Kleinigkeiten im Deutschen Bearbeiten

Kleinigkeiten im Deutschen zum Verbessern sind für mich vor allem

  • speziell durch die Neue Rechtschreibung ermöglichten Unsinn tilgen, es folgen ein paar irre Beispiele
    • Die neue Sportart "partnerschaftliches Treten" [wie? - gegenüber!] gefunden in "...partnerschaftlich gegenüber tretend". Das nenne ich doch wahre Partnerschaft, da weiß man immer sofort, ob der andere in der Nähe ist und einem beisteht, äh, -tritt - und das Wort "Beitrittsgespräch" bekommt eine völlig neue Bedeutung.
    • Arme, körperlich verletzte Schachspieler, die "neu zum Chess960 hinzu gestoßen" sind oder gar wurden, die armen, hoffentlich haben sie keine blauen Flecke und werden nicht gleich wieder wie?: weg! gestoßen !! Wo doch Schach so eine friedliche Sportart ist...(nur die Spielfiguren schlagen sich)!
    • "tiefer gehende Analysen" zu Chess960 - hier hat sich wohl ein Schachkünstler als Sprachkünstler versucht - ja so sind sie, die Analysen: mal gehen sie tiefer, eventuell dann auch wieder mal höher, mal gehen sie schneler, mal langsamer, möglicher weise laufen, rennen und springen sie auch, die Analysen. Ich glaube, wenn die hier analysieren, wie mit ihnen sprachlich umgegangen wird, dann machen sie womöglich noch den Salto mortale absurdalis! Arrrgh (neudeutsch)!!!
    • "ein schräg gestellter Fisch" im Gemeindewappen: das kann nur den Grund haben, weil sich die Einwohner im Fische-Stellen, und besonders im wie? Fische-schräg-Stellen, immer schon hervorgetan haben. Nein, es handelt sich nicht um Stockfisch, den man gerade oder anderswie aufstellt und um keine Gemeinde am Meer. Die Gemeinde mit dem schräg beschriebenen Wappen liegt im tiefsten Oberbayern und heißt, kein Scherz und lange bevor bevor man dort English sprach: Petting. Schräg oder nicht, keine Frage, es ist ein hübsches Fleckchen dort, wenn man's nur kennt, und viele dort geben sich erkenntbare Mühe, die deutsche Sprache zu erlernen!..na gut, i sitz' ja selbst im Glashaus und werf' deshalb nur mit Schaumgummistoana.
    • oder Kuriositäten "glattziehen" wie
      die Brücke gehört zu den ... meist besuchtesten Sehenswürdigkeiten - gefunden in Karlsbrücke: Ja meistens gehört sie ja zu den besuchtesten, seltener zu den besuchteren und ganz ganz selten zu den einfach nur besuchten, und alle Jubeljahre zu den ganz-wenig-besuchten und im Extremfall zu den un-besuchten Sehens(un)würdigkeiten - häää??
      (Herr, schmeiß' Hirn von Himmel !! - aber manchmal zielt Er so schlecht ;-<< )

Und außerdem:

  • leserfreundliche Kommata, die nach der sog. neuen Rechtschreibung wegzulassen nicht falsch, aber auch für den Leser nicht gut ist. Die Rechtschreibung soll nämlich für die Leser da sein
  • "Kleinkram" zum "Geraderücken", Lesbar- und Verständlichmachen in Belangen wie
    • Satzbau, Ausdruck allgemein und
    • Unterscheidung das/dass, Worte-Wörter - [ja, das ist nicht das gleiche, äh, dasselbe!]
    • sinnvolle(re) Reihenfolge, Gliederung, Absatzbildung, Überleitung herstellen, also alles, was einer besseren - und auch ernsthafteren und seriöseren Strukturierung - dient.

NDR-Unsinn, subjektiv und Meinungsvielfalt Bearbeiten

Dass das natürlich nicht jeder so sieht mit der Neuen Deutschen Rechtschreibung, ist Ausdruck der Meinungsvielfalt. Man kann halt "so(,)daß" (Komma-Leerzeichen) bzw. "(,) so daß" (Leerzeichen) schreiben, aber auch "sodaß" bzw. "sodann". Ich muss bei letzterer Schreibweise dann immer an Peter Sodann denken, oder an den doppelten Plural zu Soda (Singular), Sodas (mehrere), Sodass (gang ganz viele). Ich bin gleichzeitig geschüttelt und gerührt.


Auslöser war meine Meinung, dass man, auch wenn "so dass" und "sodass" gleichwertig erlaubt wäre, wegen der Lesbarkeit eigentlich doch nicht die echte Wahl hätte, weil nur "so dass" das Lesbare und damit das logischerweise Bessere sei. (Die Stelle leider irgendwo in den Diskussionen verloren, schade). Damit habe ich jemandem auf irgendeinen NDR-Schlips getreten, den ich überhaupt nicht gesehen hatte:
>>>ZITATANFANG

Warum „so dass“ (also entgegen der Aussprache (sic!)) lesefreundlicher sein soll, entgeht mir völlig. „Sodass“ ist eines der wenigen positiven Ergebnisse der Rechtschreibreform, besonders diese idiotische und unsinnige Getrenntschreibung kann ich sonst gar nicht haben. Soweit ich weiß, war „sodaß“ zuvor zumindest geduldet bzw. in Lexika mit „österr.“ gekennzeichnet. Wie häufig war das aber auch in Bayern nicht wirklich anders. Erst gestern ärgerte ich mich, dass ich „fertig zu stellen“ nicht ändern konnte, da die richtige Form nicht mehr erlaubt ist.

>>>MEIN STANDPUNKT

Ja, ein Glück, daß wir Meinungsfreiheit haben. Tolerieren wir also unsere unterschiedliche Meinung so, daß wir uns gegen seitig nicht mit Edit Wars be harken. Mag sein, dass es sich um einen Generationsunterschied handelt oder meine süddeutsche (Sprach-)Herkunft: ob ich etwas hin-, her-, hinauf-, dar-, mir vor- oder hintanstelle, es aber: wie?? fertig-Leerzeichen-stellen müßte, mag mir nicht ein leuchten. Aber ich kann mir ja gut vor stellen, dass mancher NDR-Fan alles aus einander geschrieben sehen möchte. Auf alle Fälle bleibt da durch Wikipedia viel fältig, ist meine re lativ (so wäre es kon sequent!) Unmaß gebliche Meinung.

Siehe auch Bearbeiten

Dazu lesens- und beherzigenswert ist dieses Taschenbuch (aus einer Netzkolumne des Spiegel hervorgegangen):

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod (Bd. 1 + 2 )


Wahrscheinlich deshalb auf der Bestsellerliste, weil der Bedarf so hoch ist. Grade das Internet mit emails und chats hat, im Verein mit dem Privatfernsehen, viel dazu beigetragen, dass die Sprachqualität stellenweise ins Bodenlose gesunken ist (falls ein Boden schon sichtbar ist...), und dieser Sumpf und Schlamm wird das Fundament sein, auf dem die nächste Generation der deutschen Sprache gegründet sein wird.

Zitat einer Glosse hierzu aus der FAZ, (c) ros.
Sprachpansching
Gutes news vom Fraunhofer Institute aus Darmtown:
"XBRL-Software-Adapter ABRA für internationale Business-Reporting-Standars jetzt offizieller IFRS-Taxonomy-Viewer."
Bestimmt kann das tolle Thing auch ganz wondervoll Business Reports von Denglish nach German translaten.

~;-) 

Damit mich niemand falsch versteht: Deutsch ist meine erste Fremdsprache.