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Schreibübung/Test: Der Trost der Philosophie Bearbeiten

 
Eine Seite einer mittelalterlichen französischen Übersetzung der Consolatio philosophiae in der Handschrift Paris, Bibliothèque nationale de France, Fr. 809, fol. 40r (15. Jahrhundert). Die Buchmalerei zeigt links Boethius mit der personifizierten Philosophie, rechts das Rad der Fortuna.

Der Trost der Philosophie (lat. Consolatio philosophiae oder De consolatione philosophiae, „Vom Trost der Philosophie“) ist das bekannteste Werk des christlichen römischen Gelehrten, Philosophen und Staatsmannes Anicius Manlius Severinus Boethius. Er verfasste es am Ende seines Lebens um das Jahr 523, relativ kurz vor seiner Hinrichtung, als er sich aufgrund von Hochverratsvorwürfen in politischer Gefangenschaft befand.[1]

Inhalt Bearbeiten

Das Werk besteht aus insgesamt fünf Büchern, die dem Lesenden die heilende Kraft der Philosophie vermitteln sollen, wenn es darum geht, das eigene (ungerechte) Schicksal zu ertragen. Es ist als Dialog zwischen dem Autor selbst und der personifizierten Philosophie verfasst und behandelt fünf große Fragen: (1) Was ist das leitende Prinzip in der Welt? Wird sie vom Zufall oder von einer irgendwie gearteten Vernunft gelenkt? (2) Mit welchen Mitteln regiert der Schöpfergott die Welt? (3) Was ist das oberste Ziel aller Dinge? (4) Wo liegt der Ursprung aller Dinge? (5) Was ist der Mensch?[2] Die zentralen Themen der Consolatio Philosophiae sind Lohn und Strafe für gute und böse Menschen, die göttliche Vorsehung und das Schicksal, das Böse sowie Gott als das Eine, das Gute und als Ursprung und Ziel aller Dinge. Sie vertritt neuplatonische und platonische Lehren.[3] Zudem sind einige stoische Elemente in ihr zu finden.

Rezeption im Mittelalter Bearbeiten

Im Mittelalter erfuhr die Consolatio Philosophiae im lateinischen Westen ab dem neunten Jahrhundert eine intensive Rezeption. Sie wurde kommentiert und unter anderem ins Altenglische, Althochdeutsche, Französische und Italienische übersetzt. Dabei fand eine starke Christianisierung der (neu)platonischen Inhalte statt. Ihre literarische Gestaltung und Thematik übten starken Einfluss auf die mittelalterliche Literatur und Dichtung aus.[4]

Ausgaben und Übersetzungen Bearbeiten

Kritische Ausgabe Bearbeiten

  • Claudio Moreschini (Hrsg.): De Consolatione Philosophiae. Opuscula Theologica (= Bibliotheca Scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana). 2. Auflage. Saur, München 2005, ISBN 3-598-71278-2.

Unkritische Ausgabe und Übersetzung Bearbeiten

  • Ernst Gegenschatz, Olof Gigon (Hrsg.): Trost der Philosophie. Consolatio Philosophiae. Lateinisch und Deutsch (= Sammlung Tusculum). 6. Auflage. Artemis & Winkler, Düsseldorf/Leipzig 2002.

Literatur Bearbeiten

  • Michael von Albrecht: Geschichte der römischen Literatur von Andronicus bis Boethius und ihr Fortwirken. Band 2. 3. Auflage. Walter De Gruyter, Berlin 2012, ISBN 9783110265255.
  • Henry Chadwick: Boethius. The consolations of music, logic, theology and philosophy, Clarendon Press, Oxford 1981.
  • Joachim Gruber: Boethius. Eine Einführung (= Standorte in Antike und Christentum. Band 2). Hiersemann, Stuttgart 2011, ISBN 9783777210285.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Henry Chadwick: Boethius. The consolations of music, logic, theology and philosophy, Clarendon Press, Oxford 1981, S. 51 ff.
  2. Claudio Moreschini (Hrsg.): De Consolatione Philosophiae. Opuscula Theologica (= Bibliotheca Scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana). 2. Auflage. Saur, München 2005, ISBN 3-598-71278-2, S. 23-24.
  3. Joachim Gruber: Boethius. Eine Einführung (= Standorte in Antike und Christentum. Band 2). Hiersemann, Stuttgart 2011, ISBN 9783777210285, S. 95-96.
  4. Winthrop Wetherbee: The consolation and medieval literature. In: John Marenbon (Hrsg.): The Cambridge Companion to Boethius (= Cambridge Companions to philosophy), Cambridge University Press, Cambridge u.a. 2009, S. 279-283.

Goldener Herbst Bearbeiten

 
Bunte Blätterfärbung im Herbst

Werkstatt Bearbeiten

Charlotte Windscheid auch: Lotte Windscheid; geborene Pochhammer (Auguste Eleanore Charlotte Pochhammer) Bearbeiten

  • 1830-1918, wirkte jahrzehntelang als Initiatorin und Leiterin von Projekten und Vereinen in Leipzig (auch im Rahmen der Frauenbewegung relevant)
  • Mutter von Dr. Katharina Windscheid, verheiratet mit Bernhard Windscheid
  • im WP-Artikel von Katharina Windscheid wird nur der Vater genannt ("Katharina Windscheid war die Tochter des bedeutenden früheren Heidelberger und Leipziger Juristen und Rechtslehrers Bernhard Windscheid.") --> Mutter Charlotte Windscheid hinzufügen
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Weblinks:

Siehe auch:

  • Adreßbuch für die Frauen Leipzigs. Ein Verzeichnis der für sie vorhandenen Wohlfahrts- und Bildungseinrichtungen zusammengestellt von dem Leipziger Komitee zur Errichtung von Auskunftsstellen für Frauen, Leipzig 1900. Digitalisat
  • Dokumente beim Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig, digitale Sammlungsdatenbank (unter dem Suchbegriff "Lotte Windscheid")

Literatur:

  • Philippine Wolff-Arndt: Wir Frauen von einst: Erinnerungen einer Malerin, Reinhardt, München 1929. (??)
  • Friedrich Klein: Bernhard Windscheid 26.06.1817-26.10.1892. Leben und Werk (= Schriften zur Rechtsgeschichte 168), Duncker & Humblot, Berlin 2014, S. 254-255; 265-266.
  • Marko Kreutzmann: Die höheren Beamten des Deutschen Zollvereins. Eine bürokratische Funktionselite zwischen einzelstaatlichen Interessen und zwischenstaatlicher Integration (1834-1871), Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2012. --> laut Manfred Leyh (siehe Artikel zu Charlotte Windscheid auf der Homepage der Stadt Leipzig) Angaben zum Vater Lotte Windscheids, Seiten 278-279

Website richtig zitieren:

Isabella I. von Kastilien Bearbeiten