Östliche Straßenseite - ungerade Hausnummern Bearbeiten

Hausnummer Abbildung Baujahr Beschreibung
Friedrichstraße 1 und 1½   1779 Das eingeschossigen Gebäude Nr. 1 waren ursprünglich Wagenremise und beherbergt heute ein Reisebüro.
Friedrichstraße 3 und 5   ab 1753 Es handelt sich um ein sog. Doppelhaus. Es befand sich seit 1817 bzw. 1920 im Besitz der Familie Schwabacher. Jean Paul wohnte hier von 1813 bis zu seinem Tode im Jahr 1825.
Friedrichstraße 7   Der sog. Ellrodtsche Gartenportikus war urprünglich das hintere Zufahrtstor zum Grundstück der märkgräflichen Minister Ellrodt. Nach mehreren Um- aus Ausbauten entstand daraus ein Wohnhaus. Es war Stammhaus der Firma Sigikid.
Friedrichstraße 15   1738 1742 an den Markgrafen verkauft, Sitz der 1742 gegründeten Akademie, die aber schon im Folgejahr nach Erlangen verlegt wurde und aus der die Universität Erlangen hervorging. Von 1814 bis 1841 wohnte hier Maria Anna Thekla Mozart, Mozarts "Bäsle" bei Tochter und Schwiegersohn, welcher Leiter der hier untergebrachten Posthaltung war.

Nach teilweiser Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde es wieder aufgebaut

Friedrichstraße 17   Im Hintergebäude befand sich das erste Oratorium der Katholiken in Bayreuth. Es diente von 1749 bis 1813, als die Katholiken eine eigene Kirche erhielten.
Jean-Paul-Platz   Dieser Platz teilt die östliche Häuserzeile in zwei Teile; hier endet auch die Ludwigstraße. Seit 1841 steht anstelle eines Brunnens das im Auftrag des bayerischen Königs Ludwig I. errichtete Jean-Paul-Denkmal. 1934 mußte es dem zunehmenden Verkehr weichen und wurde in die nördliche Hälfte des Platzes versetzt. Im Zuge der Renovierung von Friedrichstraße und Jean-Paul-Platz wurde es 1991 wieder an seinen ursprünglichen Platz zurückgebracht.
Ludwigstraße 31   um 1748 Als märkgräfliche Reithalle von Joseph Saint-Pierre erbaut, bereits 1761 verlängert und als Theater verwendet. Im 3. Reich zur Versammlungs- und Festhalle ausgebaut. Sie erhielt den Namen Ludwig-Siebert-Festhalle. Eingebaut wurde eine Orgelempore und zwei Emporen an den Längsseiten, so dass insgesamt 2000 Menschen Platz finden konnten. Außerdem entstanden der sog. Balkonsaal und ein Vorbau zum Jean-Paul-Platz hin, der seitdem den Haupteingang bildet.

1945, kurz vor Kriegsende, brannte das Gebäude aus, nur die Außenmauern blieben stehen. Ab 1950 diente es als Behelfskino und seit 1965 ist es die Bayreuther Stadthalle.

Friedrichstraße 19 ursprünglich Haus des Oberstallmeisters, heute Versicherungsgebäude


Westliche Straßenseite - gerade Hausnummern Bearbeiten

Hausnummer Abbildung Baujahr Beschreibung
Friedrichstraße 2   1753 Liebhardtsches Palais, heute Steingraeber-Haus, Sitz der Pianofabrik Steingraeber & Söhne
Friedrichstraße 4
Friedrichstraße 10 von 1808-1811 Wohnhaus Jean Pauls
Friedrichstraße 12  
Friedrichstraße 14   anfangs Waisenhaus, dann Gymnasium, jetzt Verwaltungsgebäude (zunächst Gesundheitsamt, heute Polizeigebäude)
Friedrichstraße 10 von 1808-1811 Wohnhaus Jean Pauls
Friedrichstraße 16   1750 ehemals von-Meyernsches-Palais (Pläne von Joseph Saint-Pierre), dann Sitz der nur von 1756 bis 1763 bestehenden Akademie der freien Künste und Wissenschaften; seit 1949 Sitz des Verwaltungsgerichts;

Das Nebengebäude war zeitweise Stallung für Offizierspferde der in Bayreuth stationierten 6. bayerischen Cheveauleger-Regimentes; nach Renovierung ist es heute das Nebengebäude II des Amtsgerichts.

Friedrichstraße 18 ursprünglich herrschaftliches Mulzhaus, ab 1761 Bauleitung des Carl von Gontard zu einem repräsentativen Herrenhaus umgebaut. Ab 1842 bis ca. 1975 Schule, zuletzt Städtische Wirtschaftsschule und vorübergehend Stadtbücherei. 1982/83 entkernt - unter Erhaltung der Außenfassade und zum Amtgerichtsgebäude II umgebaut.
Friedrichstraße 20   Dieses Haus bildet den Abschluss der Bebauung aus Markgräflicher Zeit. Architekt war Hofbaumeister Mader. Es dient Wohnzwecken.
Nach Friedrichstraße 20 Hier befand sich das Friedrichstor und das Pflasterzollhaus. Letzteres wurde 1891 abgerissen.