Der Grubel-Lloyd Index, benannt nach dem Deutschen Herbert Grubel und dem Neuseeländer Peter Lloyd, ist ein Begriff der Volkswirtschaft, welcher sich konkret mit dem internationalen Handel beschäftigt. Er gibt Auskunft über das Verhältnis vom interindustriellen Handel zum intraindustriellen Handel in einem Land. Der interindustrielle Handel beschreibt den Handel verschiedenartiger Produkte, der intraindustrielle Handel den Handel mit gleichartigen Produkten. Die beiden Ökonomen veröffentlichten den Index erstmals 1975.--Eandas91 (Diskussion) 12:41, 3. Jun. 2015 (CEST)


Nach Grubel und Lloyd hängt es außerdem vom Grad der Substitutionalität ab, ob intraindustrieller oder interindustrieller Handel vorliegt. Die beiden definierten Substitutionalität durch eine Gütertypisierung:

Gütertyp I: enge Substitute in der Produktion

Gütertyp II: enge Substitute im Konsum

Gütertyp III: Substitute hinsichtlich Produktions- und Konsumprozess

Gütertyp IV: verschiedenartig in der Produktion und auch im Konsum.

Haben gehandelte Güter also ein hohes Maß an Substitutionalität, spricht man vom intraindustriellen Handel, ist die Austauschbarkeit der Güter hingegen wenig ausgeprägt, spricht man vom interindustriellen Handel.--Eandas91 (Diskussion) 17:32, 4. Jun. 2015 (CEST)