Kanalklinker Bearbeiten

Kanalklinker sind aus Ton gebrannte Ziegel für den Tiefbau.

Kanalklinker sind ein genormter Baustoff.


Zu unterscheiden sind nach ihrem Einsatz im Kanalbau

Kanalklinker für Kanalsichtmauerwerk zur Erstellung runder und eckiger Schächte und Kanäle für Regenwasser und Abwasser vor Ort an der Baustelle

und

Kanalklinkerriemchen für die Ausklinkerung von vorgefertigten Betonfertigschachtunterteilen in Betonfertigteilwerken.


Name Bearbeiten

Ein Ziegel, auch Backstein genannt, zur Verwendung für den Kanalbau der Kanalisation ist ein Kanalziegel. Er wird gemäß DIN Kanalklinker genannt.

In der englischen Sprache besteht der Bezug zum Oberbegriff Ziegel (engl. "brick") . Kanalklinker werden übersetzt zu "sewer brick" oder "manhole brick" oder "sewer and manhole brick".


Ingenieurziegel Bearbeiten

Ein Kanalklinker ist ein Ingenieurziegel und kann auch für Ingenieurbauten vielfältiger Art zum Einsatz kommen.


Kanalklinker, engl. sewer and manhole bricks, sind Ingenieurziegel engineering brick class b.

Nach der englischen Norm für Ingenieurziegel, engl. Engineering Bricks, British Standards BS 3921, unterscheidet man man 2 Klassen: Klasse A mit einer Wasseraufnahme von max. 4,5 % und Klasse B mit einer Wasseraufnahme von max. 7 Gew.%.


Eigenschaften Bearbeiten

Kanalklinker sind nach DIN 4051 genormt und müssen frostbeständig, säurebeständig und abriebfest sein.

Sie dürfen keine treibenden Einschlüsse enthalten und müssen frei von ausblühfähigen Salzen sein.

Der Lochanteil, die Festigkeit, die Wasseraufnahme, die Rohdichte, die Formate sowie die Toleranzen sind genormt.


Lochanteil Bearbeiten

Gem. DIN 4051 - Kanalklinkernorm - sind Kanalklinker (Kanalklinker NFK DIN 4051) für den Tiefbau entweder Vollklinker ohne Lochanteil oder Vollklinker mit unter 10 % Lochanteil.

Gem. DIN 105 - Mauerziegelnorm - sind Vormauerziegel (VMz) oder Klinkermauerziegel (KMz) für Sichtmauerwerk im Hochbau entweder Vollklinker ohne Lochateil oder sogenannte Vollklinker nach DIN mit unter 15 % Lochanteil.


Festigkeit Bearbeiten

Kanalklinker haben eine hohe Festigkeit.

Die Druckfestigkeit beträgt gem. DIN 4051 mind. 28 N/mm² bezogen auf den kleinsten Einzelwert. Die Druckfestigkeit wird in Klassen eingeteilt. Kanalklinker gehören mindestens in die Festigkeitsklasse 28.

Dies entspricht der früheren Bezeichnung von 350 kp/cm², bezogen auf den Mittelwert.

Wasseraufnahme Bearbeiten

Kanalklinker haben eine geringe Wasseraufnahme.

Die Wasseraufnahme beträgt dabei max. 6 Gew.%. Auf der einen Seite ist eine für Klinker vorgeschriebene geringe Wasseraufnahme von ca. 6-7 % hinsichlich der Frostwiderstandsfähigkeit zu berücksichtigen. Auf der anderen Seite ist eine ausreichende Wasseraufnahme zu berücksichtigen, um eine kraftschlüssige Verbindung von Kanalziegel und Mauermörtel zu ermöglichen.

Für die Kraftschlüssigkeit des Mauerwerks und für die Qualtiät der Vermauerungseigenschaften während der Verarbeitung sind auch die Kapillarität zu berücksichtigen. Ist die Wasseraufnahme zu gering, kann es zu einem "Fugenabriß" zwischen Kanalziegel und Mörtel kommen. Es lassen sich während der Vermauerung nur wenige Schichten aufeinander mauern, ohne das das Mauerwerk "schwimmt". Eine zu hohe Wasseraufnahme und eine zu schnelle Austrockung der frischen Fuge durch Sonneneinstrahlung kann zum "Verbrennen" des Mörtels während der Verarbeitung führen.


