Benutzer:CSchimmel/FuldaerZeitung
Fuldaer Zeitung
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Heute
BearbeitenMit einer Auflage von 49.000 Exemplaren erscheint sechs mal pro Woche die Fuldaer Zeitung mit ihren Kopfblättern Kinzigtalnachrichten und Hünfelder Zeitung und erreicht somit in Osthessen, die 134.000 Leserinnen und Leser. Der Mitarbeiterstamm des Verlags Parzeller umfasst circa 150 Personen, davon sind 31 Mitarbeiter Redakteure. Chefredakteur ist Dr. Hermann-Josef Seggewiß. Insgesamt gibt es zusätzlich 1.100 Vertriebsmitarbeiter. Gedruckt wird die Fuldaer Zeitung von Parzeller Druck- und Mediendienstleistungen.Verleger ist Michael Schmitt, Herausgeber ist Dr. Thomas Schmitt. Verbreitet wird die Zeitung über den Verteilerdienst Osthessen.
Geschichte
Bearbeiten1874, am Neujahrstag, erscheint die Fuldaer Zeitung zum ersten Mal. Hergestellt und vertrieben von der damaligen Fuldaer Actiendruckerei in Fulda. Gedruckt wurde mit einer Schnellpresse, welche nur mit Handbetrieb bedient werden konnte. Für 14 Silbergroschen beziehen 1.000 Abonnenten dreimal wöchentlich das katholisch geprägte Blatt. Nur 5 Jahre später erscheint die Zeitung täglich.
1929 warnt die Fuldaer Zeitung vor den Auswirkungen der NS-Ideologie: „Der Nationalsozialismus der Hitlerpartei, die Überschätzung des Nationalen, das Bekenntnis zur Gewalt und Macht könnte nimmermehr in Einklang gebracht werden mit der katholischen Lehre. Die antisemitischen Verleumdungen und Aufforderungen zur Gewalttat verletzen nicht nur die katholischen Lehrmeinungen über den Staat und Gesellschaft, sondern auch die für die ganze Menschheit geltenden 10 Gebote.“
1933 wird die Fuldaer Zeitung für 4 Tage verboten mit der Begründung sie habe einen Aufruf der katholischen Verbände veröffentlicht, der Kritik an der Regierung enthalte. Am 10. Dezember des gleichen Jahres werden die Redaktions- und Produktionsräume von fanatischen SA- und SS-Angehörigen verwüstet.
1935 – 1945 steht die FZ unter der Zensur durch die Gleichschaltung des Nationalsozialismus.
1951, am 1.April kann die Fuldaer Zeitung erstmals wieder, mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren erscheinen. Maßgeblichen Anteil am stetigen Aufstieg der Fuldaer Zeitung hatte Diplomkaufmann Michael Schmitt sen., der von 1951 bis 1992 Verleger war.
1995 erscheint mit der Anschaffung einer neuen Colora Zeitungsrotationsmaschine das Blatt erstmals in Farbe.
1998 zieht die Tageszeitung mit Redaktion und Produktion in die Frankfurter Straße.
Chefredakteure
BearbeitenName | Zeit |
---|---|
Joseph Pauly | 1874 – 1877 |
Dr. Johann Wilhelm Arenhold | 1877 – 1883 |
Armin Kraussen | 1883 – 1885 |
Ludwig Deibel | 1885 – 1895 |
Joseph Braun | 1895 – 1907 |
Karl Schütte | 1907 – 1921 |
Dr. Johannes Kramer | 1921 – 1933 |
Dr. Karl Austermann | 1933 – 1934 |
Alfred Maria Ott | 1934 – 1935 |
Justus Meinardi | 1935 – 1945 |
Dr. Josef-Hans Sauer | 1951 – 1969 |
Dr. Stefan Schnell | 1969 – 1981 |
Hermann-Joseph Konze | 1981 – 1995 |
Uwe-Bernd Herchen | 1995 – 2000 |
Dr. Hermann-Josef Seggewiß | 2000 – heute |
Literatur
BearbeitenFestschrift aus Anlass des 75jährigen Geschäftsjubiläums der Firma Parzeller & Co. vormals Fuldaer Actiendruckerei Fulda 1873 - 1948
schreiben und drucken in Fulda 1874 – 1974, Parzeller Verlag 1974, ISBN 3-7900-0047-7