C2. Schleiz (1666–1848)

C. Fürsten Reuß jüngerer Linie (1848–1918)


C2 a. Paragium Köstritz (1692–1945)

I. Reuß-Köstritz – älterer Zweig (1748–1878)

II. Reuß-Köstritz – mittlerer Zweig (ab 1748)

III. Reuß-Köstritz – jüngerer Zweig (ab 1748)

Stammliste von Reuß mit den in der Wikipedia vertretenen Personen und wichtigen Zwischengliedern.

Die ersten Mitglieder des Hauses waren Vögte von Weida, Gera und Plauen und wurden von Kaiser Heinrich VI. ernannt – ihm zu Ehren erhielten alle männlichen Nachfahren den Namen Heinrich. Die Familie wird in zwei Hauptlinien unterteilt: Ausgehend von Heinrich XIV. (I.) (* 1506; † 1572) und seinem Bruder Heinrich XVI. (* 1530; † 1572). Am 26. August 1673 erfolgte die Erhebung aller Herren Reuß in den Reichsgrafenstand unter der Lehnshoheit zur böhmischen Krone. Nach dem Tod Graf Heinrich III. zu Untergreiz, wurden am 17. März 1768 die beiden Herrschaften Obergreiz und Untergreiz unter Heinrich XI. zur Grafschaft Greiz ältere Linie vereinigt.[1] Am 12. Mai 1778 erfolgte die Erhebung Heinrich XI. in den Reichsfürstenstand. [2] Die Mitglieder des Hauses erhielten den Titel Prinz oder Prinzessin Reuß ältere Linie. Die Nummerierung der „Heinrichs“ wurde sequenziell durchgeführt. Die letzte Serie beginnt mit Heinrich I. (* 1693) und endet mit Heinrich XXIV. (* 1878; † 1927).

Die späteren Zweige der Grafen Reuß zu Gera, zu Schleiz, zu Lobenstein, zu Ebersdorf und zu Köstritz führten eine Numerierungsreihenfolge die mit dem Jahrhundert anfing und endete. Die Erhebung in den Reichsfürstenstand dieser Linien erfolgte 1806. Die Mitglieder des Hauses erhielten den Titel Prinz oder Prinzessin Reuß jüngere Linie. Eine Ansprache mit dem Zweignamen (Prinz Reuß zu Schleiz) war jedoch nicht unüblich. Die Bezeichnung „jüngere Linie“ wird seit 5. Juni 1930 nicht mehr verwendet. Die Angehörigen führen heute den Namen Prinz bzw. Prinzessin Reuß.

Das Material der Vogt-Familien bis 1427 ist von Dr. Berthold Schmidt in seinen beiden Bänden: Urkundenbuch der Vögte von Weida, Gera und Plauen, sowie ihrer Hausklöster Mildenfurth, Cronschwitz und z. H. Kreuz bei Saalburg. 1. Bd. – 1122–1356, 2. Bd. – 1357–1427, erfasst. Dr. Willy Flach (3. Bd.: Bis Mitte des 14. Jahrhunderts) und Dr. Otto Dobenecker (Berichtigungen und Zusätze zu den obigen Bänden) haben diese Urkundenedition kommentiert. Die Vögte von Weida darzustellen bleibt ein Problem. Das Schleizer Archiv wurde 1945 vernichtet. Das Hausarchiv der Jüngeren Linie sowie das Archiv der Älteren Linie Reuß ist erhalten. Die mangelhafte, oft fehlerhafte, Quellenlage betrifft den gesamten Zeitraum aller Familienzweige von 1090 bis etwa 1550. Gesicherte Daten sind urkundlich genannt, Geburts- u. Sterbedaten og. Zeiträume jedoch oft ungesichert und nach höchstmöglicher Wahrscheinlichkeit der oft abweichenden Datenquellen unter Vorbehalt zu betrachten. Es bleiben genealogische Details, sogar die Zuordnung von Mitgliedern des Hauses, ungeklärt.




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Vögte und Herren von Weida

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  1. Greizer Heimatkalender 1998, Seite 8
  2. Thür. Staatsarchiv Greiz, Hausarchiv, Eiserne Truhe: Erhebungsurkunde