Rohdichte Bearbeiten

Bei der Rohdichte sind zu unterscheiden die Scherbenrohdichte und die Ziegelrohdichte:

Die Scherbenrohdichte ist die Rohdichte des Ziegelscherbens ohne Löcher. Die Scherbenrohdichte ist Masse des Scherbens in kg pro Volumen des Scherbens in dm³.

Die Ziegelrohdichte ist die Masse des gesamte Ziegels pro Ziegelvolumen incl. des Scherbens und des Lochanteils.


Bei Kanalklinkern ist die Scherbenrohdichte genormt und muß gemäß DIN 4051 mind. 1,8 kg/dm³ betragen. Auf die technischen Eigenschaften des Scherbens wegen des Einsatzbereiches wird dabei abgehoben. In Folge ist beim Kanalklinker die Ziegelrohdichte nicht genormt.


Davon abweichend ist bei Vormauerziegeln und Klinkern für den Hochbau gem DIN 105 die Scherbenrohdichte nicht genormt und die Ziegelrohdichte genormt.


Die Rohdichte wird in Rohdichteklassen eingeteilt. Eine Rohdichte von 1,61 - 1,80 entspricht der Rohdichteklasse 1,8. Eine Rohdichte von 1,81 - 2,00 entspricht der Rohdichteklasse 2,0 und eine Rohdichte von 1,21 - 2,20 entspricht der Rohdichteklasse 2,2.


Beispielrechnung 1: Eine Kanalklinker ohne Lochanteil wiegt 4,2 kg und hat die Abmessungen 240 x 115 x 71. Das Volumen beträgt 2,4 dm x 1,15 dm x 0,71 dm = 1,9506 dm³. Die Scherbenrohdichte beträgt das Gewicht 4,2 kg dividiert durch das Volumen 1,9506 dm³ = 2,14 kg/dm³ Scherbenrohdichte . Bei einem Vollziegel ohne Lochanteil ist die Scherbenrohdichte gleich der Ziegelrohdichte.


Beispielrechnung 1: Eine Kanalklinker unter 10 % Lochanteil wiegt 3,8 kg und hat die Abmessungen 240 x 115 x 71. Das Volumen beträgt unverändert 1,9506 dm³. Die Schervenrohdichte beträgt unverändert 2,14 kg/dm³ Scherbenrohdichte, bezogen auf den Scherben ohne Löcher. Die Ziegelrohdichte beträgt 3,8 kg dividiert durch das Volumen 1,9506 dm³ = 1,95 kg/dm³. Bei einem Ziegel mit Löchern ist die Scherbenrohdichte nicht gleich der Ziegelrohdichte.

Farbe Bearbeiten

Kanalklinker sind in der Regel rot. Sie haben die typische rote Farbe des gebrannten Ziegels.

Regional kommen auch gelbe und gelbbraunrote Farben vor in Folge der Verarbeitung von Deckgebirgen der Braunkohle als Ziegelrohstoff.


Formate Bearbeiten

Format: Bezeichnung (Abmessungen) - Erläuterungen


Gem. DIN 4051 sind folgende Formate genormt:


Kanalklinker NFK DIN 4051 ( 240 x 115 x 71 mm ) - Parrallelklinker, Vollklinker ohne Lochanteil

Kanalklinker NFK DIN 4051 ( 240 x 115 x 71 mm ) - Parallelklinker, Vollklinker unter 10 % Lochanteil


Es gibt zwei genormte Kanalklinkersorten zur Herstellung gemauerter eiförmiger Abwasserkanäle. Das "Ei" ist wegen der Statik und wegen des Fließverhaltens der Abwässer in Abhängikeit des Füllstandes dabei auf den Kopf gestellt mit der größeren Rundung nach oben , genannt Kopfgewölbe, und mit der kleineren Rundung nach unten, genannt Sohlgewölbe:

Form A ( 240 x 115 x 67/56 mm ) - Kanalkeilklinker A mit keilförmig zulaufenden Lagerflächen für Kopfgewölbe.

Form B ( 240 x 115 x 67/46 mm ) - Kanalkeilklinker B mit stärkerer Keilform für Sohlgewölbe mit kleinem Radius.

Genannt werden diese Kanalklinker Keil A oder Keil B, Keilziegel, Keilklinker, Keilstein oder historisch wegen der keilförmigen Form zum Gewölbemauern Gewölbeziegel, Römergewölbekeilziegel, Wölbziegel, Wölbstein, Bogenziegel, Bogenstein.


