„Trans Art Works“ beschäftigt sich mit interdisziplinären Positionen einzelner ProtagonistInnen/AutorInnen/KünstlerInnen und deren mannigfaltigen Schnittflächen im offenen, weißen Raum des Tanz Atelier Wien. Dieser ist Basis und Drehscheibe zugleich: Er wird architektonisch verändert, kinetisch bearbeitet, tänzerisch gestimmt klanglich rhythmisiert und (e)motional beleuchtet.


Das Format wurde von dem Choreographen Sebastian Prantl und der Pianistin Cecilia Li ins Leben gerufen, um ProtagonistInnen aus unterschiedlichen Disziplinen, sowohl unmittelbar aus der Kunst, der Wissenschaft als auch aus ihren angewandten Feldern in Verbindung zu bringen und zu vernetzen. Übergreifende, zeitrelevante Themen wie Dynamik, (E)motion, Isolation, Frequenz, Ökonomie, Licht, Nachhaltigkeit, Entschleunigung, Migration, Erinnerung usw. werden so anhand kunstbasierter Forschung diskursiv aufgeschlüsselt.

Trans Art Works huldigt einem spontanen Gestus und erzeugt Ereignisse, die in Form einer Real-Time-Komposition zu Fragen der Zeit Stellung nehmen. Die an dem Format beteiligten internationalen ProtagonistInnen aus Kunst und Forschung konzipieren und implementieren ihre solistischen Beiträge unabhängig und provozieren investigative, neue Kontaktaufnahmen. Das sensible Kräftespiel innerhalb des Ereignisses beinhaltet ein hohes Maß an spontaner Abstimmung während der „Evolution“.


Das künstlerische Oeuvre der KünstlerInnen ist souveräner Ausgangspunkt, wird jedoch weitgehend durch den interaktiven Prozess verändert, verdichtet, abstrahiert, hinterfragt und mutiert schließlich zu einem neuen Gesamtkunstwerk.

Trans Art Works fand mit folgenden Protagonistinnen statt: Karl-Heinz Essl (Komponist), Friederike Mayröcker (Literatin), Victoria Coeln (Lichtdesign), Silvia Grossmann (Rauminstallation), Renate Hammer (Architektur), Karl Prantl (Skulptur) ua.