Dr. Dyrba
Ich bin 1951 in Boizenburg geboren. In der kombinierten Ausbildung „Abitur mit Beruf“ erwarb ich 1970 das Abitur und den Facharbeiterbrief als Bauschlosser. Das Hochschulstudium beendete ich 1974 als Diplom-Ingenieur für Verfahrenstechnik. An der Technischen Hochschule Leuna-Merseburg, Institut für Anlagen- und Sicherheitstechnik arbeitete ich von 1974 bis 1979 als wissenschaftlicher Assistent. 1978 fand die erfolgreiche Verteidigung der Dissertation zum Thema „Theoretische und experimentelle Untersuchungen zur Ablöschung von Explosionen“ satt. Als Sicherheitsingenieur in den Chemischen Werken Buna mit 18.000 Beschäftigten führte ich in der Zeit von 1979 bis 1985 vornehmlich die sicherheitstechnische Begleitung sämtlicher Investitionsvorhaben des Unternehmens durch. Besondere Schwerpunkte bildeten die Durchführung von Gefährdungsanalysen und die Aufklärung der Ursachen schwerer Unfälle insbesondere von Explosionen. Von 1985 bis 1990 war ich als Leiter des Staublabors im Arbeitsmedizinischen Zentrum für die chemische Industrie tätig. Nach erfolgreichem Abschluss eines jeweils dreijährigen postgradualen Studiums erwarb ich 1987 den Fachabschluss als „Fachingenieur für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik“ und 1990 den Fachabschluss als „Fachingenieur der Medizin“. 1990 bis 1991 war ich als Technischer Aufsichtsbeamter und 1992 bis 1993 als stellvertretender Leiter des Technischen Aufsichtsdienstes bei der Bezirksverwaltung der BG Chemie in Halle tätig. In der Zeit von 1993 bis 2000 leitete ich das Referat „Explosionsschutz“ bei der Hauptverwatung der BG Chemie in Heidelberg. Ab dem Jahr 2000 bin ich mit der Leitung des Referates „Betriebssicherheit“ betraut. Schwerpunktthemen dieses Referates sind Explosionsschutz, Gefahr- und Biostoffe im Betrieb, Gefahrguttransport und Gefahrstoffinformationssysteme. Die Arbeit in nationalen und internationalen Gremien war und ist ständiger Bestandteil meiner beruflichen Tätigkeiten. Genannt seien beispielsweise: 1987 bis 1990 Leitung des Fachausschusses „Technische Arbeitshygiene“ 1993 bis 1999 Obmann des Normenausschusses „Sicherheitstechnische Grundsätze“ 1993 bis 2001 Mitglied im Deutschen Ausschuss für brennbare Flüssigkeiten 1993 bis 2001 Mitglied im Deutschen Ausschuss für explosionsgeschützte elektrische Anlagen 1993 bis 2000 Mitglied des Koordinierungsausschusses „Sicherheitstechnik“ beim BMA 1996 bis 2001 Mitglied des Beraterkreises der BAM „Datenbank für sicherheitstechnische Kenngrößen - Chemsafe“ ab 1993 Mitglied in der IVSS, Sektion Chemie, AG "Explosionsschutz" ab 1993 Obmann des Sachgebietes „Explosionsschutz“ im Fachausschuss „Chemie“ ab 1995 Mitglied im EG-Beraterkreis des BMWA zur Europäischen Richtlinie 94/9/EG ab 2002 Mitglied im UA 5 „Brand- und Explosionsschutz“ des Betriebssicherheitsausschusses ab 2003 Mitglied in UA 5-Unterarbeitskreisen des Betriebssicherheitsausschusses ab 2003 Mitglied in der IVSS, Sektion „Maschinenschutz“, Arbeitsgruppe „Explosionsschutz“ Aufgrund der Mitgliedschaft in verschiedenen Gremien, der Begleitung von Forschungsvorhaben, der Untersuchung von Unfällen und der Beratung von Mitgliedsunternehmen der BG Chemie sowie der federführenden Bearbeitung der Explosionsschutz-Regeln (EX-RL, BGR 104) wurden ca. 120 Fachveröffentlichungen publiziert und weit über 150 Fachvorträge gehalten. Ich bin Autor und Herausgeber des „Kompendiums Explosionsschutz in Frage und Antwort“, des „Lexikons Explosionsschutz“ sowie des Buches „Zoneneinteilung - Praxishilfe zur Einteilung explosionsgefährdeter Bereiche in Zonen“ die durch den Carl Heymanns Verlag vertrieben werden.