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Ideen zum Abschnitt Potenzierung Part I

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Zwischenvorschlag V2 zu Vorschlag Potenzierung (RainerSti / Mautpreller 31.10.2007) von da, leicht geändert

Im Unterschied zum Ähnlichkeitsprinzip, der homöopathischen Arzneimittelprüfung und der individualisierten Arzneiwahl, war die Potenzierung nicht von vornherein ein Grundsatz der Homöopathie. Sie wurde durch Hahnemann erst in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts eingeführt und wird seitdem allgemein angewandt. Die Potenzierung dürfte heute der bekannteste und am meisten kritisierte Aspekt der Homöopathie sein.

Hauptartikel: Potenzieren (Homöopathie)

Ideen zum Abschnitt Potenzierung Part Erklärung

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Unter Potenzierung wird eine Vermischung des Arzneistoffs mit einem neutralen Trägermedium bei gleichzeitiger mechanischer Bearbeitung (Verreiben, Verschütteln) verstanden. Zunächst werden die pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Rohstoffe in eine flüssige oder pulverisierte Form gebracht, die Urtinktur genannt wird. Anschließend werden die Urtinkturen mit destilliertem Wasser oder Ethanol, die Verreibungen mit Milchzucker schrittweise vermengt. Schrittweise bedeutet, dass das Resultat des Prozesses, so oft erneut potenziert wird, bis die gewünschte Stufe erreicht ist.

Dabei wird unterschieden zwischen der

  • D-Reihe (Dezimal-Potenzen, bei denen ein Teil des vorherigen Schritts mit neun Teilen des Trägermediums vermischt wird)
  • C-Reihe (Centesimal-Potenzen mit einem Teil des vorherigen Schritts auf 99 Teile Trägermedium)
  • LM-Reihe oder Q-Reihe (Quinquagintamillesimal-Potenzen, LM ist die römische Zeichendarstellung für 50 und 1000, mit einem Teil des vorherigen Schritts auf 49.999 Teile des Trägermediums).

Eine nachgestellte Ziffer gibt bei einem homöopathischem Arzneimittel an, wie oft die Prozedur ausgeführt wurde. Beispiele für diese Schreibweise sind D6, C30 und LM XII.

Es wird unterschieden zwischen

  • Tiefpotenzen (D1/C1 bis D12/C6)
  • mittleren Potenzen (D12/C6 bis D30/C15)
  • Hochpotenzen (ab D30/C15 bis zu 1000er-Potenzen)

Meist werden die D-Potenzen in akuten Fällen und von Homöopathen, die der naturwissenschaftlich-kritischen Richtung zuzuordnen sind, verordnet (etwa in Potenzierungen zwischen D3 und D12), während C-Potenzen (charakteristische Reihe nach dem einflussreichen Homöopathen James Tyler Kent: C12, C30, C200) und LM-Potenzen von klassischen Homöopathen bevorzugt werden.

Die durch das Potenzieren entstandene Substanz wird flüssig (Dilution) oder als Globuli (imprägnierte Kügelchen aus Zucker), in tiefen Potenzen auch in Form von Tabletten angewendet.

Ideen zum Abschnitt Potenzierung Part History

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Der ursprüngliche Sinn der Potenzierung bestand in der Verdünnung und damit Abschwächung der Nebenwirkung des Arzneistoffs; die mechanischen Praktiken dienten seiner gleichmäßigen Verteilung im Verdünnungsmedium. Hahnemann hatte nämlich homöopathische Medikationen zunächst mit zeitüblichen, z. T. gesundheitsschädlichen Dosen vorgenommen. Um die negativen Wirkungen solcher Gaben zu vermeiden, reduzierte er die Arzneidosis durch die beschriebene Prozedur. Bald experimentierte er jedoch mit vielfachen Wiederholungen des Prozesses, die rein rechnerisch bereits extreme Verringerungen des pharmakologisch wirksamen Anteils bedeuteten. In den 1820er Jahren schließlich begann Hahnemann eine neue Theorie der Potenzierung bzw. „Dynamisierung“ zu vertreten. Er unterstellte nun eine Stärkung der therapeutischen Kräfte der Arznei durch die Potenzierung, interpretierte den Potenzierungsvorgang also nicht mehr in erster Linie als Wirkungsabschwächung, sondern vielmehr als Freisetzung einer „geistartigen“ Arzneiwirkung durch genau vorgeschriebene mechanische Bearbeitungen (Schütteln oder Reiben).[1]