Für runde Einstiegsschächte besteht ein genormter Kanalziegel: Form C ( 240 x 115 x 77/71 mm ) - ein Radialklinker, ein Kanalschachtklinker mit im Flächenmaß keilförmig zulaufenden Längsseiten für runde Schächte mit 24 cm Wandstärke. 40 Stück ergeben einen Kreis mit 1,48 m Außendurchmesser und 1,00 m Innendurchmesser. 12 Stück pro steigenden Meter ergeben eine Schachthöhe von 1 m.

Zu unterscheiden sind Radialziegel nach DIN 4051 für den Kanalbau und Radialziegel nach DIN 1057 für die Verwendung als Schornsteinmauerziegel für freistehende gemauerte Schornsteine und gemauerte Rundsilos.


Die untere Fläche in einem Schacht oder Kanal ist die Sohle, auch Berme genannt, die mit Gefälle zur Rinne ausgeführt wird. Für den Übergang von Sohle zur Rinne besteht ein genormter Kanalklinker: Form D ( 240 x 115 x 71 mm ), auch genannt "Bermesteine"


Historische Formate Bearbeiten

Das historische Kanalklinkerformat ist das "Alte (deutsche) Reichsformat" ( 250 x 120 x 65 mm ), das bei Reparaturen in Anlehnung an die DIN 4051 eingesetzt wird.


Regionale Formate Bearbeiten

In unterschiedlichen Regionen der Bundesrepublik Deutschland werden weitere regionaltypische Formate in Anlehnung an die DIN 4051 eingesetzt.


Region nördl. Nordrhein-Westfalen, Raum Osnabrück und Bremen

In Anlehnung an die metrische Maßordnung wurde aus dem "alten Reichsformat" ( 250 x 120 x 65 mm ) auf das "Neue Reichsformat" ( 240 x 115 x 65 mm ) umgestellt.

Passend dazu wurde statt des gem. DIN 4051 genomten Form C ( 240 x 115/77 x 71 mm ) dann das "Reichsformat C" ( 240 x 115/77 x 65 mm ) sowie statt des Form D ( 240 x 115 x 71 mm ) dann das "Reichsformat D" ( 240 x 115 x 65 hoch abgerundet) ergänzt.


Region Berlin

Die Berliner Wasserwerke setzen statt des Form D gem. DIN 4051 einen "Berliner D" ein: Berliner D ( 240 x 115/103 x 71 mm ) - hoch abgerundeter Parallelklinker, Vollklinker ohne Lochanteil


Region Rhein-Main (Frankfurt, Aschaffenburg, Wiesbaden, Mainz)

Die Stadtentwässerung Frankfurt setzt für runde Schächte statt des gem. DIN 4051 genormten Radialziegels Form C für 24 cm-Wandstärke die Radialziegel R40 ( 180 x 240/120 x 71 mm ) und R60 ( 180 x 156/120 x 71 mm ) für 17,5 cm-Wandstärke ein. Für die Schachtverjüngung von unten nach oben von R60 auf R40 wird der Radialziegel R40 abgerundet ( 180 x 174/120 x 71 mm ) eingesetzt.

Die Stadtentwässerung Frankfurt setzt für den Kopfgewölbeanschluß zum Schacht den Keilklinker Form A abgerundet ( 240 x 115 x 67/56 mm ) ein.


Region Hamburg

Die Stadtentwässerung Hamburg setzt für eckige Schächte statt des gem. DIN 4051 genormten Normalformat NF K den Parrallelklinker als Vollklinker ohne Lochanteil im Hamburger Format ( 220 x 105 x 65 mm ) ein. Für runde Schächte dann entsprechend statt des gem. DIN 4051 genormten Radialziegels Form C das Format Hamburger C ( 220 x 130/90 x 65 mm ).

Der Kanalziegel Hamburger Format ( 220 x 105 x 65 mm ) entspricht dem historischen Hamburger Geestziegel, und zwar dem Hamburger dick (220 x 105 x 65 mm ). Der Hamburger Geestziegel ist ein altes Mauerziegelformat mit dem Flächenmaß 220 x 105 m, früher in größeren Mengen am Markt, als Hamburger dünn 52 mm und Hamburger dick 65 mm dick. Mit dem gleichen Flächenmaß gab es noch Formate Holsteiner Römer 40 mm dick und Flensburger 54 mm dick. Der Hamburger Elbziegel ist davon abweichend ein altes Mauerziegelformat mit den Abmessungen 230 x 110 x 52 mm.


