Diese Seite soll in Zukunft einen Überblick über das Wrestling/Catchen in Deutschland bieten.

Hierfür wurden diverse aktive Ligen in Deutschland bereits angeschrieben und nach diversen Informationen befragt. Zudem soll ein umfangreicher Teil über die Geschichte des Wrestlings/Catchen in Deutschland entstehen.

Ein weiterer Teil soll sich um die Nachwuchsförderung drehen.

Geschichte Bearbeiten

Die heute als Wrestling bekannten Veranstaltungen hatten in Deutschland bereits viele Namen. Der Name Berufsringer wird in englischer Sprache noch heute verwendet (Pro Wrestler) um einen Unterschied zwischen traditionellen Ringern und Wrestlern zu finden. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war der Berufsringkampf noch relativ unbedeutend und vermischte noch viel mehr mit dem Ringen. So zogen diese Ringer zusammen mit Seiltänzern, Kraftakrobaten, Zauberkünstlern und Gewichthebern quer durch Europa und erfreuten mit den Darstellungen das Publikum im Zirkus oder auf Jahrmärkten. Französische Einflüsse waren dann ausschlaggebend, für die Entstehung des Berufsringkampfes in Deutschland. Schon Anfang des 19.Jh. entstanden in Südfrankreich erste Vorstufen eines neuen Kampfstils. Die Franzosen nannten ihn „griechisch-römisch“. Bis zur Jahrhundertmitte gelang es, die Verbindung zwischen Stand- und Bodenringkampf zu erweitern. 1886 schließlich entwickelte ein französischer Ringkampflehrer namens Jean Doublier, die erste professionelle Wälztechnik am Boden. Franzosen begründeten so den Bodenringkampf. Schnell breitete sich der griechisch-römisch Stil über Mitteleuropa aus. Er blieb bis Mitte des 20.Jh. hier die bestimmende Kampfrichtung. Berufsringer gab es zu dieser Zeit nur wenige. Emil Naucke und Carl Abs zählten zu den bekanntesten. Abs verband mehrere mehrere Sportarten und trat als Ringer, Gewichtheber und Kraftakrobat in Erscheinung. Damalige Berufsringer bestritten häufig einzelne Kämpfe gegen Herausforderer aus dem Publikum. Durch Carl Abs wurde der mitteleuropäische Ringkampf revolutioniert. Er bewirkte zahlreiche Vereinsgründungen, wo sich Sportler aus unterschiedlichen Richtungen sammelten. Der Berufsringer Carl Abs war Vorbild für die erste große Organisation im Amateurringerlager. 1891 gründete sich in Duisburg der „Deutsche – Athleten – Verband (DAV)“. Im Berufsringkampf dauerte es aber noch bis 1911, ehe auch hier eine große Organisation bevorstand. Ende des 19.Jh. verschwand allmählich das Bild von einzelnen Kämpfen. 1897 wird in Brüssel ein Turnier mit 80 Ringern durchgeführt. Die 1. Weltmeisterschaft im Berufsringkampf wurde 1898 in Paris ausgetragen. Sog. „Internationale-Ringkampf-Konkurrenzen“ kamen 1900 auch nach Deutschland. München und Berlin veranstalteten erste größe Konkurrenzen. Anfang des 20.Jh. stand der Berufsringkampf in voller Blüte. Das Berufsringerlager spaltete sich in zwei Gruppen. 1951 schließlich folgte auch in Berlin die Konstituierung zum „Verband-Deutscher-Berufsringer (VDB)“, welcher die Traditionen des 1912 gegründeten DRV fortsetzte. Einzelne Catch-Veranstalter sorgten dann für eine Spaltung im Berufsringerlager. Es entstanden die „Freistil-Berufsringkämpfer“ und die „Catcher“. Unter dem Sammelbegriff Catcher versammelten sich Berufsringer der Vorkriegszeit, Boxer, Rugbyspieler und andere Sportler. Sportredakteure nannten die amerikanische Kampfrichtung „Catchen“, als Abkürzung für „catch-as-catch-can“. Französische, englische und amerikanische Einflüsse begründeten den Aufbau einer mitteleuropäischen Catch-Szene. Ein erster Catch-Einbruch kam jedoch schon Mitte der 50er Jahre. Neben den Catchern kämpften im IBV ausschließlich sog. „Freistil-Berufsringkämpfer“. Die IBV-Ringer wollten nicht als Catcher bezeichnet werden. Der Freistil verdrängte allmählich den gr.-röm. Stil. 1951 wird in Frankfurt (Main) die letzte Europameisterschaft im klassischen Stil ausgetragen. Gustl Kaiser übernahm nach 1955 das Zepter, als nunmehr größter Veranstalter von „Internationalen-Berufsringkampf-Turnieren“ nach IBV-Richtlinien. Trotz eines überragenden IBV überlebten auch in den 60er Jahren kleinere Catch-Veranstalter. Bis 1976 war Kaiser ein Riese unter Europas Veranstaltern. Über 12 Millionen Menschen besuchten die IBV-Turniere im Zeitraum von 1946 bis 1976. Mittlerweile haben sich mehr Veranstalter im Berufsringkampf etabliert. Dem VDB blieb es schließlich vorbehalten, für einen längeren Zeitraum – als Gegenstück des IBV – große Turniere auszutragen. Bis nach Österreich reichte der Einfluss. Der ehemalige Berufsringer und VDB-Funktionär Paul Berger wird zu einem Wrestlingmagnaten des 20.Jh.. Unter Berger erlebte das Wrestling in Mitteleuropa eine neue Epoche. Generell waren die 70er und 80er Jahre die erfolgreichste Zeitspanne im Catchen. Als Bergers Einfluss schwindet, führten Otto Wanz und Peter William die 1985 eingetragene „Catch Wrestling Association (CWA)“ zur Nr.1 in Europa. Die Glanzzeit der Ringer-Verbände war zu Ende gegangen. 1999 erreichten die Turniere nur noch einen Bruchteil früherer Zuschauerzahlen. Im Jahre 2000 stellte der VDB sein groß angekündigtes Turnier in Hannover ein.

