocation CS5    
Encore CS5    
Bridge CS5          
Device Central CS5          
Dynamic Link    
CS Live          

Adobe Creative Suite 6

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Die Adobe Creative Suite 6 konnte ab dem 23. April 2012 vorbestellt werden und ist seit dem 7. Mai verfügbar. Photoshop CS 6 konnte bereits davor als Beta-Version kostenlos getestet werden.[7] Die Testperiode endete mit dem Verkaufsstart der Creative Suite 6. Benutzer der Versionen Creative Suite 3 und 4 konnten bis Ende 2012 die normalen Upgrade-Pakete nutzen, um auf Creative Suite 6 upzugraden. Danach verfällt dieses Recht und steht nur noch ab Creative Suite 5.0 zur Verfügung. Adobe hat dieses Modell ausdrücklich als Übergangslösung, aufgrund des Rhythmuswechsels bei den Versionsveröffentlichungen, angekündigt. In Zukunft sind immer nur die beiden vorangegangen Versionen, inklusive Zwischenversionen wie CS 5.5, upgradefähig. Mit Einführung der Creative Suite CS6 startete Adobe den Abodienst Adobe Creative Cloud, dessen Nutzer für einen monatlichen Beitrag vollen Zugang zu allen Funktionen der Adobe Creative Suite CS6 erhalten.[8]

Nachfolgeversion für Cloud-Computing und weitere Vermarktung von Version 6

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Im Mai 2013 äußerte sich Adobe zu den weiteren Entwicklungsplänen. Demnach werde das Produkt künftig nicht mehr als Kaufsoftware weiterentwickelt, sondern nur noch als Mietsoftware im Cloud-Computing. Für das Abo-Modell sollen rund 60 Euro im Monat fällig werden. Aus diesem Grund soll die Version 6 zwar auch künftig noch vertrieben werden, werde aber nach Aussage von Adobe künftig nicht mehr weiterentwickelt.[9] Onlinemagazine berichteten und deren Leser kommentieren, dass mehrere Unternehmen künftig „auf der Suche nach Alternativen“ seien.[10]

Literatur

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  • Thomas Kaltschmidt, Peter König, Andre Kramer, Florian Mihaljevic, Frank Puscher, Joachim Sauer: Jetzt auch in der Cloud. Adobe führt mit der Creative Suite 6 ein neues Geschäftsmodell ein. In: c’t. Nr. 12, 2012, S. 120–125.
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Einzelnachweise

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  1. Adobe Unveils Creative Cloud. adobe.com, abgerufen am 15. Mai 2013.
  2. Adobe Launches Creative Cloud. adobe.com, abgerufen am 15. Mai 2013.
  3. Adobe Device Central - Einstellung von Entwicklung und Vertrieb zum 23. April 2012. adobe.com, abgerufen am 15. Mai 2012.
  4. Adobe Creative Cloud - Create now. adobe.com, abgerufen am 8. August 2012.
  5. Adobe-Produktunterstützung: Fehler: Aktivierungsserver nicht verfügbar | CS2-Produkte oder frühere Versionen, Acrobat 7 (aufgerufen am 26. Januar 2013)
  6. Adobe Creative Suite 5.5: Update für das Multimedia-Paket
  7. Adobe Photoshop CS6 beta. adobe.com, abgerufen am 16. April 2012.
  8. Adobe Creative Cloud. adobe.com, abgerufen am 15. Mai 2012.
  9. dpa, Rita Deutschbein: Photoshop & Co.: Neue Adobe-Software künftig nur noch im Abo – Verzicht auf Kauf-Software und Planung erster eigener Geräte. Teltarif, 7. Mai 2013
  10. Beispiele dafür finden sich z.B. bei indiatimes.com, cbsnews.com oder newtek.com.

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