Fragen zur Schreibweise neugriechischer Namen

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Elafonisos

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Ich habe gerade das hin und her bei der Schreibweise von Elafonissos / Elafonisos bemerkt. Hierzu folgende Fragen:

Wer entscheidet in Wikipedia/Namenskonventionen/Neugriechisch über die Schreibweise?

Ist dies ein Konsens, der in einer Diskussion entstanden ist?

Richtet sich die Umschreibung nach offiziellen Umschreibungsregeln?

Meiner Meinung nach sollte man bei der Umschreibung in die lateinische Schreibweise in Fällen, wo nicht im griechischen schon zwei Konsonanten auftreten, wie beispielsweise bei Φρανκοκάστελλο, sich danach richten, ob der Vokal vor dem strittigen Konsonanten betont ist oder nicht. Beispiele:

Ελαφονήσι – Elafonisi

Ελαφόνησος – Elafonissos

Diese Umschreibung würde der Aussprache entsprechen. Sicher gibt es in vielen Fällen wieder unterschiedliche griechische Schreibweisen, was die Akzente bei Ortsnamen betrifft. Dafür müsste vor Ort recherchiert werden. Ich habe allerdings auch schon unterschiedliche lateinische Schreibweisen auf Ortshinweisschildern auf Kreta gesehen, wo die Betonung im Griechischen klar schien. Beispiel:

Αμούδη – Ammoudi oder Amoudi

Da die Betonung hier nicht auf dem A liegt, wäre für mich der Aussprache entsprechend eine Umschreibung zu „Ammoudi“ vorzuziehen.

Noch eine Frage zur Schreibung der Ortsnamen in Wikipedia-Artikeln. Ich habe entsprechend Deiner (Benutzer:Frente) Korrektur im Artikel Damnoni die Korrektur der Schreibweisen ohne Akzente vervollständigt. Bei der Anlage von Artikeln ist mir klar, dass die Betonungs-Akzente die Auffindung des betreffenden Artikels stark erschweren. Im Artikel selbst ist aber doch eine Auffindung über Verlinkung mittels Doppelschreibung möglich. Ist es nicht im Hinblick auf die Vermittlung der korrekten Aussprache griechischer Ortsnamen besser, diese Verlinkungsart (Damnoni|Damnóni) zu wählen?

Anmerkung: Bin leider nicht vom Fach, was griechisch betrifft.

Gruß Oltau 11:09, 15. Jan. 2007 (CET)

Hallo Oltau, danke für deine Nachfragen. Ich möchte dir gerne ausführlich antworten, bin aber grade auf dem Rückweg nach Kreta (mit Auto und 2 x Fähre) und hab hier nur 10 minuten an so einem Internetautomaten für 2 € an der Autobahn. Ab Freitag bin ich wieder richtig online. Deshalb nur kurz: die Diskussion über Akzentschreibweise im Fließtext hat kein klares Ergebnis gezeigt, deshalb halte es, wie du möchtest. Die Beibehaltung der griechischen Einfach oder Doppelschreibung von Konsonanten ist Konsens, in der damaligen Disku hat sich niemand gegenteilig drüber ausgelassen. Ich denke, die Doppelung in lateinischer Umschrift hat nichts mit der Betonung zu tun, sie impliziert einen kurzen Vokal, aber es gibt im Neugriechischen keine Längen mehr! Es gibt für das "η-i" in Ελαφονήσι und Ελαφόνησος keinen Unterschied ausser dem Tonus. In diesem Fall entspricht unsere NK der "offiziellen" ISO-Vorschrift. Genaueres später, gruss Frente 18:15, 15. Jan. 2007 (CET)

Ich bin eben über meinen Beitrag auf der Diskussionsseite von Lasithi gestolpert, den ich vor längerer Zeit hinterlassen hatte: Es gibt noch acht Verweise auf „Lassithi“, und bevor ich diese umändere, wollte ich sichergehen, dass „Lasithi“ auch korrekt ist, insbesondere da bei Google „Lassithi“ gegenüber „Lasithi“ mit 46.100 : 28.400 gewinnt (deutsche Seiten 45.400 : 22.100; auch wenn ich jetzt gerade etwas irritiert bin, denn vor neun Monaten gab es noch erheblich mehr Treffer und nur 1.000 nichtdeutsche Seiten zu dem Thema ist sehr wenig – hmmm). Also: Bleibt es bei „Lasithi“? :-) Tim Landscheidt 22:32, 27. Jan. 2008 (CET)

Es bleibt sicher bei Lasithi. Ganz unabhängig von der Wortbetonung (wie im Problem von Oltau im Abschnitt oben) tendieren Deutsche dahin, das griechische einfache "Σ" als Doppel-ss zu transkribieren, um zu kennzeichnen, dass es sich um ein "scharfes S" handelt. Da es aber viele griechische Wörter gibt, die tatsächlich mit Doppel-Σ geschrieben werden, verbietet sich dieses Vorgehen - da die Transkription einheitlich sein soll, müssten diese sonst mit 4 S geschrieben werden. Das "weiche S" dagegen ist im gr. das Zita (Z) und wird auch als Z transkribiert. Unser Transkriptonsschema orientiert sich stark an der Wiedererkennbarkeit und folgt den üblichen Schemata aller Verkehrsschilder, der meisten Reiseführer, Karten usw. Doch gerade Webseitenersteller scheren sich oft wenig um so abseitige Dinge wie Transkription ;) Übrigens sind mWn alle Googletrefferanzahlen von jenseits 10.000 sowieso nicht aussagekräftig, sondern bedeuten schlicht "häufig". Gruss, Frente 23:03, 27. Jan. 2008 (CET)
Okay, dann kann ich mich beruhigt an das „Werk“ machen. Tim Landscheidt 01:23, 28. Jan. 2008 (CET)