Nach dem Niedergang der CWA gab es in Deutschland jahrelang nur selten qualitativ akzeptable Veranstaltungen. Erst in den letzten 5 Jahren wurde durch den Einfluss verschiedener US Wrestler Wissen für Wrestler und Veranstalter weitergegeben um die Szene neu zu beleben. Der Vorteil der deutschen Wrestlingszene liegt in seinem Variantenreichtum. So gibt es in jeder Region bestimmte Eigenarten die in den Stil der Wrestlingligen mit einfliessen.

Aktuelles Geschehen Bearbeiten

GSW Bearbeiten

German Stampede Wrestling (GSW) gehört zu einer der aktivsten Wrestling-Ligen in Deutschland und ist die einzige Promotion in Deutschland, die regelmäßig in den verschiedensten Teilen des Landes veranstaltet. Ihren Schwerpunkt legt die Liga allerdings auf Nordrhein Westfalen und auf Hessen.

Titel Bearbeiten

In der GSW werden vier Titel ausgekämpft: der GSW World Heavyweight Title, der Breakthrough Title, die Tag Team Titles und der Ladies Title.

Die aktuellen Champions: GSW World Heavyweight Champion: Michael (Obermacker) Kovac; GSW Breakthrough Champion: Steve Douglas; GSW Tag Team Champions: Crazy Sexy Mike & Ahmed Chear; GSW Ladies Champion: Steve Douglas.

Veranstaltungskalender Bearbeiten

Die grösste Veranstaltung im Jahr ist International Impact. Im Main Event trifft der GSW World Heavyweight Champion auf den Sieger des Battlefieldmatches, einer Art Royal Rumble, welches wenige Wochen vor International Impact stattfindet.

Neben International Impact zeichnet sich die GSW durch ihre Event-Reihe Night in Motion aus, von der es mittlerweile schon über zehn Events gibt. Weitere wichtige Events die Shows der X-Limits-Reihe.

Berühmte Gast-Wrestler der Liga Bearbeiten

Die GSW präsentiert regelmäßig Gaststars bei ihren Events. Unter anderem zu Gast waren schon: Bret Hart, Mick Foley, Jeff Jarrett, Rhino, Nora Greenwald (Molly Holly), A.J. Styles, Steve Corino, Samoa Joe, "The American Dragon" Bryan Danielson, Zach Gowen, Chris Sabin, Chris Hero, Colt Cabana, Bill Apter, Sonjay Dutt, Petey Williams, Christian Cage und viele mehr!

