Als Liedsammlung oder Liedersammlung wird zweierlei bezeichnet:

  1. Eine Reihe von thematisch zusammenhängenden Liedern desselben Komponisten - meist die Vertonung eines Gedichtzyklus. Seit den Werken Franz Schuberts spricht man meist von Liederzyklus.
  2. Eine systematische Sammlung bestehender Lieder aus einer bestimmten Region, einer bestimmten Epoche oder zu einem Themenkreis.

Bedeutende Liedersammlungen Bearbeiten

Große Liedersammlungen dieser zweiten Art gab es bereits im Mittelalter, vereinzelt sogar in der Antike. Im deutschen Sprachraum intensivierte sich die Sammlungstätigkeit besonders im 18. und 19. Jahrhundert, teilweise als Folge der aufkommenden Natur- und Jugendbewegungen.

Antike und Mittelalter Bearbeiten

( Sammlungen insbesondere vor 1100 sind noch zu ergänzen)

Neuzeit Bearbeiten

( Sammlungen insbesondere ab ca. 1900 sind noch zu ergänzen)

Große Liedarchive aus Mitteleuropa Bearbeiten

Für mehrere Bereichen (z.B. Volkslieder, Jahreszeitenlieder) haben Liedarchive reichhaltige Bestände aus verschiedenen Liedersammlungen aufgebaut. Einige aus diesen Bereichen seien hier angeführt.

  • Deutsches Volksliedarchiv, ~250.000 Liedbelege aus mündlicher Überlieferung, gesamtdeutsche Sammelaktionen 1912-1930, Freiburg im Breisgau
  • Österreichisches Volksliedwerk, ~50.000 Liedbelege, Wien (seit 1904) und 9 Archive der österr.Bundesländer
  • Schweizerisches Volksliedarchiv, 31.000 deutsche Lieder, 3.200 frankofone,1.200 rätoromanische und 1.400 aus dem Tessin. Univ. Basel, seit 1906
  • Ján Kollár, slowakische Volksliedsammlung "Národnie Zpiewanky, cili písne svetské…" (wörtlich: "Volksgesänge oder weltliche Lieder…"), Budapest 1834-35

Siehe auch Bearbeiten

Kategorie:Anthologie