Ideen zum Abschnitt Potenzierung Part Stoffgehalt potenzierter Arzneimittel

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Die Menge des Arzneistoffs verringert sich bei jedem Potenzierungsschritt auf ein Zehntel (bei D-Potenzen) bzw. ein Hunderstel (bei C-Potenzen) der Menge, die noch im vorherigen Schritt vorhanden war. Chemisch-physikalische Nachweise der Arzneisubstanz sind schon ab D6 oder C3 nur schwer zu erbringen; rechnerisch kann man davon ausgehen, dass etwa ab D23 oder C12 kein Molekül der Ausgangssubstanz mehr im homöopathischen Arzneimittel enthalten sind.[2] Eine weitere Verdünnung ist nicht nur technisch, sondern auch prinzipiell unmöglich, da das Molekül das kleinste Teilchen des Stoffs darstellt. Dennoch wird in der klassischen Homöopathie die Prozedur weit jenseits dieses Punktes fortgesetzt. So sind die Potenzen C30 und C200 keine Seltenheit. Auch Homöopathen gehen davon aus, dass bei den meisten Arzneisubstanzen etwa ab dem Potenzgrad D4 und bei hochtoxischen Arzneistoffen, wie beispielsweise bei den Schlangen- und Spinnengiften, etwa ab dem Potenzgrad D8 keine pharmakologischen Wirkungen mehr zu erwarten sind.[3]

Die Potenz D4 entspricht im Wirkstoffgehalt (Masse des Wirkstoffs in einer Tablette) Medikamenten, die auch in der naturwissenschaftlich begründeten Medizin sehr niedrig dosiert verwendet werden, z. B. der Mikropille oder L-Thyroxin.

Ideen zum Abschnitt Potenzierung Part Finale

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Laut der klassischen homöopathischen Lehre, hat die Verdünnungsstufe nichts mit der möglichen Wirkungen der Substanzen zu tun, es wird von einer Übertragung der Heilwirkung auf das Trägermedium ausgegangen. Eine solche immaterielle, spezifische „Arzneikraft“ war schon von Hahnemann selbst angenommen worden. Dies widersprach damals, so wie heute naturwissenschaftlichen Erkenntnissen.

  1. Vgl. dazu Anthony Campbell: Homeopathy in Perspective, e-book, Chapter 3; Robert Jütte: Samuel Hahnemann, S. 75f., 86 und 176
  2. Mathias Dorcsi, Homöopathie heute, S. 73f.
  3. http://www.doktor-quak.de/pdf/dellmour_konzentration.pdf


Diverses

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Meinungen zur Tabelle und die letzte Diskussion dazu

Typische Argumente

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So zB. hier

  • Kritiker wissen nicht worüber sie reden, haben keine Ausbildung in H.
Das gilt aber nicht für Alle und die die eine Ahnung haben, werden genau so wenig erhört.
  • Man muss es selbst versucht haben, bevor man mitreden kann.
Ach ja, dh. nur die die Mondgestein in der Hand hatten, dürfen sagen, dass es nicht Käse war?
  • Die Pharmaindustrie ist auch nicht besser in ihren Versprechungen und Werbemitteln.
Und das sagt was über die Plausibilität der H. aus?
  • 500 Millionen Anwender können sich nicht irren.
Gilt natürlich auch für Fliegen, oder?
  • Medikamente töten Menschen, die H. hat keine Nebenwirkungen.
Und dass wir dank Medikamenten und Hygiene doppelt so lange Leben und das die Pharmaindustrie vielen Millionen Menschen jährlich das Leben rettet, erträglicher oder lebenswerter macht, kehren wir sanft unter den Teppich, oder?