EWP Bearbeiten

CWN Bearbeiten

CWN
 
Catch Wrestling Norddeutschland
Gegründet Vereinsgründung Januar 2006 / erste Veranstaltung Juni 2006
Veranstaltungsorte Norderstedt, Tangstedt, Winsen (Luhe), Bad Oldesloe
Veranstaltungsanzahl 6
Vorsitzender Catch Wrestling Norddeutschland e.V.

Catch Wrestling Norddeutschland (Abkürzung: CWN) ist ein Verein, welcher Wrestlingveranstaltungen im Umkreis von Hamburg durchführt.

Geschichte Bearbeiten

Der Verein "Catch Wrestling Norddeutschland e.V." wurde mit dem Ziel gegründet, Catch Wrestling Veranstaltungen im Umkreis von Hamburg durchzuführen, in dennen die traditionellen und bekannten Elemente der früheren Catchveranstaltungen mit den Elementen der amerikanischen Wrestlingshow zu kombinieren. So finden bei den Shows jeweils noch eine Ringerparade (Präsentation und Vorstellung der aktiven) statt, die Kämpfe werden dagegen grösstenteils nach amerikanischen Regelwerk durchgeführt, dass heisst zum Beispiel keine Rundenkämpfe.

Titel Bearbeiten

Deutsche Meisterschaft
 
Bild des Titelträgers
Daten
Promotion -
Eingeführt 25. August 2007
Aktueller Titelträger Eric Schwarz
Seit 25. August 2007 (Norderstedt, Deutschland) gg John Kay
CWN Mittelgewichtsmeisterschaft
Daten
Promotion CWN
Eingeführt 23. Februar 2008
Aktueller Titelträger Tommy End
Seit 23. Februar 2008 (Tangstedt, Deutschland) gg Michael Knight

In der CWN werden 2 Titel ausgekämpft, die Deutsche Meisterschaftwelche allerdings als

allgemeine Titel angesehen wird, sowie die Mittelgewichtsmeisterschaft der CWN. Die Deutsche Meisterschaft wurde am 25. August in Norderstedt ausgekämpft wurde. 8 Wrestler traten hier in einem Tagesturnier gegeneinander an, in welchem sich am Ende Eric Schwarz gegen "Bad Bones" John Kay durchsetzen konnte.

Die Mittelgewichtsmeisterschaft der CWN wurde bislang erst einmal ausgefochten. Hier konnte sich Tommy End aus Amsterdam gegen Michael Knight aus Norderstedt durchsetzen.

Berühmte Gast-Wrestler der Liga Bearbeiten

Da der Fokus mehr auf einheimische bzw junge Wrestler liegt, wurden nur wenige bekannte Gastwrestler eingesetzt. Bekantere Namen sind hier Chris Hero, Doug Williams, Pierre Carl Oulette und Gran Akuma.

Nachwuchsförderung Bearbeiten

Die Jugendarbeit wird über die Vereinigung "Pro Wrestling Fighters" betrieben, wo es regelmässiges Training für fortgeschrittene Wrestler in Form von Trainingslagern mit verschiedenen Gast-Wrestlern gibt. Zudem werden über diese Vereinigung auch Auftritte des Nachwuchses bei Stadtfesten und ähnlichem abgehalten. Eine weitere Zusammenarbeit gibt es mit dem Nordish Fight Club (Hamburg) wo es Anfängertraining gibt.

Weblinks Bearbeiten

ESW Bearbeiten

ACW Bearbeiten

PWA Bearbeiten

CWA Bearbeiten

Nachwuchsförderung Bearbeiten

Die Möglichkeiten der Nachwuchsförderungen wurden in den Jahren 2005/2006 massiv ausgebaut. So entstanden unter anderem der Nordish Fight Club in Hamburg sowie das Westside Dojo in Krefeld. Beide Einrichtungen bieten die Möglichkeiten einer dauerhaften eigenen Trianingseinrichtung. Weitere Möglichkeiten gibt es von der EWP in Hannover, dem ACW in Weinheim sowie von der GWF in Berlin. Darüber hinaus werden Trainingsmöglichkeiten zumeist vor Veranstaltungen diverser Ligen in Deutschland angeboten.