Region Würzburg

Die Stadtentwässerung Würzburg setzt für runde Schächte statt des gem. DIN 4051 genormten Radialziegels Form C die nachstehenden von ihnen sogenannten Brunnensteine ein. Dabei werden zwei Brunnensteine mit einer Tiefe von 11,5 cm hintereinander gemauert. So entsteht eine Wandstärke des Kanalschachtes von 24 cm.

RB 30 ( 115 x 240/174 x 71 mm), Radialklinker, Vollklinker unter 10 % Lochanteil

RB 50 ( 115 x 240/195 x 71 mm), Radialklinker, Vollklinker unter 10 % Lochanteil

RB 60 ( 115 x 240/201 x 71 mm), Radialklinker, Vollklinker unter 10 % Lochanteil

RB 60 rund ( 115 x 240/201 x 71 mm ), Formziegel für die Schachtverjüngung - Radialklinker, Vollklinker ohne Lochanteil


Die Namensgebung folgt dem Einsatz des Mauerns von runden Kanälen und Brunnen, daher Brunnensteine, alte Bezeichnung auch Brunnenziegel, Krummziegel, Ringziegel, Ringklinker.


Kanalklinkerriemchen für Betonfertigteile Bearbeiten

Bezeichnung (Abmessungen)


Ein Kontrollschacht wird auch als Fertigteil aus Beton hergestellt.

Kanalklinkerriemchen werden für die Ausklinkerung von Betonfertigschachtunterteilen verwendet.


Verwendet wird für eine 5,2 cm hohe Ausklinkerung der Sohle und der Sohlgerinne je nach erforderlichem Radius

• 1/2 DF ( 240 x 52 x 52 mm ) und passsend 1/2 DF abgerundet ( 240 x 52 x 52 mm )

• 1/2 NF ( 240 x 52 x 71 mm ) und passend 1/2 NF abgerundet ( 240 x 52 x 71 mm )

• DF Sohlplatte ( 240 x 52 x 113) und passend DF Sohlplatte abgerundet ( 240 x 52 x 113 mm )


und für eine 7,1 cm hohe Ausklinkerung der Sohle

• NF Riemchen abgerundet ( 240 x 71 x 71 mm ) und NF Sohlplatte rund ( 240 x 71 x 113 mm )


Verarbeitung Bearbeiten

Kanalklinker müssen vollfugig, kraftschlüssig und hohlraumfrei vermörtelt werden.


Mörtel Bearbeiten

Es wird Mörtel der Mörtelgruppe III verwendet.


Zum Einsatz kommen wahlweise

entweder durch den Bauunternehmer an der Baustelle aus den einzelnen Mörtelkomponeten bauseits gemischte Mauermörtel der Mörtelgruppe III

oder vom Mörtelhersteller werksseitig vorgefertigte Mauermörtel, sogenannte Werkfertigmörtel der Mörtelgruppe III, die als Sackware oder im Frischmörtelsilo angeliefert werden. Hersteller von Werkfertigmörtel sind z.B. Firma Quickmix und Firma Sakret.


Fachkräfte Bearbeiten

Kanalmaurer/innen sind speziell ausgebildete Maurer/innen mit Kenntnissen und Erfahrungen im Tief- und Kanalbau und mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung ( Ausbildungberuf Kanalmaurer/in - Berufsbild Kanalmaurer/in ).

Es bestehen hohe Anforderungen an die Verarbeitung von Kanalklinkern wegen der hohen Anforderungen an ein Kanalbauwerk, z.B. Dichtigkeit und Dauerhaftigkeit.

Es gibt in Deutschland speziell ausgebildete Fachkräfte und auf Kanalsichtmauerwerk spezialisierte Tiefbau-Fachfirmen.


Norm Bearbeiten

Für Kanalklinker gilt in der Bundesrepublik Deutschland die Norm DIN 4051.


Werkstoffprüfung Bearbeiten

Die Werkstoffprüfung, die Materialprüfung eines Kanalklinkers erfolgt gemäß der in der DIN 4051 festgelegten Prüfnormen durch zugelassene Materialprüfungsstellen.


