Christian Karl Baur, Kunstmaler und Lithograph (* 9. Juli 1897 in Stuttgart-Hedelfingen, † 13. Juni 1969 in Stuttgart-Hedelfingen) auch bekannt als Karl Baur oder der "Matterhorn-Charly". Er absolvierte eine Ausbildung als Lithograph in der Kunstanstalt Schreiber in Esslingen und studierte dann in Stuttgart und an der Kunstakademie in München.
Leben

Baur wurde am 9. Juli 1897 in Stuttgart-Hedelfingen geboren und entstammt einem Wirts-, Bäckergeschlecht, welche im ehemaligen "Gasthof Adler" in Hedelfingen ansässig war. Mit 14 Jahren verlor er seinen Vater und von seinen sieben Geschwistern überlebte nur seine Schwester Klärle eine harte und entbehrungsreiche Zeit.
Ausbildung

1911 - 1915 Lehre als Lithograph in der Kunstanstalt Schreiber in Esslingen 1917 - 1918 Kriegsdienst (Westfront) 1919 - 1920 Studium an der Württ. Staatl. Kunstgewerbeschule in Stuttgart 1921 - 1923 Studium an der Württ. Akademie der bildenden Künste in Stuttgart (u.a. bei Arnold Waldschmidt (Akt) und Christian Landenberger (Malerei) 1924 - 1925 Studium an der Akademie der bildenden Künste in München[1] (u.a. bei Karl Casper und 1923/24 Abendkurs bei Hans Hofmann, Schule für bildende Kunst) 1926/27/28 - Malklasse bei Adolf Hoelzel
Werke

Zunächst virtuose Portraits mit vereinfachten Formen und kräftiger Farbigkeit. Erfolgreich mit Techniken wie Aquarell, Ölfarben und Pastell und alpinen Hochgebirgsansichten. (Matterhorn, Dolomiten, Grindelwald und Eiger) Ebenso erfolgreich mit Ansichten heimatlicher Landschaften rund um Stuttgart-Hedelfingen und mit Blumenbildern und Stilleben.
Ausstellungen

1921 2. Preis (Der Sämann) der Zeichenklasse der Kgl. Württ. Akademie der bildenen Künste Stuttgart[2]

1921 (25. und 26. Juni) Kunstausstellung in Hedelfingen (Gasthaus Hirsch)

1922 (14. 15. und 16. Oktober) Kunstausstellung in Hedelfingen (Gasthaus Hirsch)[3]

1924 (10. bis 13. Oktober) Kunstausstellung in Hedelfingen (im neuen Schulhaus)

1927 Teilnehmer an der Jubiläums-Ausstellung des Württembergischen Kunstvereins[4]

1928 Teilnehmer an der Tagung des Reichsverbandes bildender Künstler Deutschlands in Nürnberg[5]

1929 (22. bis 26. November) Kunstausstellung in Stuttgart (Neues Vereinshaus)

1930 Studienaufenthalt in Florenz[6] und in der Schweiz

1931 Teilnehmer der 2. Ausstellung Juryfreie Künstlervereinigung in Stuttgart am Interimtheaterplatz[7]

1935 (2. November bis 8. Dezember) Teilnehmer der Ausstellung "Der Weltkrieg" in Berlin, Wilmersdorfer Stadthaus 1-12

ab 1941 Berufsverbot, Malverbot und Ausstellungsverbot durch die Nationalsozialisten

1950 Teilnehmer an der 2. Juryfreien Ausstellung im Kunstgebäude in Stuttgart

1950 Teilnehmer der Ausstellung "Gestaltende Heimat" im Pavillion der Luginslandschule in Stuttgart

1960 Studien- und Gemäldeschau "Die Macht der Berge" Stuttgart-Hedelfingen

1968 (1. bis 5. Mai) Gemäldeschau in Dettingen (Gemeindehaus)

1969 Teilnehmer an der Jubiläumsschau im Völkerkunde-Museum, München 100 Jahre Alpine Malerei

  1. Matrikeldatenbank - Akademie der Bildenden Künste München. Abgerufen am 5. Januar 2019.
  2. Brief vom 2. März 1921 der Kgl. Württembergischen Akademie der bildenen Künste, Stuttgart
  3. Vorliegende, vom Künstler selbst entworfene Werbekarte
  4. Originaleinladung und Künstlerverzeichnis
  5. Nürnberger Illustrierte Zeitung, Nr. 38, Seite 3 mit grossformatigem Bild.
  6. Aufenthaltsurkunde für Ausländer, ausgestellt am 30.1.1930 von der Comune di Firenze
  7. Original Werbekarte und Künstlerverzeichnis