Hang Balu

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PANArt Hang Balu (Seitenansicht)

Das Hang® Balu[1] ist eine Instrumentenfamilie bestehend aus vier Instrumenten. Sie entstanden aus der Weiterentwicklung des weltweit bekannten Hang und werden von der PANArt® Hangbau AG in Bern (CH) gebaut. Die Instrumentenfamilie besteht aus fünf Instrumenten: Hang Balu Sui, Hang Balu Sei, Hang Balu Sai, Hang Balu Urgu und Hang Godo. Alle Instrumente sind aus dem von PANArt selbst entwickelten und patentierten Komposit-Material Pang [2]gefertigt für das PANArt ein internationales Patent erhalten hat. [3]

Die Instrumente ähneln äußerlich stark dem Hang, haben mit diesem aber außer der Form wenig gemeinsam. Das Hang hat beispielsweise das Gu-Loch auf der Unterseite und die Ding-Seite auf der Oberseite, beim Hang Balu ist es genau umgekehrt: Die Gu-Seite ist oben und die Ding-Seite unten. Während das Hang noch als Einzelinstrument für das Individuum gedacht war, sind die Hang Balu Instrumente zum kollektiven Musizieren konzipiert.

Allgemeines

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Drei der Instrumente sind in der Bauform, Größe, Aussehen und Gewicht identisch, unterscheiden sich jedoch in ihrer musikalischen Stimmung: Hang Sui (tiefe Stimmung), Hang Sei (mittlere Stimmung), Hang Sai (hohe Stimmung). Das Hang Balu weißt sieben Notenfelder auf, die kreisförmig um das Gu-Loch angeordnet sind. In der Mitte auf der Oberseite befindet sich das sogenannte "Gu"-Loch mit nach innen gewölbten Hals. Das Gu-Loch wird von einer ringförmigen Fläche umschlossen, die man "Ring-Ding" nennt. Der Ring-Ding ist ebenso wie die Notefelder auf eine bestimmte Tonhöhe gestimmt.

 
Die Bereiche des Hang Balu: Gu-Loch, Ring-Ding, Notenfelder (Chor

Das vierte Instrument, das Hang Godo, weißt eine eigene Form auf und hat keine Notenfelder. Die Oberseite besteht aus einer kuppelförmigen Fläche, die in der Mitte ein Ding aufweist, eine gongähnliche Beule, wie sie bereits vom Hang her bekannt ist. Auf der Unterseite ist auf den linsenförmigen Korpus ein abgeschnittener, halbkugelförmiger Resonanzkörper aufgesetzt. Dieser wird als "Gugel" bezeichnet und kam zuerst beim Vorgänger-Instrument, dem Hang-Bal[4], zum Einsatz. Durch den Gugel erhält das Instrument mehr Volumen, dadurch wird das Erzeugen der Helmholtz Resonanz begünstigt und die Tonhöhe abgesenkt. In der Mitte dieses aufgesetzten Resonanzkörpers befindet sich das Gu-Loch. Beim Bespielen kann durch Einführen der Hand der Ton nochmals um zirka eine Oktave abgesenkt bzw. in der Tonhöhe variiert werden.

 
Hang Godo

Stimmungen der einzelnen Instrumente

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Stimmung des Gu/Gurings

Balu Sai

Balu Sei

Balu Sui

Balu Urgu

Hang Godo


Skalen des Tonkreises

Balu Sai

Balu Sei

Balu Sui

Balu Urgu


Gewichte und Maße

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Balu Sai

Balu Sei

Balu Sui

Balu Urgu

Hang Godo


Das Konzept der kollektiven Musik (Hang Balu Orchester)

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Einzelnachweise

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  1. …: Das Hang® Bal – die neue Klangskulptur der PANArt. Abgerufen am 14. April 2020.
  2. The Pang Instruments. 6. Januar 2009, abgerufen am 14. April 2020.
  3. Felix Rohner, Sabina Schärer: Verfahren zur Herstellung eines Metallklang-Musikinstruments. Veröffentlicht am 23. Dezember 2010, Erfinder: Felix Rohner, Sabina Schärer.‌. Abgerufen am 14. April 2020.
  4. …: Das Hang® Bal – die neue Klangskulptur der PANArt. Abgerufen am 14. April 2020.