Herstellung Bearbeiten

Die Herstellung von Kanallklinkern erfolgt in einer Ziegelei.

Ziegeleien werden auch Ziegelwerk, Klinkerwerk, Ziegel- und Klinkerwerk, Ziegelindustrie, Tonwerk genannt.


Allgemeiner Ablauf der Herstellung von Kanalklinkern Bearbeiten

Abbauen: Rohstoffgewinnung von Ton oder Tonstein (Tonschiefer, Schieferton) in der Tongrube, Rohstoffabbau im Ton-Tagebau, grubenfeuchter unaufbereiteter Rohstoff

Aufbereiten: Aufbereitung (Zerkleinern, Mischen, Homogenisieren sowie Waserzugabe, ggf. statt Wasserzugabe Rohstofftrocknung)

Formen: Formgebung (Plastische Strangpresse mit weiterer Wasserzugabe oder Steifpresse ohne oder mit geringerer Wasserzugabe)

Schneiden: Abschneider mit Umlaufabschneider oder Mehrdrahtabschneider

Transportieren: Schiebühnentransport der gepreßten Rohlinge auf Formlingsträgern, (entfällt bei Direktsetzverfahren)

Trocknen: Kammertrockner oder Durchlauftrockner, (entfällt bei Direktsetzverfahren)

Setzen: (Setzen der getrockneten Rohlinge aus dem Trockner oder Direktsetzen nach der Steifpresse mit geringer Besatzhöhe/"low-setting")

Brennen, im Tunnelofen oder "TunnelTrocknerOfen" (d.h. Tunneltrockner und Tunnelofen direkt nacheinander geschaltet ohne Umladung zwischen Trocknen und Brennen)

Entladen und Verpacken

Lagern und Verladen: Werkszwischenlager und Versand per LKW zum Lagerplatz des Kunden oder an die Baustelle, ggf. mit LKW-Kranentladung


Berufsgenossenschaft Bearbeiten

Die für die Herstellung von Kanalklinkern zuständige Berufsgenossenschaft ist die BG Glas Keramik in Würzburg.


Verbände und Organisationen Bearbeiten

Ziegelindustrie Bearbeiten

Ziegelwerke gehören zu der Branche der Ziegelindustrie.

Die Ziegelindustrie fällt unter den Oberbegriff Gewinnung und Herstellung von Steinen und Erden.


Einteilung Kanalklinker in die Ziegelindustrie Bearbeiten

Die Ziegelindustrie unterscheidet sich im wesentlichen in 3 unterschiedliche Produktionsbereiche, die in fertigungstechnisch unterschiedlichen Produktionsstätten hergestellt werden:

I.) Hintermauerziegel für verputztes Ziegelmauerwerk

II.) Dachziegel

III.) Vormauerziegel und Klinker für Ziegelsichtmauerwerk


Der Bereich III.) Vormauerziegel und Klinker gliedert sich wiederum in 3 Produktionsbereiche:

III.1) Vormauerziegel- und Klinker für Ziegelsichtmauerwerk im Hochbau

III.2) Pflasterklinker für den Straßen- und Wegebau und für die Garten- und Landschaftsgestaltung

III.3) Kanalklinker für Ziegelsichtmauerwerk im Tiefbau


Wasserwirtschaft für Wasser und Abwasser Bearbeiten

Für Kanalklinker gibt es in Deutschland keine speziellen Ziegel-Fachverbände oder Kanalklinker-Arbeitsgemeinschaften.

Für Wasser und Abwasser gibt es die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall DWA.


Siehe auch: Bearbeiten

in Wikipedia Bearbeiten

in Wiktionary Bearbeiten


Literatur Bearbeiten

  • Bender, Willi: Lexikon der Ziegel vom Antikziegel bis zum Zellenblockziegel, Verlag: Bauverlag BV GmbH; Auflage: 1. (1991), 256 Seiten, ISBN 3-7625-2852-2
  • Bender, Willi: Lexikon der Ziegel vom Antikziegel bis zum Zellenblockziegel, Verlag: Bauverlag BV GmbH; Auflage: 2. (1995), 484 Seiten, überarb. u. stark erw. A., ISBN-10: 3528016515, ISBN-13: 978-3528016517
  • Kanalklinkernorm DIN 4051
  • Mauerziegelnorm DIN 105, http://de.wikipedia.org/wiki/DIN_105


Weblinks Bearbeiten

Fußnoten Bearbeiten