Benutzer:Franz Zeilner/Befahrung der Salzachöfen mit Kanus

Sportgeschichte: Befahrung der Salzachöfen mit Kanus (Kajak und Canadier)

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Die Erstbefahrung

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Die erfolgreiche Erstbefahrung der Salzachöfen schaffte am 6.September 1931 der Österreicher Adolf Anderle mit seinem selbsterbauten Eskimokajak, einem Faltkajak,  das er selbst „Fram“ nannte. Zeugen dieser historischen Befahrung waren Walter Bezecny und Wilhelm Örley, beide aus Wien. Bei dieser Befahrung betrug der Pegelstand Salzburg 121. Adolf Anderle war damals Mitglied beim Akademischen Kajakklub in Wien, er dokumentierte seine Erstbefahrung auch und wies hier u.a. auch auf die großen Gefahren in den Sakzachöfen hin.

Weitere Befahrungen

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Von 1931 bis 1950

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Bis 1950 erfolgten insgesamt etwa knapp dreißig Befahrungen. Sowohl erfolgreiche als auch nicht erfolgreiche, darunter auch tödliche Unfälle. Eine erfolgreiche Befahrung unternahm beispielsweise Kurt Blanke aus Eßlingen vierundzwanzig Jahre nach der Erstbefahrung, er war der dreißigste Kanute, der die Salzachöfen befuhr. Darüber wurde auch in den „Kanusport-Nachrichten“ 1956 berichtet.

Befahrung durch österreichische Kanuten (30.Oktober 1971)

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Am 30. Oktober 1971 wurden von österreichischen Kanuten nach Ende der Wettkampfsaison die Salzachöfen – deren Erstbefahrung dem Österreicher Adolf Anderle vom Akademischen Kajak-Klub in Wien im Jahre 1931 gelang – bei sehr schwierigen Bedingungen befahren. Kanuten aus dem Wettkampfsport, von den österreichischen Traditionsvereinen im Kanusport Forelle Steyr (Kurt Presslmayr, Franz Zeilner), Kajakverein Klagenfurt (Heinz Dopsch, Manfred Pock, Norbert Sattler, Helmar Steindl, Heimo Müllneritsch, Erich Wilhelmer) und Union Kanu Klub Wien (Michael Neudecker), trafen sich nach Ende der Wettkampfsaison 1971 nahe dem Pass Lueg für Vorbereitungen zur Befahrung der legendären Salzachöfen.

Der Einstieg mit den Slalomrennbooten erfolgte etwa 500 Meter oberhalb der Schlucht. Schlüsselstellen waren bereits der Eingangsschwall in die Salzachöfen, folgend dann Flusspassagen mit massiven Felsblöcken und schwierigen Durchfahrten. Besonders die Einfahrt in den sogenannten „Dom“, einer schwer verblockten Gefällsstufe. Der Dom, ein imposantes Naturschauspiel, stellte einen Höhepunkt der Befahrung dar. Etwa fünfzig Meter hoch über dem Fluss wölben sich hier das Hagen- und Tennengebirge zu einer Kuppel von gewaltigen Ausmaßen zusammen, die durch riesige Klemmblöcke nach oben abgeschlossen ist (von einer durch einen Weg zugänglichen Felsöffnung, der sogenannten „Kanzel“, ist ein Einblick von außen in den Dom möglich). Der Ausfahrt aus dem Dom folgten sehr schwierige Flusspassagen, wovon die schwierigste das sogenannte „Hufeisen“ war. Von großen Felsen zusammengepresst strömt hier der Fluss frontal auf einen riesigen Felsblock zu und bildet dort eine schwere Widerwelle, einen massiven Trichterwirbel und „ausgewaschene“ Felswände. Mit der Ausfahrt aus dem Hufeisen waren die Anstrengungen beendet. Den österreichischen Kanuten gelang am 30. Oktober 1971 eine erfolgreiche Befahrung der Salzachöfen.

Quellen:

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- Anderle Adolf. „Kanu Sport“, 13. Jahrgang, Heft 9/1932, S. 93 f.

- Dopsch Heinz, Ausklang der Paddelsaison in den Salzachöfen, Österreichs Kanuelite traf

  sich in Salzburg, in: Österreichs Paddelsport, Nr. 8/9, 1971, S. 2-3.

- Entner Ilse, www.kanugeschichte.net.

- https://www.faltboot.org>wiki>title=Salzachöfen_Erstbefahrung.

- Kanusport-Nachrichten 15/1956, S. 270.

- Österreichischer Kajaksport 1931.

- Zeilner Franz - WIKIPEDIA

[[Kategorie:Salzach]] [[Kategorie:Kanusport]]