Ich bin 62 Jahre alt und bin heute Pastor der freien Apostolischen Pfingstgemeinde. In der DDR arbeitete ich nachdem ich aus religiös-politischen Gründen nicht Ingeneur studieren durfte bei der Inneren Mission um einerseits den Menschen von Jesus Christus zu erzählen und ihnen andererseits ganz praktisch zu helfen.

Nachdem ich aus religiösen Gründen 11 Monate in Bautzen inhaftiert war schob man mich in die BRD ab. Dort lernte ich eine ev. Kirche kennen die sehr anders war wie die in der DDR. Biblische Prinzipien wurden sehr lasch ausgelebt und die Kirche an sich kümmerte sich mehr um die die etwas hatten und weniger um jene die am Rand der Gesellschaft standen und Hilfe benötigten.

Mit der Zeit orientierte ich mich um und fand so schließlich eine Pfingstgemeinde die das tat, was ich unter christlichem Leben verstand: zu tun was die Bibel sagt und für die Armen, Kranken, Schwachen und am Rand der Gesellschaft stehenden da zu sein.

Ich arbeitete in dieser Gemeinde mit. Folgte meiner Berufung und wurde Prediger. Wurde von der UPCI als Prediger berufen und als Missionar ausgesandt, später ordiniert. Wurde Missionsleiter und Sekretär in der Vereinigten Pfingstgemeinde Deutschland e.V.

Als es die Möglichkeit gab zurück nach der DDR zu gehen wurde meine Familie als Missionare in die DDR entsendet dort gründete ich die Apostolische Pfingstgemeinde als organisatorisch selbstständige Gemeinde. Unser Ziel ist es nicht eine neue Organisation zu gründen die zentralistisch geleitet wird sondern unser Ziel ist es in vielen Städten und Dörfern selbstständige Versammlungen ins Leben zu rufen die sich allein der Bibel als der obersten Autorität verpflichtet sehen.

Oft werden wir als Fundamentalisten bezeichnet und auch beschimpft. Dies ist aber nur die Folge davon, dass die Bibel unser Fundament ist und das auch noch heute die Dinge die in der Bibel stehen für uns oberste Autorität haben.