Benno Kleinau ist der Gründer von Benno Kleinau Kraftfahrzeugreparaturen in Kaiserslautern. Ob Benno Kleinau Kontakt etwa zu Rometsch gepflegt hat, kann heute nicht mehr gesagt werden. Wenn man jedoch seine Schöpfungen betrachtet, so wird erkennbar, dass er gekonnt vorhandene Stilelemente kombinierte und zum Teil bezüglich Design seiner Zeit weit voraus war.[1]
Fahrzeuge
BearbeitenBenno Kleinau Coupé von 1954
BearbeitenIm Jahre 1954 entstand eine 4-sitzige Limousine. Als Basis verwendete Kleinau einen gebrauchten Käfer. Das Fahrzeug hatte bereits eine geschwungene einteilige Windschutzscheibe, die zu dieser Zeit noch recht teuer bzw. auch nur schwer zu bekommen war. Rein äußerlich deutet nicht viel auf die Komponenten von Volkswagen hin. Die Silhouette erinnert etwas an den Tatra Stromlinienwagen. Lediglich die Räder und Radkappen deuten das Vorhandensein von Käfer-Technik an. Es blieb bei einem Einzelstück.[1][2]
Benno Kleinau Coupé von 1956
BearbeitenEbenfalls für den persönlichen Gebrauch baute Benno Kleinau ein weiteres Coupé, dessen Stilelemente unverkennbar auf bekannte Wagen dieser Zeit hindeuten. Die Wagenfront erinnert stark an den Beutler-Porsche. Die Verbreiterungen über den Rädern sind nicht passiert durch „Vermessen“ wie beim Original, sondern aus optischen Gründen vom Lawrence übernommen worden. Die seitliche Silhouette entspricht weitgehend den Proportionen des Karmann Ghia. Interessant ist die einteilige Windschutzscheibe, die 1956 noch extrem teuer in der Produktion war und deshalb oft die Entscheidung für eine zweigeteilte Scheibe getroffen wurde. Ausgestattet war dieses zweite Coupé mit einem 1,3-Liter-Porschemotor. Die Bodengruppe stammte von einem gebrauchten Volkswagen. Auch das Faltdach dürfte vom Spenderfahrzeug übernommen worden sein.[1]
Benno Kleinau Coupé von 1959
BearbeitenDer dritte Wagen, den Benno Kleinau 1959 fertigstellen konnte, wird als sportliche Limousine bezeichnet. Der Wagen ähnelt seinem Vorgänger. Er hat eine 2-Farben-Lackierung und akzentuiert noch stärker in Richtung Lawrence. Die hinteren Stoßstangen wurden im Stil des Karmann Ghia aus mehreren Teilen zusammengebaut. Seiner Zeit voraus war Benno Kleinau mit dem Talbot-Spiegel auf dem linken Kotflügel. Das Fahrwerk vorn stammte von einem Citroen. Angetrieben wurde der Wagen von einem Volkswagen-Boxermotor. [1]
Als Basis verwendete Kleinau einen gebrauchten Käfer von 1954. Den Original-Boxermotor und das Getriebe baute er bei diesem Auto vorn ein. Dieser Antriebsstrang bewegte über eine Citroën-Vorderachse die Vorderräder. Im Herbst 1959 war das Fahrzeug fertiggestellt.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Thomas Braun: Durchgeboxt - Die große Enzyklopädie der Kleinserien und Eigenbauten auf VW-Käfer- und Bus-Basis; zusätzlich viele Porsche-Beispiele. Schneider Media, 2018, ISBN 978-3-667-11444-0, S. 93.
- ↑ Benno Kleinau. Abgerufen am 16. Dezember 2018.