Das Windows Setup bei der Installation von Windows Vista

Windows Setup ist ein Installationsprogramm, das die Festplatte für eine Microsoft Windows-Betriebssysteminstallation vorbereitet, indem es zwei Prozesse ausführt: Die Initialisierung des Laufwerks und das Kopieren von Systemdateien auf dieses Laufwerk, damit das Betriebssystem lokal ausgeführt werden kann. Die frühen Versionen von Windows erforderten eine vorhandene kompatible Version des DOS-Betriebssystems, um installiert zu werden. Die Windows NT Versionen von Windows NT 3.1 bis Windows Server 2003 (NT 5.2) hatten eine textbasierte Installation, die nach einem Neustart in eine grafische Oberfläche überging. Das Windows 9x-Setup war ähnlich wie das von NT, obwohl es auf MS-DOS basierte. Darüber hinaus brauchte es kein vorinstalliertes DOS mehr. Mit der Veröffentlichung von Windows Vista (NT 6.0) hat Microsoft eine vollständig grafische Setup-Umgebung über Windows PE eingeführt.[1]

Windows 1.0 bis 2.0 Bearbeiten

Die Installation von Windows 1.0 und Windows 2.0 erfordert, dass mindestens MS-DOS Version 2.0 für Windows 1.0 bzw. 3.0 für Windows 2.0 installiert ist. [2] Der Benutzer muss während der Installation Hardware wie Mäuse oder Drucker angeben.

Windows 3.x Bearbeiten

Die Installation von Windows 3.0, Windows 3.1x und Windows 3.2 erfordert eine bereits installierte MS-DOS Version 3.1. Es wird alldings MS-DOS 5.0 empfolen. [3] Das Installationsprogramm versucht, Netzwerkkarten, Mäuse und andere Hardware selbst zu erkennen. Wenn das Setup sie nicht finden kann, muss der Benutzer diese manuell eingeben.

Windows 95, 98 und Me Bearbeiten

Windows 95, Windows 98 und Windows Me benötigen kein vorinstalliertes MS-DOS mehr. Die erste Phase des Setups bereitet die Festplattenpartition für die Verwendung von Windows vor, indem sie sie in ein kompatibles Dateisystem formatiert, dann Scandisk ausführt und wenn die Festplatte für die Installation in Bezug auf freien Speicherplatz und Festplattenintegrität bereit ist kopiert das Setup die Dateien in den ausgewählten Installationsordner. Die erste Phase des Setups benutzt die Oberfläche von Windows 3.1. Wenn diese Phase beendet ist, startet der Computer von der Festplatte neu, dies erfordert aber immer noch das Installationsmedium, um Dateien und Treiber weiter zu kopieren.

Windows NT 3.1 bis Windows XP / Server 2003 Bearbeiten

Der mit Windows NT 3.1 eingeführte Setup-Prozess blieb bis zur Veröffentlichung von Windows Vista. Es gibt dort zwei Phasen, zuerst einen Textmodus und danach den grafischen Teil der Installation. Im Textmodus werden zuerst alle Gerätetreiber geladen und danach startete der NT-Kernel zuerst im Textmodus. Im Textmodus werden die Partitionen erstellt und Formatiert. Anschleißend werden die temporären Installationsdateien von dem Installationsmedium auf die Festplatte kopiert. Danach wird die Startkonfiguration eingestellt und Windows startet anschließend im grafischen Teil der Installation neu. Im grafischen Teil wird die Hardware erkannt, Benutzerdateien gesammelt und die Windows Dateien kopiert. Danach wird der Computer nochmals neugestartet und Windows ist fertig installiert.

Unter Windows 2000, Windows XP und Windows Server 2003 ist eine Wiederherstellungskonsole enthalten, um beschädigte Installationen zu reparieren. Es erlaubt dem Benutzer, Festplatten- und Bootfehler zu reparieren und fehlende oder beschädigte Dateien in die Zielordner zu kopieren.

Seit Windows Vista Bearbeiten

Seit Windows Vista wird der Windows Preinstallation Environment (Windows PE) als Installationsumgebung genutzt. [4]Windows PE verfügt über eine grafische Benutzeroberfläche, anstatt eines Textmodi wie in früheren Versionen. Das Laden von Treibern von CD-ROMs und USB-Flash-Laufwerken wird nun unterstützt. Die Unterstützung für die Installation von Windows auf FAT-Partitionen wurde entfernt; Windows muss auf einer NTFS-Partition installiert sein.[5] Der Setup Prozess ist folgendermaßen aufgebaut: Zuerst Startet Windows PE von dem Installationsmedium. Dach muss der Benutzer die Partition wählen. Diese wird danach formatiert und ein standard Image wird auf die Festplatte kopiert. Danch wird dieses Image an den Computer angepasst. Dies geht sehr viel schneller als das alte Setup, da keine Dateien mehr einzeln von dem Installationsmedium kopiert werden müssen. Dach startet Windows neu und sucht nach Gerätetreibern und schließt die Installation ab. Nach einem weiteren Neustart kann Windows vom Benutzer eingerichtet werden.

Windows 8 Bearbeiten

Windows 8 enthält einen neuen Installer, der als Upgrade Assistant bekannt ist und das Windows Setup für eine Upgrade-Installationen ersetzt. Er soll einfacher und schneller als die bisherige Installationsmethode sein. Er analysiert die Hardware und Software des Systems für die Kompatibilität mit Windows 8 oder ermöglicht es dem Benutzer, das Betriebssystem zu erwerben, herunterzuladen und zu installieren und Dateien und Einstellungen von der vorherigen Windows-Installation zu migrieren für den Fall einer Neuinstallation. Windows Setup wird aber immer noch beim Booten von einem Installationsmedium verwendet.[6]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Was ist Windows Setup? Abgerufen am 13. September 2017.
  2. Dirk Makowski: Windows 2. Abgerufen am 12. Juni 2018.
  3. Dirk Makowski: Windows 3.1. Abgerufen am 12. Juni 2018.
  4. Technische Referenz zu Windows PE. Abgerufen am 13. September 2017.
  5. http://support.microsoft.com/kb/926069. Abgerufen am 9. September 2017.
  6. Improving the setup experience. In: Building Windows 8. (microsoft.com [abgerufen am 9. September 2017]).