Belgrano-Klasse

Baureihe von Motorschiffen der Reederei Hamburg-Süd

Die Belgrano-Klasse war eine Baureihe von Motorschiffen der Reederei Hamburg Süd. Ursprünglich wurden zehn Kombischiffe bestellt, zu denen später zwei weitere baugleiche Bauaufträge kamen. Aufgrund der Kriegsereignisse wurden jedoch nur neun Schiffe tatsächlich gebaut.

Belgrano-Klasse p1
Schiffsdaten

zugehörige Schiffe

9

Schiffsart Kombischiffe
Reederei Hamburg Süd, Hamburg
Bauwerft Howaldtswerke, Hamburg
Flensburger Schiffsbau-Gesellschaft, Flensburg
Bremer Vulkan, Vegesack
Nederlandse Scheepsbouw Maatschappij, Amsterdam
Bauzeitraum 1936 bis 1949
Fahrtgebiete Liniendienst Europa-Südamerika
später weltweite Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 136,10 (140,10) m (Lüa)
Breite 18,70 (18,10) m
Vermessung 6100 (6446) BRT
3500 (3679) NRT
 
Besatzung 34-35
Maschinenanlage
Maschine 1 × Dieselmotor M.A.N. (Stork)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 2.464 kW (3350 PS)
Höchst­geschwindigkeit 13,0 kn (24 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Sonstiges
Klassifizierungen Germanischer Lloyd
Anmerkungen
Daten

Belgrano bis Victoria

Daten in Klammern

Florida und Esmeralda

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gab die Hamburg-Süd mit der Santa-Klasse nahezu baugleiche Schiffe in Auftrag.

Die Schiffe

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Bauname Bauwerft/
Baunummer
IMO-Nummer Stapellauf Ablieferung Umbenennungen und Verbleib
Belgrano Howaldtswerke, Hamburg/751 keine 22. August 1936 1. Oktober 1936 am 21. März 1940 von der Kriegsmarine übernommen, 17. Mai 1941 Sperrbrecher 11, am 23. Oktober 1942 durch Minentreffer vor Borkum zerbrochen, eingeschleppt und 1943 wieder in Fahrt, am 4. Januar 1945 nach Minentreffer in der Flensburger Förde gesunken, 1946 gehoben, repariert und als Sperrbrecher 11 Belgrano im Minensuchdienst, am 20. September 1947 im Schlepp zum Abbruch in Inverkeithing eingetroffen
Porto Alegre Flensburger Schiffsbau-Gesellschaft, Flensburg/430 keine 18. Juli 1936 14. Oktober 1936 am 21. März 1940 von der Kriegsmarine übernommen, am 21. Februar 1945 im Skagerrak durch britischen Bombentreffer versenkt
Montevideo Howaldtswerke, Hamburg/752 keine 26. September 1936 10. November 1936 am 20. November 1939 in Rio Grande festgehalten, 27. Januar 1942 Zwangsverkauf an Lloyd Brasileiro, Brasiloide, am 18. Februar 1943 vor Bahia durch U 518 torpediert und versenkt
Rio Grande Howaldtswerke, Hamburg/777 keine 17. Januar 1939 3. September am 4. Januar 1944 im Südatlantik selbstversenkt
Paranaguá Howaldtswerke, Hamburg/778 keine 15. März 1939 4. Mai 1939 am 21. März 1940 als A 7 von der Kriegsmarine übernommen, am 17. Dezember 1940 nach Minentreffer vor Den Helder gesunken
Florida Bremer Vulkan, Vegesack/766 keine 8. Juli 1939 19. August 1939 am 21. März 1940 von der Kriegsmarine übernommen, am 14. April 1940 auf der Reise von Deutschland nach Oslo vor Skagen durch das britische U-Boot Sunfish versenkt
Florianopolis Howaldtswerke, Hamburg/793 keine April 1940 Oktober 1943 am 28. Juni 1944 durch sowjetischen Luftangriff versenkt, 1945 gehoben und in Großbritannien verschrottet
Victoria Howaldtswerke, Hamburg/794 5217983 Januar 1941 Dezember 1949 1944 nach Bombentreffer unfertig aufgelegt und 1947 an Jugoslawien abgeliefert, im Dezember 1949 in den Niederlanden als Makedonija fertiggestellt, ab Dezember 1983 in Rijeka abgebrochen
Esmeralda Nederlandsche Scheepsbouw Maatschappij, Amsterdam/351 5096171 August 1943 25. Juni 1944 am 12. Juni 1945 in Methil an das britische Ministry of Transport übergeben, Empire Wye, 1947 Eastern Saga, 1968 Nanfung, 1972 Nan Fung, ab Januar 1975 in China verschrottet

Literatur

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  • Otto J. Seiler: Kurs Südamerika. Verlag E.S. Mittler & Sohn, Hamburg / Berlin / Bonn 1996, ISBN 3-8132-0523-1.
  • Arnold Kludas: Die Schiffe der Hamburg-Süd 1871-1951. 1. Auflage. Gerhard Stalling, Oldenburg und Hamburg 1976, ISBN 3-7979-1875-5.