Benutzer:AndreaWi/Alpengarten am Schachen

Der Alpengarten ist eine Außenstelle des Botanischen Garten München und liegt auf 1860 Metern Höhe am Schachen, einer Bergvorstufe der Dreitorstufe im Wettersteingebirge, nahe dem Ort Garmisch Partenkirchen, in den bayrischen Alpen. Der ca. 2 Hektar große Garten gehört zu den ältesten Alpengärten und beherbergt einen Pflanzenbestand von über 1000 verschiedenen alpinen Arten aus Gebirgen weltweit.


1 Umgebung

Der Alpengarten liegt inmitten des Naturschutzgebietes Rheintal-Schachen, auf einer Vorstufe/Aussichtspunkt der Dreitorspitze im Wettersteingebirge. Das Naturschutzgebiet weist einen für Deutschland einzigartigen Bestand an Zirbelkifern (Pinus cembra) auf und zeigt zudem eine abwechslungsreiche Artenvielfalt, durch das Vorhandensein sowohl kalkarmer als auch kalkreicher Erdschichten. Vom Schachen aus hat man Blick auf das untere und obere Rheintal, sowie die Zufspitzplatte, Alpspitz und Hochblassen. Nach Norden hin öffnet sich der Blick über Garmisch Richtung Flachland. In direkter Nachbarschaft zum Schachen befindet sich das Jagdschloss des König Ludwigs, Schachenhaus und mit einem weiteren Fußmarsch von 1 ½ Stunden gelangt man weiter hinauf zur Meilerhütte.


2 Anreise

Der Aufstiegt zum Schachen kann über verschiedene Wege erfolgen. Der leichteste führt vom Wanderparkplatz Elmau (Von Garmisch-Partenkirchen über Klais) aus über eine Schotterstraße (Königsweg) in 3-4 Stunden, vorbei an der Wettersteinalm, hinauf zum Schachen. Eine Variante ist hierbei direkt hinter der Wettersteinalm den etwas steileren Weg über die Nadel zum Schachen hinauf zu nehmen. Vom Ferchensee (Mittenwald) aus führt ebenfalls eine Schotterstraße, später ein kleinerer Waldpfad Richtung Schachen und mündet unterhalb der Wettersteinalm wieder auf dem Königsweg. Etwas anspruchsvoller ist der Weg durch die Partnachklamm (Start in Garmischpartenkirchen an der Spungschanze) über den Kälbersteig oder durchs Oberrheintal hinauf zum Schachen. Alle Wege sind ausreichend ausgeschildert.


3 Geschichte

Der Alpengarten wurde 1901 von Karl von Goebel gegründet, der Ort wurde aufgrund des Vorhandenseins von Wasserquellen, als auch wegen des Schotterweges ausgewählt. Zudem erlaubten die verschiedenen Bodensalzgehalte eine vielseitige Kultivierung. Die Eröffnung fand am 13.Juli 1991 statt. Seit Beginn gab es schon das auch heute noch im Garten zu sehende Blockhaus, in dem während der Saison im Garten arbeitenden Gärtner lebten. Anfangs war der Garten noch sehr auf den Schwerpunkt der Forschung ausgerichtet, später und auch heute noch, will er vor allem die Vielfalt und Schönheit der Alpenpflanzen der breiten Öffentlichkeit präsentieren. Waren die Beete anfangs noch systematisch geordnet, hat sich im Laufe der Jahre eine Bepflanzung nach geographischer Herkunft durchgesetzt.


4 Schwerpunkte
Im Garten sind Gebirgspflanzen aus aller Welt zu finden. Schwerpunkte sind hierbei Pflanzen aus dem Himalaja und in den Alpen einheimische Pflanzen.


5 Weblinks http://www.botmuc.de/de/garten/schachen_alpengarten.html