J. M. Lehmann war ein 1834 gegründetes deutsches Maschinenbauunternehmen in Dresden. Beim Bau von Maschinen zur Herstellung von Schokolade war es jahrzehntelang auf dem Weltmarkt führend.

Gründung

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Johann Martin Lehmann (* 1802 in Wilster; † 15. Februar 1869 in Dresden)) war der Sohn eines Kupferschmieds. Er erlernte das Tischlerhandwerk, machte sich aber als concessionierter Mechanicus selbständig.[1] In Dresden, wo es seit den 1820er Jahren erste Scholoden-Manufakturen gab, gründete er 1834 eine Werkstatt, die zunächst Walzenreibmaschinen für Schokolade herstellte.[2] Daraus entwickelte sich eine Fabrik zur Herstellung von Maschinen für die Produktion von Schokolade.

 
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ab 1868 von seinem Sohn Louis Bernhard Lehmann (* 25. Dezember 1851 in Dresden; † 9. Dezember 1920 ebenda) und ab 1920 von seinem Enkel Franz Bernhard Lehmann (* 3. März 1877 in Dresden); weitergeführt. Mit ihren patentierten Walzmaschinen trug J. M. Lehmann wesentlich zur Verbesserung der Schokoladenqualität bei. Sie stellte 1898 die erste Längsreibemaschine in Deutschland her.[3]

https://hersheyarchives.org/encyclopedia-tag/Lehmann/

Nach 1945

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Heidenau

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F. B. Lehmann, Maschinenfabrik GmbH in Aalen

Duyvis Wiener

https://www.schwaebische.de/landkreis/ostalbkreis/aalen_artikel,-maschinenhersteller-schlie%C3%9Ft-werk-in-aalen-_arid,10327898.html

Literatur

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  • 100 Jahre Lehmann-Maschinen 1834-1934. Dresden-Heidenau: J. M. Lehmann 1934
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Einzelnachweise

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  1. Traueintrag Johann Martin Lehmann/Hanna Sophia Schmaale vom 21. Juni 1835, Trauregister Dresden/Neustadt, abgerufen am 4. April 2018 über ancestry.com
  2. Rainer Karlsch, Michael Schäfer: Wirtschaftsgeschichte Sachsens im Industriezeitalter. Leipzig: Edition Leipzig 2006 ISBN 9783361005983, S. 38
  3. Angelika Epple: Das Unternehmen Stollwerck: eine Mikrogeschichte der Globalisierung. Campus 2010 ISBN 9783593391595, S. 187